Ein interessantes Thema, wie ich finde:
Das Sich-Bekreuzigen wird in evangelischen Kirchen heute gewöhnlich nicht gepflegt. Evangelische Christen lehnen es jedoch nicht ab. So schreibt Martin Luther im Kleinen Katechismus über den Morgen- und Abendsegen:
„Des Morgens, so du aus dem Bette fährest, sollst du dich segnen mit dem Zeichen des heiligen Kreuzes und sollst sagen: ‚Das walte Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist. Amen.‘“
„Des Abends, wenn du zu Bette gehst, sollst du dich segnen mit dem Zeichen des heiligen Kreuzes und sollst sagen: ‚Das walte Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist. Amen.‘“
Das alte Evangelische Kirchengesangbuch ersetzt das Wort „sollst“ durch „magst“, das aktuelle Evangelische Gesangbuch ersetzt es durch „kannst“. Das Sich-Bekreuzigen kommt heute im Bereich der Evangelischen Kirche nur ausnahmsweise individuell vor.
Das Kreuzzeichen des Pfarrers ist beim Schlusssegen, beim Abendmahl über den Elementen, teilweise bei der Taufe oder sonstigen Riten verbreitet in Übung. Protestantische Befürworter des Bekreuzigens weisen darauf hin, dass das Wort „segnen“ vom lateinischen signare (mit einem Zeichen versehen) kommt, dass also das Zeichen des Kreuzes die Segenshandlung bewusst unterstreicht.
Vor allem spricht die Sinnfälligkeit und Ausdruckskraft für das Kreuzzeichen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kreuzzeichen
Wie haltet ihr es damit?
Bekreuzigt ihr euch beim Gottesdienst - oder sonstwo - oder gar nicht?