So wie der RKK.

Also wieder mal außer Spesen nichts gewesen. Wie üblich bei closs.

Weil du es nicht verstanden hast?
Zumindest sollten dir die Ergebnisse besser gefallen als bei wissenschaftlicher Vorgehensweise.

So wie der RKK.
Also wieder mal außer Spesen nichts gewesen. Wie üblich bei closs.
Weil du es nicht verstanden hast?
Natürlich ist mit JEDER Hermeneutik die Apriorifreiheit hin, weil Hermeneutik immer einen Apriori-Korridor bereitstellt, außerhalb dessen nicht geforscht wird. - Das wäre die strenge Auslegung von hermeneutik.
Das ist eine hermeneutische Interpretation, die in einer apriorifreien HKM nichts zu suchen hat - nichtsdestoweniger ist es erlaubt, auch in einem zweiten Schritt (nach der "Bodenplatte")HKM-hermeneutisch zu interpretieren. - Aber es ist nicht historisch-objektiv.
Es ist funktional egal, ob es sich um eine säkular-weltanschauliche oder religiös-weltanschauliche Kontaminierung handelt - beides hat nichts in der HKM sensu Kommission zu suchen. - Und was Bultmann sagt, IST säkular-weltanschaulich bedingt - ob man das dann "Glaubensbekenntnis" nennt oder nicht, ist komplett irrelevant - es ist ein Synonym mit anderem Zungenschlag, sonst nichts.
Das ist keine Begründung, sondern ein gutes Beispiel für hermeneutisches Forschen.
Sie sagt, dass sie die HKM nicht hermeneutisch tendenziös kontaminiert sehen will und meint damit säkular-weltanschauliche und religiös-weltanschauliche Einflüsse. ---- Wenn Du natürlich "hermeneutik" weit fasst, ist auch Mathematik eine Hermeneutik - so ist es hier aber nicht gemeint.
Das wollte er doch gar nicht - Ratzinger bekennt sich doch dazu, hermeneutisch zu interpretieren. - Das Ärgernis besteht dann, wenn HKM-Vertreter auf Apriorifreiheit (was im Kontext in etwa "ohne Hermeneutik" bedeutet) bestehen, aber dann um so kräftiger hermeneutisch interpretieren.
Was auch gar nicht geht. Siehe Definition von historisch-kritisch.closs hat geschrieben: ↑Sa 24. Aug 2019, 11:59Natürlich ist mit JEDER Hermeneutik die Apriorifreiheit hin, weil Hermeneutik immer einen Apriori-Korridor bereitstellt, außerhalb dessen nicht geforscht wird. - Das wäre die strenge Auslegung von hermeneutik.
Hermeneutik sensu Kommission bedeutet, dass in die HKM keine säkular- oder religiös-weltanschaulichen Elemente reinrutschen - was offenbar HK-historisch nicht immer geglückt ist.![]()
Nein, das ist laienhaft und glaubensideologisch.closs hat geschrieben: ↑Sa 24. Aug 2019, 11:59Das ist eine hermeneutische Interpretation, die in einer apriorifreien HKM nichts zu suchen hat - nichtsdestoweniger ist es erlaubt, auch in einem zweiten Schritt (nach der "Bodenplatte")HKM-hermeneutisch zu interpretieren. - Aber es ist nicht historisch-objektiv.
Das war der untaugliche Versuch, Glaubensbekenntnisse in die Forschung einzuschleusen. Zu seiner Ehrenrettung muss man sagen, dass er ja zugibt, dass seine Trilogie kein "lehramtlicher Akt" ist, also für die universitäre Ausbildung nicht geeignet ist. Gegen Theißens wissenschaftliches Jesusbuch kommt er hier nicht an. Allein der closs will uns Ratzingers Trilogie als Wissenschaft verkaufen.closs hat geschrieben: ↑Sa 24. Aug 2019, 11:59Das war doch der Grund, warum Ratzinger mit seiner Exegese kam: "Wenn Ihr HKM-ler schon hermeneutisch interpretiert, dann tut es wenigstens, indem Ihr Euch zum Geistigen öffnet". - Das war eine GEGEN-Reaktion zu hermeneutischer Kontaminierung im Namen der HKM.
Wie solls denn gehen, wenn nicht religiös oder säkular?
Wenn man keinen Wunderglauben voraussetzt, dann erfüllt man doch die Apriorifreiheit. Dann kommt der Laie closs um die Ecke und meint: aber der nicht Glaube an Wunder ist eine säkulare Kontamination. Wie hätten sie es denn gerne?
Genau so machts die Forschung.
Ja und? Wie hätten sie es denn gerne?
Eben, er ist Glaubensideologe und hat ein Glaubensbekenntnis abgeliefert. Nur der closs will den wissenschaftichen Stempel drauf drücken.
Doch - es geschieht doch ständig:
Also manchmal legst Du in Deinem Unverständnis noch einen drauf. - "Lehramtlich" heißt nicht "universitär", sondern "nicht in meiner Eigenschaft als Papst, sondern als Theologe und Wissenschaftler" - also genau das Gegenteil.
Will er doch gar nicht. - Theißen macht filigrane Quellenarbeit & Co innerhalb der HKM - das ist doch was ganz anderes.
Gar nicht. - Wenn man diszipliniert nach den Methodenschritten vorgeht, ist das weitgehend interpretationsfreie, rein sachlich-handwerkliche Arbeit. - DAS ist apriorifrei.
Dann NICHT, wenn man daraus schließt, dass Wunderberichte sich interpretativ nicht auch "echte" Wunder beziehen KÖNNEN. Dann ist die Apriorifreiheit perdu.
Wenn der GAU-Laie Sven erkennen würde, dass es nicht um Nicht-GlAUBEN an Wunder geht, sondern um hermeneutische Grundlage der HKM-Interpretation (lt. Bultmann), würde er so einen Quatsch nicht sagen.
Falsch - solange die HKM apriorifrei bleibt, hat die Theologie (ich weiß inzwischen, dass Du mit "Glaubensideologie" die "Theologie" meinst) kein Problem damit.
S.o.: "Wenn man diszipliniert nach den Methodenschritten vorgeht, ist das weitgehend interpretationsfreie, rein sachlich-handwerkliche Arbeit. - DAS ist apriorifrei".
Der ist schon längst drauf - er ist nur bei denen nicht drauf, die weltanschaulich die Wissenschaft unter ihre Fuchtel kriegen wollen. - Auch in 100 Jahren werden hermeneutisch arbeitende Wissenschaften noch "Wissenschaft" heißen.
Er macht es weder "besser" noch "schlechter", sondern mit einer anderen hermeneutik. - Ein Physiker ist nicht "besser oder schlechter" als ein "Biologe".
Das ist deine Chaos-Baustelle, die meinige ist es nicht und die der Forschung ebenfalls nicht.closs hat geschrieben: ↑Sa 24. Aug 2019, 13:39Doch - es geschieht doch ständig:
1) Entweder die Hermeneutik (im weiten Sinn des Wortes) der HKM sieht vor, nicht nur über Quellen zu Jesus, sondern auch über Jesus zu urteilen - dann ist sie nicht apriorifrei.
2) Oder die HKM hält sich DISZIPLINIERT an ihre eigenen Methodenschritte (lohnt sich immer wieder, dort mal reinzuschauen), dann darf sie nicht sagen "Jesus irrte sich".
Also wat nu? - Deine Antwort wird wie gewöhnlich sein: "Wir wollen aber beides gleichzeitig sein - Hure und Jungfrau".
Eben, als wissenschaftlicher Stoff ist er für die Ausbildung von Theologen nicht geeignet. Er ist gemäß der Bibelkommisson glaubensideologisch kontaminiert.
Natürlich, Wissenschaft vs. Glaubensideologie. Theißen vs. Ratzinger.
Nein, Apriorifreiheit kann sich nur auf religiöse Glaubensbekenntnisse beziehen. Im Umkehrschluss wäre dann die Abwesenheit von religiösen Glaubensbekenntissen ebenfalls keine Apriorifreiheit. Es wäre also überhaupt keine apriorifreie Untersuchung möglich, laut closs.
Wunderglauben läßt man außen vor oder ordnet in in den historischen Kontext ein. Schon wieder vergessen?
Warum Quatsch? Der nicht-Glaube an Wunder ist doch eine hermeneutische Position.
Das ist kein Glaube, sondern das, was der Fall ist. So funktioniert die Welt nun mal. Alles andere ist glaubensideologisches Wunschdenken, also nicht apriorifrei und für das echte Verständnis unbrauchbar.
Dann ist die gesamte Forschung eben nicht apriorifrei, denn die Ergebnisse gefallen den Glaubensideologen immer noch nicht.
Ja, der closs ist ein echter Schnellmerker.
Und dann kommt eben raus, dass Jesus eine Naherwartung hatte und sich geirrt hat. Wo ist das Problem? Weil nicht sein kann, was nicht sein darf?
Und Glaubensideologen werden immer noch Glaubensideologen sein. Vielleicht wird man kopfschüttelnd urteilen: was, diesen Quark hat man damals an Universitäten gelehrt? Unfassbar.
Mit Bultmanns Annahmen kann man jeden antiken Text untersuchen. Du willst Probleme schaffen, wo keine sind, nur um deine Glaubensideologie zu verteidigen.
Sie haben auch keine unterschiedlichen Glaubenshermeneutiken.
So nicht - jetzt versuchst Du auch noch, die Kommisssion zu instrumentalisieren. --- Zum dritten Mal: "Hermeneutik" kann man auf verschiedenen Ebenen einsetzen - wie Du sie ein setzt, ist auch Mathematik eine Hermeneutik. - Aber davon spricht die Kommission nicht.
Nein - laut Kommisssion vermischt Ratzinger Sensus literalis und Sensus spiritualis - was in einer Bodenplatten-Disziplin wie der HKM nicht geht (lt. Kommisssion).
Damit entlarvst Du Dich wieder mal als Ideologe.
Spinnst Du? - Jetzt willst Du auch noch einen Unterschied zwischen weltlich- und religiös-weltanschaulichen Eingriffen machen. - Merkst Du nicht, wie ungeniert offen Du Dir ideologisch Dein Weltbild zusammenschusterst? - Also halten wir fest: Lt. Sven darf die HKM säkular-weltanschaulich rumsauen, aber nicht religiös-weltanschaulich.
Man hält also Wunder nicht für möglich, versuchst sie aber "therapeutisch"
Richtig - sage ich doch. - Sie kontaminiert disziplinierte HKM-Forschung (lt. Kommission).
Das ist oft der Fall, sogar in der Regel. - Aber das ist doch kein Grund, sie für damals als historisch möglich auszuschließen.
Aber die Forschung hätte es halt gerne, wenn es die HKM wäre - aber jetzt kommen wir der Sache näher.
Forschungs-Ergebnisse gerade in den Geisteswissenschaften gefallen gegenseitig oft nicht wegen eben dieser unterschiedlichen hermeneutischen Ansätze - das ist richtig.
Dieses Urteil kann auch über die hermeneutisch-interpretative HKM gefällt werden. Vielleicht wird man kopfschüttelnd urteilen:" "Was, die haben damals wirklich gedacht, nur sie seien in der Theologhie Wissenschaft? - Unfassbar". - Wir werden es nicht mehr erleben.
Ja und? Dann ist seine Hermeneutik halt für "normale" historische Texte gut geeignet.
Mit Ratzingers auch - aber ob das Sinn macht? - Man muss immer gucken, welche Hermeneutik wo am meisten Chancen auf Erkenntnis hat - so einfach wäre das eigentlich.
Man hört aus Deinem Mund, was man draußen so forciert. Das ist alles Pippi Langstrumpf.
Warum zu instrumentalisieren? Es geht ums verstehen. Und wenn du sie verstanden hättest, dann wüßtest du, dass die HKM für das "echte Verständnis" unverzichtbar ist. Die HKM geht ja im Gegensatz zu kontaminierten Glaubensideologen davon aus, dass es eine Diskrepanz zwischen historischem Geschehen und Berichten darüber gibt. Diese Annahme ist mit Sicherheit nicht unbegründet.
Was erzählst du für einen Unsinn? Die Kommission hat keine Rezension zum Papstbuch geschrieben.
Nein, damit entlarve ich Ratzinger als Glaubensideologen. Wissenschaftlichen Anspruch erhebt er meines Wissens gar nicht, und kann er auch nicht.
Welchen dritten Weg kennt denn der closs zwischen "religiösen Vorannahmen" und "nicht-religiösen Vorannahmen"?
Wobei bei closs "rumsauen" schon die Tatsache ist, dass man keine religiösen Glaubensbekenntnisse vorausetzt.
Bei weitem nicht. Wunderglaube ist im historischen Kontext zu sehen. Siehe "mythisches Weltbild der Antike" bei Bultmann oder Theißens historisches Plausibilitätskriterium. Das ist Hermeneutik, wie sie zum Verständnis der Texte benötigt wird.
Nein, damit wird überhaupt nichts kontaminiert. Es ist sogar Voraussetzung, die Quellen neutral und ergebnisoffen zu untersuchen, so wie jeden anderen antiken Text.
Die Forschung schließt nichts aus, aber es gibt eben unterschiedliche Wahrscheinlichkeitsgrade von historischer Wahrheit, wie Theißen betont.
Du willst mal wieder absichtlich nicht vestehen. Die historisch-kritische Forschung wäre nicht apriorifrei, da sie nicht die gewünschten Ergebnisse liefert.
Eben, den Glaubensideologen gefallen die Ergebnisse der HKM überhaupt nicht.
Oder sie werden sagen: da gab es sogar gescheiterte Doktoranden, die Glaubensideologie als Wissenschaft verkaufen wollten.closs hat geschrieben: ↑Sa 24. Aug 2019, 17:48Dieses Urteil kann auch über die hermeneutisch-interpretative HKM gefällt werden. Vielleicht wird man kopfschüttelnd urteilen:" "Was, die haben damals wirklich gedacht, nur sie seien in der Theologhie Wissenschaft? - Unfassbar". - Wir werden es nicht mehr erleben.
Laut closs sind die biblischen Texte also unnormal. Deshalb fordert er entgegen der Kommission eine Sonderbehandlung.
Natürlich macht es mit Ratzingers Methode überhaupt keinen Sinn, denn sie ist einzig allein dazu geeignet, ein Glaubenskonstrukt zirkelreferent zu bestätigen. Langweilig.
Nur, wenn man es sich zu einfach macht. Dann nimmt man die Glaubenshermeneutik und bestätigt zirkelrefernt sein Glaubenskonstrukt. Wie gesagt: langweilig.
Nicht nur aus meinem. Auch seine theologischen Kollegen haben ihn abgewatscht.
Auch das weiß Ratzinger (ich auch). ---- Wenn die Kommisssion sich gegen hermeneutische Kontaminierung der HKM verwahrt, dann sind damit säkulare und religiöse Hermeneutiken gemeint, die in den Sensus spiritualis eingreifen. Konkret: die HKM soll sich auf ihre Methoden-Schritte in Bezug auf Quelle (= Jesus-Rezeption) und Verfasser beschränken, und von quasi historisch verbindlichen Aussagen über Jesus selbst Abstand nehmen.
Ähm - ja.
Dummer Blödsinn - Du kannst doch einem Unversitätslehrer seit den 60er Jahren nicht Wissenschaftlichkeit absprechen.
Ich sprach von "Eingriffen".
Nein - wenn man säkular-weltanschaulich in den Sensus spiritualis eingreift.
Das sind Versuche, in den Quellen berichtete Wunder zu entschärfen - vielleicht zu recht. - Aber es ist eindeutig nicht apriorifrei, da es unter dem Motto steht "Wie begründen wir, dass es keine Wunder 'in echt' gibt" - obwohl es im Text steht.
Es ist doch nicht neutral, wenn man einerseits sagt "Es gelten nur die Quellen" und diese andererseits aushebelt, wenn sie der eigenen Gesinnungs-Hermeneutik nicht entsprechen.
Mindestens 2 Fehler:
Die HK-Forschung soll sich einfach auf ihre Methodenschritte beschränken - dann sind Kommission, Ratzinger und Closs (wahrscheinlich auch Roland) zufrieden.
Ich kann nur für die Theologie sprechen; Ihr gefallen die Sensus-spiritualis-Ergebnisse der HKM nicht, weil die dort nichts zu suchen haben.
Jenseits der Exegese im Sensus spiritualis-Bereich JA.
Wenn man in den Quellen berichtete Wunder 'in echt' ausschließt, weil man von einem ungebrochen naturalistischen Wirkungszusammenhang der Geschichte ausgeht, ist das exakt dasselbe. - Aber wie immer: Ich würde Bultmann deshalb (genauso wenig wie Ratzinger) als Zirkel-Referenzling bezeichnen, sondern von einem schlüssigen Ergebnis im Sinne seiner Gesinnungs-Hermeneutik sprechen.
Verstanden schon.
-closs hat geschrieben:Auch das weiß Ratzinger (ich auch).
Das tut sie nicht.closs hat geschrieben:Wenn die Kommisssion sich gegen hermeneutische Kontaminierung der HKM verwahrt,
Wie sollte das angesichts der klaren Botschaft Jesu, die als authentisch angesehen wird, gehen? Selbstverständlich steht die Botschaft Jesu im Zentrum historisch-kritischer Exegese. Was denn sonst, Du Vogel??closs hat geschrieben:Konkret: die HKM soll sich auf ihre Methoden-Schritte in Bezug auf Quelle (= Jesus-Rezeption) und Verfasser beschränken, und von quasi historisch verbindlichen Aussagen über Jesus selbst Abstand nehmen.
Es ging doch um die historisch-kritische Exegese selbst, die seit 100 Jahren da war und die einzubinden war! INNERHALB des Themas HKM wurde abgestimmt, aber doch nicht zwischen HKM und Ratzinger-Exegese, oä. - Was Du da anspitzt, ist eine Verschwörungstheorie, um gedankliche Unstimmigkeiten Deinerseits ins Lot zu bringen.
Wenn man Verfasser-Aussagen in Bezug auf Jesus selbst interpretiert, gibt man Apriorifreiheit auf und ist eine genauso hermeneutische Exegese wie kanonische Exegese auch. - Die Kommisssion will die HKM als Sensus-literalis-Exegese VORHER haben