Ähm, die Theologie kommt ebensowenig ohne Glaubensbekenntnisse aus wie ein Alkoholiker ohne Alkohohl.

Wen willst du eigentlich veräppeln?
Ähm, die Theologie kommt ebensowenig ohne Glaubensbekenntnisse aus wie ein Alkoholiker ohne Alkohohl.
Paulus hatte große Angst vor der Philosophie (weil sie geeignet ist, Hirngespinste als solche zu entlarven), der Patriarch Theophilos von Alexandria hatte 350 Jahre später Angst vor der Philosophie, zerstörte darum das fantastische Serapeion und ließ die Philosophin und Mathematikerin Hypathia ermorden und du hast heute immer noch Angst vor der Philosophie. Und immer noch aus dem gleichen Grund wie PaulusHelmuth hat geschrieben: ↑So 21. Jul 2019, 15:35Aber ok, das können wir lassen.Thaddaeus hat geschrieben: ↑So 21. Jul 2019, 15:28Was glaubst du wohl, warum vor allem Paulus auf die Weisheit der Welt schimpft und gegen sie zetert? Spätestens nach seiner peinlichen Niederlage in Athen, wo er auf dem Marktplatz und vor dem Areopag von stoischen und epikureischen Philosophen auseinandergenommen worden ist, wusste er, dass deren Wissen und Weisheit allem überlegen war, ...
Ähem, ja - dann viel Spaß euch beiden!
Doch, ich glaube sogar eine ganze Menge. Nur habe ich mich entschlossen, den Dingen auf den Grund zugehen und keinem Aberglauben anzuhängen.
Das mache ich auch. Und genau deshalb lasse ich mir selbst von Christen, so sehr ich den lieben Closs auch schätze, kein x für und u vormachen. Nut beindert das nicht unsere Bruderschaft. Wir profitieren darin, in der Erkenntnis schrittweise zu wachsen. Die gegenseite Reibung verhilft dazu sogar.
Fand's aber nett mit dir zu plaudern. Können wie wiederholen.1.Johannes 2,17 hat geschrieben: Und die Welt vergeht und ihre Begierde; wer aber den Willen Gottes tut, bleibt in Ewigkeit.
Der größte Irrtum, dem du verfallen bist mein lieber Helmuth, liegt darin, zutiefst zu glauben, gut sei das, wovon du glaubst, dass Gott es will bzw. wovon du glaubst, dass Gott es als gutes Handeln befindet.Helmuth hat geschrieben: ↑So 21. Jul 2019, 16:06Aber ohne Glaube an Gott, was soll dann alle Erkenntnis? Wenn das wichtigste fehlt, alles andere nimmst du nicht ins Grab mit. Es landet auf der Müllhalde. Daher ist zumindest das Wissen um Gott eine unabdingbare Voraussetzung, die keine Wissenschaft liefern kann. Z.B. dieses Wort:
1.Johannes 2,17 hat geschrieben: Und die Welt vergeht und ihre Begierde; wer aber den Willen Gottes tut, bleibt in Ewigkeit.
Aber sicher, jederzeit gerne.
Dann ist dein Wissen unvollständig, denn es gibt auch Lungenfische und SchlammspringerHelmuth hat geschrieben: ↑So 21. Jul 2019, 14:52Sage ich hingegen: "Vorsicht Fisch, am Land kannst du nicht überleben", tätige ich eine Aussage, die auf Wissen beruht, schon erkannt worden und auch weise ist. Diese hat seinen Sinn und nutzt dem Fisch, dass er aufpasst, schön im Wasser zu bleiben. Wenn nicht stirbt er.
Warum soll Erkenntnis nicht einen Wert an sich darstellen? Übrigens hat Gott sogar verboten, vom Baum der Erkenntnis zu naschen.
Siehe Kontext:
Das war also ein Beispiel gedacht, dass Geisteswissenschaften durchaus sichere Ergebnisse liefern können. Die historisch-kontextuelle Bewertung von Napoleon gehört dazu nicht, ja. Aber es ging hier nicht darum, dass Geisteswissenschaften immer sichere Ergebnisse liefern.
Und wie die HKM ohne die ihrigen Vorannahmen - das bestreitet doch keiner. - Niemand sagt, dass es dieselben Vorannahmen sind.
Aber doch auch die säkularen Weltanschauungen. - Selbst der 30jährige Krieg, in dem sich das katholische Frankreich mit dem protestantischen Schweden gegen das katholische Wien verbündet hat, war im Kern ein säkularer Krieg, auch wenn er "Religionskrieg" genannt wird. - Nenne mir einen großen Krieg in den letzten Jahrhundert in Europa, der NICHT säkular fundiert war.
Nein - das "wusste" Paulus NICHT, sondern er "wusste", dass das Gegenteil richtig war.Thaddaeus hat geschrieben: ↑So 21. Jul 2019, 15:28Spätestens nach seiner peinlichen Niederlage in Athen, wo er auf dem Marktplatz und vor dem Areopag von stoischen und epikureischen Philosophen auseinandergenommen worden ist, wusste er, dass deren Wissen und Weisheit allem überlegen war, was er selbst predigen konnte über einen jüdischen, apokalyptischen Wanderprediger, der im abgelegensten und ungebildetsten Winkel des römischen Imperiums das nahe Ende der Welt predigte, wie Dutzende anderer jüdischer Prediger.
Ich bezweifle vor allem, dass das so an der Uni Wien gelehrt wurde. Ohne Vollständigkeitsaxiom, das hier fehlt, kommt man nicht zu den reellen Zahlen und kann keine Analysis betreiben. Ohne Induktionsaxiom, das genauso fehlt, geht Analysis auch nicht. Ja, man kann nicht einmal einfachste Sätze wie die Gauß’sche Summenformel beweisen.Thaddaeus hat geschrieben: ↑So 21. Jul 2019, 14:071) "Otto Normalverbraucher" ist nicht der Maßstab für eine Wissenschaft.Helmuth hat geschrieben: ↑So 21. Jul 2019, 13:10
Analysis I, 1. Semester Uni Wien lehrt folgende Axiome:
1) Das Köperaxiom: Operation Addition und Mulitpliktion in einem reellen Zahlenkörper.
2) Das Anordnungsaxiom; Das Verhältnis der reelen Zahlen zueinander (kleiner, größer, gleich).
Natürlich gibt es noch weitere Definitionen für für irrationale und imaginäre Zahlen, aber was ich hier vermitteln wollte ist, dass Otto Normaverbraucher schon mit der bloßen Kenntnis der Rechenregeln der Addition und Multiplikation in der Regel für sein gesamtes Leben auskommt. Es reichen also diese 2 Axiome.
… bin ich nun schwer enttäuscht.Helmuth hat geschrieben: ↑So 21. Jul 2019, 09:29Die Axiome der M sind anders definiert. Es gibt deren nur zwei.Claymore hat geschrieben: ↑So 21. Jul 2019, 01:01Wobei dafür die Axiome konsistent sein müssen. Wenn jemand drei natürliche Zahlen x, y, z findet mit x²³ + y²³ = z²³ … was dann? Damit wäre gezeigt, dass die Axiome der Zahlentheorie inkonsistent sind!
In Mathematik-Lehrbüchern sind die Axiome jedenfalls nicht in formaler Logik ausgedrückt.2) Auch wenn es sich merkwürdig anhört sind die Axiome der Mathematik (zu denen deine beiden oben zählen) in mathematischer Betrachtung noch zu unpräzise, weshalb sie prädikatenlogisch formuliert werden müssen (wenn man eine Axiomatik der Mathematik für notwendig hält), was der Mathematiker David Hilbert ab 1928 durchgeführt hat. Der schreibt auch ganz richtig hierzu ...
In der Mathematik und auch in anderen Gebieten, in denen man eine axiomatische Grundlegung wählt, werden die Schlußfolgerungen aus den Axiomen meist gezogen, ohne eine formalisierte Logik zu benutzen. Mit diesem Standpunkt können wir uns hier, wo es gerade um eine Präzisierung der logischen Schlußweisen geht, nicht begnügen.
[Hilbert/Ackermann, Grundzüge der theoretischen Logik, § 10. Axiomatik wissenchaftlicher Theorien; mehrsortiger Prädikatenkalkül; Axiomensysteme der ersten und zweiten Stufe, S.111f.]
Was soll “das Körperaxiom” z. B. sein? Wo ist das Distributivgesetz denn gelandet?