aber nur solange dem Klima nix passiert
Rauchen und Alkohol
#142 Re: Rauchen und Alkohol
Nein - das ist dort wissenschaftlicher Alltag, wo das Motto gilt: "Wissenschaft meets Gesellschaft". ------ Man merkt an Deinen Aussagen, dass Du von Grund her noch nicht verstanden hast, was Wissenschaft überhaupt ist.
Konkret: Wenn ein Wissenschaftler Parameter für eine Untersuchung einmal "so" und ein anderes mal "anders" auswählt, darf er das, ohne sich als manipulativ bezeichnen lassen zu müssen. Dass dahinter natürlich Interessen stehen können, ist klar - aber das geht nicht auf Kosten der Wissenschaftlichkeit, wenn man es gut macht.
In exklusiven Raucher-Kneipen gibt es keine zwei Bereiche - das war doch damals der Kompromiss, der vermeintlich geschlossen werden würde.
#143 Re: Rauchen und Alkohol
Diese Art von Wissenschaft gibt es tatsächlich, aber davon unterscheidet sich wahre Wissenschaft die nach der Wahrheit sucht.
So was wird als "Pseudowissenschaft" bezeichnet.closs hat geschrieben: ↑So 16. Jun 2019, 09:57Konkret: Wenn ein Wissenschaftler Parameter für eine Untersuchung einmal "so" und ein anderes mal "anders" auswählt, darf er das, ohne sich als manipulativ bezeichnen lassen zu müssen. Dass dahinter natürlich Interessen stehen können, ist klar - aber das geht nicht auf Kosten der Wissenschaftlichkeit, wenn man es gut macht.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
#144 Re: Rauchen und Alkohol
Das sagst Du und zitierst dann exakt das, was ich Zeilen zuvor in anderen Worten gesagt habe. - Geht's noch?
Selbst hier bist Du in Deiner naßforsch-selbstbewussten Art hintendran. - Wir hatten bereits vor 40 (in Worten: vierzig) Jahren an der Uni ein interdisziplinäres Seminar, in dem die einen Naturwissenschaftler Deiner Aussage zugepflichtet haben, aber deren Kollegen aus der QM geantwortet haben: "Wir tun seit Jahren nichts anderes als hermeneutisch vorgehen". - Die Begründung war: "Weil uns nichts anderes übrig bleibt". ---- Aber klassisch hast Du recht: Wer die Fliehkräfte bei einer Maschine oder den Eiweißgehalt von Pilzen messen will, bedarf keiner Hermeneutik.
Wenn man verstanden hat, dass Descartes auch bspw. Röntgenstrahlen als "Res extensa" gemeint hätte, hast Du recht, obwohl diese im klassischen Sinn nicht gerade räumlich ausgedehnt sind. - Röntgenstrahlen sind NICHT "Res cogitans".
Dieses Zitat buche ich auf MEINER Seite. - Du suchst Zitate und meinst dann, sie widerlegten MICH. - Tun sie aber nicht, Du Witzbold.
Richtig. - Deshalb muss man kapazitativ in der Lage sein, Descartes' Grundgedanken auf heute zu übertragen - konkret: Wären damals Elementarteilchen bekannt bewesen, hätte sie Descartes zu den Res extensae gezählt. - Oder willst Du etwa ein Drittes zwischen Res cogitans und Res extensa postulieren?
Wenn Zitate aus der Substanz des Zitierenden kommen, dann schon - aber ich ziehe halt vor, dass derjenige, der zitiert, kapiert, was er substantiell zitiert.
Jetzt schlägt Deine prekäre geistige Beschlagenheit wieder voll durch - konkret:Claymore hat geschrieben: ↑So 16. Jun 2019, 08:47Wäre ja noch schöner, wenn man dem “freischwebenden Genie closs mit Insiderwissen†einfach so nachweisen könnte, dass er mal wieder totalen Unfug dahergeplappert hat, sich nur durch seine Unbildung hervortut und nie wusste, wie wissenschaftliches Arbeiten aussieht.
1) Du hast mir keine Falschaussage "nachgewiesen", sondern meine Aussage mit Popper im Gegenteil bestätigt. Begründung siehe oben.
2) Wo ist Deine Substanz, mir "Unbildung" nachzuweisen? Zumal "Bildung" ein sehr heterogener Begriff ist. - Definiere "Bildung" in Deinem Verständnis.
3) Woher willst Du wissen, dass ich nie wusste, was wissenschaftliches Arbeiten ist? Kann es sein, dass diese Deine Vermutung mit Deinem einseitigen Verständnis von "Wissenschaft" zu tun hat? - Glaubst Du, dass man mit wissenschaftlichem Vorgehen philosophische Aussagen in ihrer Substanz versteht?
Zuletzt geändert von closs am So 16. Jun 2019, 10:28, insgesamt 2-mal geändert.
#145 Re: Rauchen und Alkohol
Da ist insofern was dran, als das bereits damals Wissenschaftler, die für Konzerne gearbeitet haben, als "Industrienutten" bezeichnet wurden. ---- Aber formal kann man das nicht trennen: Beide Seiten halten sich an wissenschaftliche Regeln.
Unter "Pseudowissenschaft" würde ich verstehen, dass man Wissenschaftlichkeit nur vorspiegelt - aber das ist doch nicht der Fall: BEIDE Seiten sind wissenschafts-methodisch unangreifbar.
#146 Re: Rauchen und Alkohol
Mit Sicherheit nicht das, was closs uns als Wissenschaft verkaufen will. Deine Wortwahl der "Industrienutten" besagt ja schon alles.
Wer Ergebnisoffenheit durch präjudizierende Datenauswahl aushebelt, sucht nicht nach Wahrheit, sondern ist interessengesteuert, meinetwegen auch eine Industrienutte.
Nur echte Wahrheitssuche ist, wie Metzinger sagt, spirituell begründet.
Damit legst du dein Wissenschaftsverständnis offen: Man darf bescheißen, wenn man es nur gut macht. Genau so habe ich dich immer eingeschätzt.closs hat geschrieben: ↑So 16. Jun 2019, 09:57Konkret: Wenn ein Wissenschaftler Parameter für eine Untersuchung einmal "so" und ein anderes mal "anders" auswählt, darf er das, ohne sich als manipulativ bezeichnen lassen zu müssen. Dass dahinter natürlich Interessen stehen können, ist klar - aber das geht nicht auf Kosten der Wissenschaftlichkeit, wenn man es gut macht.
Thaddäus hatte dich an diesem Punkt auch mal durchschaut.
Gerade Bayern hat doch gezeigt, dass es auch ganz ohne faule Kompromisse geht.

Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
George Orwell
-
- Beiträge: 5501
- Registriert: Mi 30. Okt 2013, 13:28
#147 Re: Rauchen und Alkohol
Sicher hätte er das. Laut der newtonschen Korpuskeltheorie besteht Licht aus räumlich ausgedehnten Teilchen und ist somit eindeutig der Res extensa zuzuordnen.
Dass Physik eine Naturwissenschaft darstellt, Naturwissenschaften sich über die Zeit weiterentwickeln und eine im 17. Jahrhundert gültige Auffassung nicht zwangsläufig auch im 21. Jahrhundert noch gültig sein muss, muss aus religiöser Sicht zugegebenermaßen ziemlich verrückt klingen.
#148 Re: Rauchen und Alkohol
Das war ein inner-wissenschaftliches Zitat.
Auch Metzinger ist "interessengesteuert", weil er SEINE Hermeneutik durchkriegen will. ---- "Präjudizierend" sind ALLE Modell-Ansätze insofern, dass sie nur im Rahmen des jeweilgen Modells forschen können - das geht nicht anders.
Das ist das Grundlegende. - Dieses Grundlegende wird nun in der Praxis gelegentlich unlauter genutzt. Und dann kommen eben ganz unterschiedliche Ergebnisse zu Fragen raus wie "Was kostet Rauchen volkswirtschaftlich?" oder "Wie viele inländische Muslims sind extremistisch?". - ALLE ERgebnisse daraus sind insofern "präjudiziert", dass ihre Modelle jeweils unterschiedlich aufgebaut sind.
Leute Metzinger scheinen naiverweise oder ideologischerweise zu glauben, dass nur "ihre" Hermeneutik (man könnte heute auch sagen: "ihr" Framing) ergebnisoffen/anständig/etc. sei - das ist intellektuell völlig unakzeptabel.
ER legt doch präjudizierend fest, was "echt" ist - merkst Du das nicht?
Damit triffst Du genauso Metzinger: Auch ER meint, dass er es "gut macht".
Das kommt noch dazu.JackSparrow hat geschrieben: ↑So 16. Jun 2019, 12:04closs hat geschrieben: ↑
So 16. Jun 2019, 10:20
Wenn man verstanden hat, dass Descartes auch bspw. Röntgenstrahlen als "Res extensa" gemeint hätte
Sicher hätte er das. Laut der newtonschen Korpuskeltheorie besteht Licht aus räumlich ausgedehnten Teilchen und ist somit eindeutig der Res extensa zuzuordnen.
Nein - tut es doch nicht.JackSparrow hat geschrieben: ↑So 16. Jun 2019, 12:04Dass Physik eine Naturwissenschaft darstellt, Naturwissenschaften sich über die Zeit weiterentwickeln und eine im 17. Jahrhundert gültige Auffassung nicht zwangsläufig auch im 21. Jahrhundert noch gültig sein muss, muss aus religiöser Sicht zugegebenermaßen ziemlich verrückt klingen.
#149 Re: Rauchen und Alkohol
Nein, das war eine Kritik an der Instrumentalisierung von Wissenschaft.
Unsinn, du bist besessen von deinem Hermeneutik-Fetischismus.

Tut mir Leid, wenn dir die Wissenschaft keine rosaroten Einhörner liefern kann. Damit wirst du leben müssen.

Unsinn. Unpräzise Fragestellungen führen zu unpräzisen Ergebnissen. Hatten wir das nicht schon?closs hat geschrieben: ↑So 16. Jun 2019, 12:24Das ist das Grundlegende. - Dieses Grundlegende wird nun in der Praxis gelegentlich unlauter genutzt. Und dann kommen eben ganz unterschiedliche Ergebnisse zu Fragen raus wie "Was kostet Rauchen volkswirtschaftlich?" oder "Wie viele inländische Muslims sind extremistisch?". - ALLE ERgebnisse daraus sind insofern "präjudiziert", dass ihre Modelle jeweils unterschiedlich aufgebaut sind.

Metzinger sagt lediglich, dass Wissenschaft in ihrer reinen Form eine Art von Wahrheitssuche ist und somit spirituell.
Über Religionen könnte man mit Wittgenstein sagen: worüber man nicht reden kann, sollte man schweigen.
Wo legt er das fest? Wissenschaft ist ergebnisoffen, wenn sie nicht von Industrienutten okkupiert wird.
Nein, Metzinger weiß im Gegensatz zu closs, dass Industrienutten Industrienutten sind und keine Wissenschaftler.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
George Orwell
#150 Re: Rauchen und Alkohol
Diese Kritik ist natürlich gerechtfertigt - siehe "Drittmittel". Aber das hat nichts mit "wissenschaftlich" oder "unwissenschaftlich" zu tun. - Du darfst davon ausgehen, dass gerade von der Industrie beauftragte Studien wissenschaftlich lupenrein erfolgen, weil die Leute dort sehr wohl wissen, dass sie sich nicht angreifbar machen dürfen. Das Problem liegt in der Sache selbst: Je nach Modell können zur selben Frage unterschiedlichste Ergebnisse rauskommen, die jeweils wissenschaftlich sauber entstanden sind.
Mehrfach - aber Du hast es nicht verstanden. - Denn die Parameter der Fragestellungen sind JEWEILS präzise formuliert.
Wenn es das ist, hat er recht. Dein Zitat von ihm klang ganz anders.
Das ist ein unverstandener Satz fürs Volk, mit dem man schein-brillieren kann. - Irrelevant.
IM RAHMEN DES JEWEILIGEN MODELLS, Du Hirn. - Das gilt für Metzinger genauso wie für Metzinger.
Wenn er damit Damen meint, die nach Vorstandsgesprächen erotisch zur Verfügung stehen, hat er recht.