Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

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SamuelB
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#111 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von SamuelB » Fr 23. Aug 2019, 10:39

closs hat geschrieben:
Do 22. Aug 2019, 20:14
Naja - unsere Verfassung ist eigentlich schon gut. Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut, das dort weitgehend geschützt wird
Ja, ja. Ich meine auch vor allem den alltäglichen Umgang miteinander und nicht das Verhältnis von Staat und Bürger.

closs hat geschrieben:Nur: Das ist zwar eine gute säkulare Lösung, sagt aber nichts darüber aus, warum es überhaupt gut und böse gibt und was das ist.
Das gibt es, weil etwas erschaffen wurde. Dank der Schlange konnte der Mensch es zeitnah begreifen. Hätte sonst wohl länger gedauert.
Und spätestens jetzt fangen wir an, uns im Kreis zu drehen. :wave:
Zuletzt geändert von SamuelB am Fr 23. Aug 2019, 10:41, insgesamt 1-mal geändert.

Edelmuth
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#112 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Edelmuth » Fr 23. Aug 2019, 10:40

closs hat geschrieben:Exakt auf den Punkt gebracht. :thumbup: :clap: - Und deshalb war der "Fall" unvermeidlich und gefügt.
Hallo closs,
exakt auf den Punkt gebracht, und diesmal bitte ohne Schwurbelei: Welcher "FALL" war unvermeidlich von welcher Person "GEFÜGT" sprich vorher bestimmt worden? :roll:
Doch wenn eintrifft, was du ihnen angekündigt hast – und es wird ganz sicher eintreffen –, dann werden sie erkennen, dass ein Prophet unter ihnen gelebt hat.«
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Pluto
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#113 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Pluto » Fr 23. Aug 2019, 10:47

Edelmuth hat geschrieben:
Fr 23. Aug 2019, 10:40
closs hat geschrieben:Exakt auf den Punkt gebracht. :thumbup: :clap: - Und deshalb war der "Fall" unvermeidlich und gefügt.
Hallo closs,
exakt auf den Punkt gebracht, und diesmal bitte ohne Schwurbelei: Welcher "FALL" war unvermeidlich vorher von welcher Person "GEFÜGT" sprich vorher bestimmt worden? :roll:
Du bist doch sonst nicht "auf den Kopf gefallen". Meint er nicht den SündenFALL?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

PeB
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#114 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von PeB » Fr 23. Aug 2019, 11:04

Hallo Edelmuth,

Edelmuth hat geschrieben:
Fr 23. Aug 2019, 09:41
PeB hat geschrieben:
Fr 23. Aug 2019, 07:35
Ich weiß nicht ob es hilfreich ist: aber darf ich darauf abheben, dass es um den Baum der Erkenntnis von GUT UND Böse geht?
in Wirklichkeit ging es hier um Gehorsam und Ungehorsam,
So kenne ich dich gar nicht! :o
Du interpretierst etwas in den Text hinein, was dort nicht geschrieben steht. Ich kenne (und schätze) dich eher als den, der am Wort hängt.

Da steht NICHT: Baum der Erkenntnis von Gehorsam und Ungehorsam.

Edelmuth hat geschrieben:
Fr 23. Aug 2019, 09:41
Der allmächtige Gott hatte alles, aber auch wirklich alles in seiner Schöpfung gem. seinen Worten in 1.Mose 1:1+31 nicht nur gut, sondern sogar sehr gut gemacht:
Die Schöpfung
1 Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.

Lass es uns doch einmal textgetreu aufdröseln:

Hinter dem letzten, dem sechsten Schöpfungstag - nach der Erschaffung des Menschen - lesen wir, dass alles sehr gut war.
Erst DANACH erschafft Gott für den Menschen das Paradies.
War das Paradies perfekt? Sollte es perfekt sein? Und falls ja: perfekt für welchen Zweck?
Jedenfalls findet sich dort ein Baum, der den Tod bringt und eine Schlange, die das Böse bringt.
Hatte Gott bei dieser Installation etwas im Sinn oder ist es ihm halt einfach so untergekommen? Aus Unaufmerksamkeit?

Da gibt es ein Biotop für Menschen, genannt Paradies, in dem nichts etwas zu wünschen übrig lässt. Aber in der Mitte steht ein Baum, von dem man nicht essen darf. Gott versteckt ihn nicht oder lässt ihn gar verschwinden - nein - er macht sogar darauf aufmerksam: davon esst NICHT!

Dann gibt es da noch eine Schlange, die Eva anlügt und behauptet: ihr könnt ruhig davon essen.
Gott hat die Schlange nicht getilgt, verbannt, gegrillt oder eingesperrt. Er ließ sie gewähren.

Gott sollte nicht gewusst haben, was er mit dieser Versuchsanordnung gegebenenfalls provozieren könnte? Ich weiß es - und ich bin NUR ein Mensch.

Eva konnte übrigens nicht wissen, dass die Schlange lügt. Woher auch? Woher sollte Eva die Lüge kennen. Es gab keine Lüge im Paradies. Eva war eigentlich ausgeliefert, denn sie musste - in Unkenntnis dass es so etwas wie eine Lüge überhaupt gibt - annehmen, die Schlange sage die Wahrheit und sie habe sich in dem geirrt, was Gott zu ihr gesagt hat.

In der Tat ist das Ungehorsam; aber aus...man könnte sagen...Naivität. Dafür hat Eva mildernde Umstände verdient.

Und Adam und Eva erhielten ja auch mildernde Umstände: sie starben NICHT wie angekündigt, wenngleich sie auch sterblich wurden. Somit erfüllt sich Gottes Voraussage, ohne dass er die sofortige Todesstrafe ausprechen muss. Und mehr noch: A+E bekommen Nachkommen, so dass "der Mensch" in Form der Menschheit erhalten bleibt und an der Revision seines Fehltritts arbeiten und reifen kann.

Sprechen all diese Indizien für dich denn nicht dafür, dass Gott von Anfang an einen Heilsplan hatte, noch bevor Adam und Eva wussten, dass sie Heilung benötigen würden?
Und diese "Heilung" benötigten sie schon vor dem Sündenfall - behaupte ich. Denn Ziel des Heilsplans ist doch nicht, dass der Mensch ins damalige Paradies zurückkehrt, sondern dass er dem Reich Gottes angehört - ein Schritt, der über das Paradies hinausgeht und zu dem Gott den Menschen doch überhaupt erst befähigen musste!

Deshalb der sogenannte "Sündenfall"!

closs
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#115 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von closs » Fr 23. Aug 2019, 14:26

Leila hat geschrieben:
Fr 23. Aug 2019, 10:00
du polemisierst hier wieder.
Ich hab's noch mal gelesen und meine, dass ich durchgehend verständnisvoll und wohlwollend geschrieben habe - gerade da, weil Du vorher Anzeichen gesendet hast, dass ich manchmal zu offensiv bin. - Verstehe Dich echt nicht.

Leila hat geschrieben:
Fr 23. Aug 2019, 10:00
Von einem Paradies als Zuckergebäck zu sprechen ist immer noch besser, als die Schlange zu ehren und Gott das Paradies abzusprechen.
So formuliert hast Du recht - aber das ist nicht meine Aussage. - ich greife nicht Gott an, sondern Glaubensrichtungen, die ich als Aberglauben empfinde.

Leila hat geschrieben:
Fr 23. Aug 2019, 10:00
du kannst nicht beiden Herren dienen, Closs, dir fehlt es an Demut und Respekt und Liebe
Das muss man sich immer fragen, ob man dem gerecht wird - ganz sicher versagt man hier oft. - Das gilt für JEDEN!!!

SamuelB hat geschrieben:
Fr 23. Aug 2019, 10:39
Ich meine auch vor allem den alltäglichen Umgang miteinander und nicht das Verhältnis von Staat und Bürger.
Da gibt es sicherlich viele gute Instinkte, die mir dort am besten erhalten zu scheinen, wo möglichst wenig gesellschaftlicher Mainstream rein kommt.

SamuelB hat geschrieben:
Fr 23. Aug 2019, 10:39
closs hat geschrieben:
Nur: Das ist zwar eine gute säkulare Lösung, sagt aber nichts darüber aus, warum es überhaupt gut und böse gibt und was das ist.

Das gibt es, weil etwas erschaffen wurde. Dank der Schlange konnte der Mensch es zeitnah begreifen.
Da scheinen wir uns einig zu sein: Die Schlange ist das Symbol für dieses Begreifen-Können des Menschen.

Pluto hat geschrieben:
Fr 23. Aug 2019, 10:47
Edelmuth hat geschrieben: ↑
Fr 23. Aug 2019, 10:40

closs hat geschrieben:
Exakt auf den Punkt gebracht. :thumbup: :clap: - Und deshalb war der "Fall" unvermeidlich und gefügt.

Hallo closs,
exakt auf den Punkt gebracht, und diesmal bitte ohne Schwurbelei: Welcher "FALL" war unvermeidlich vorher von welcher Person "GEFÜGT" sprich vorher bestimmt worden? :roll:

Du bist doch sonst nicht "auf den Kopf gefallen". Meint er nicht den SündenFALL?
Natürlich.

Edelmuth
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#116 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Edelmuth » Fr 23. Aug 2019, 16:10

Pluto hat geschrieben:
Fr 23. Aug 2019, 10:47
Edelmuth hat geschrieben:
Fr 23. Aug 2019, 10:40
closs hat geschrieben:Exakt auf den Punkt gebracht. :thumbup: :clap: - Und deshalb war der "Fall" unvermeidlich und gefügt.
Hallo closs,
exakt auf den Punkt gebracht, und diesmal bitte ohne Schwurbelei: Welcher "FALL" war unvermeidlich vorher von welcher Person "GEFÜGT" sprich vorher bestimmt worden? :roll:
Du bist doch sonst nicht "auf den Kopf gefallen". Meint er nicht den SündenFALL?

Meine Güte Pluto? :roll: Satanus benutze eine sprechende Schlange als sein Werkzeug. Was hat clössken dir gezahlt, dass du als sein Sprachrohr hier in die Bresche springen musst??
:Smiley popcorn:
Doch wenn eintrifft, was du ihnen angekündigt hast – und es wird ganz sicher eintreffen –, dann werden sie erkennen, dass ein Prophet unter ihnen gelebt hat.«
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closs
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#117 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von closs » Fr 23. Aug 2019, 16:17

Edelmuth hat geschrieben:
Fr 23. Aug 2019, 16:10
Satanus benutze eine sprechende Schlange als sein Werkzeug.
Die Schlange ist eine Offenbarungs-Größe für das Böse - richtig.

Edelmuth hat geschrieben:
Fr 23. Aug 2019, 16:10
Was hat clössken dir gezahlt, dass du als sein Sprachrohr hier in die Bresche springen musst??
Meine Jacht in Monte Carlo - war nicht billig, aber es war's mir wert. 8-) 8-)

Edelmuth
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#118 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Edelmuth » Fr 23. Aug 2019, 16:19

PeB hat geschrieben:
Fr 23. Aug 2019, 11:04
Hallo Edelmuth,

Edelmuth hat geschrieben:
Fr 23. Aug 2019, 09:41
PeB hat geschrieben:
Fr 23. Aug 2019, 07:35
Ich weiß nicht ob es hilfreich ist: aber darf ich darauf abheben, dass es um den Baum der Erkenntnis von GUT UND Böse geht?
in Wirklichkeit ging es hier um Gehorsam und Ungehorsam,
So kenne ich dich gar nicht! :o
Du interpretierst etwas in den Text hinein, was dort nicht geschrieben steht.
Ich kenne (und schätze) dich eher als den, der am Wort hängt. Da steht NICHT: Baum der Erkenntnis von Gehorsam und Ungehorsam.
Aber in Römer 5:19 lieber PeB:
19 Wie nämlich durch den Ungehorsam des einen Menschen die Vielen als Sünder hingestellt worden sind, ebenso werden auch durch den Gehorsam des Einen (Phil 2,8) die Vielen als Gerechte hingestellt werden.
:wave:
Doch wenn eintrifft, was du ihnen angekündigt hast – und es wird ganz sicher eintreffen –, dann werden sie erkennen, dass ein Prophet unter ihnen gelebt hat.«
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#119 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Edelmuth » Fr 23. Aug 2019, 16:30

closs hat geschrieben:
Fr 23. Aug 2019, 16:17
Edelmuth hat geschrieben:
Fr 23. Aug 2019, 16:10
Satanus benutze eine sprechende Schlange als sein Werkzeug.
Die Schlange ist eine Offenbarungs-Größe für das Böse - richtig.
Ne, clössken dat tut nicht stimmen. Die Schlange diente nur als Medium-sprich sie diente als Sprachrohr eines Rebellen. In Offenbarung 12:7-9 wird aber diesem Spitzbuben die Maske von seiner Lügenfratze gerissen:
7 Es erhob sich dann ein Kampf im Himmel: Michael und seine Engel kämpften mit dem Drachen; auch der Drache und seine Engel kämpften, 8 doch gewannen sie den Sieg nicht, und ihres Bleibens war nicht länger im Himmel. 9 So wurde denn der große Drache, die alte Schlange, die da ›Teufel‹ und ›Satan‹ heißt, der Verführer des ganzen Erdkreises, auf die Erde hinabgestürzt, und seine Engel wurden mit ihm hinabgestürzt.
:wave:
Doch wenn eintrifft, was du ihnen angekündigt hast – und es wird ganz sicher eintreffen –, dann werden sie erkennen, dass ein Prophet unter ihnen gelebt hat.«
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closs
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#120 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von closs » Fr 23. Aug 2019, 16:37

Edelmuth hat geschrieben:
Fr 23. Aug 2019, 16:30
. Die Schlange diente nur als Medium-sprich sie diente als Sprachrohr eines Rebellen.
Was ist da jetzt der Unterschied zu dem, was ich gesagt habe?

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