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von Abischai » So 2. Jun 2019, 16:58
Deine Haltung zum biblischen Glauben kann ich nicht erkennen, weiß also nicht, wie ich Dich "ansprechen" darf, gehe somit davon aus, daß ich eines erklären muß.
Biblische Vorgehensweise:
Es ist ein Gesetz, daß jede Sache durch 2er oder 3er Zeugen Mund bestätigt sein muß, ehe sie entschieden werden darf. Wenn es um biblische Aussagen geht, sind das solche Dinge, die auf 2er oder... (mindestens 2, besser 3) ... Zeugnis hin entschieden werden muß.
Ein Zeuge ist eine einzelne, einzige (einsame) Bibelstelle, die eine sonst nirgends erneut auffindbare Aussage macht. Ein zweiter Zeuge ist der Heilige Geist, der jedem Gläubigen innewohnt. Geht die Aussage in die gleiche Richtung, besteht der "Verdacht", daß sie wahr ist. Fällt ein solcher Zusammenhang mehreren Gläubigen auf, und er ist sowohl plausibel (z.B. wissenschaftlich empirisch verifiziert) wie auch von anderen bestätigt und ebenfalls als Aussage in der Bibel verbrieft, dann geht man für gewöhnlich von der Richtigkeit aus.
Die selbstverständliche Irrbarkeit des Menschen, die sich im "Zurechtlegen" liebgewonnener Ziele, dem Mißverstehen offensichtlicher Zusammenhänge und der Neigung des Menschen zur "Verschwörung" ist natürlich immer eine Gefahr, aber das ist bekannt und wird intern streng behandelt.
Wenn die Bibel in unterschiedlichen Büchern (besteht aus 66 Büchern) übereinstimmende Aussagen macht, dann sind das auch "mehrere" Zeugen. Die Schreiber sind verschieden, kannten einander meißtens nicht, finden nur durch den "Kanon" der Bibel Eingang in diese gemeinsame "Bibliothek", die meißtens als ein gebundenes Werk: "Die Bibel" in verschiedenen Übersetzungen, Bearbeitungen und leider auch "Nacherzählungen" vorliegt. In guten "Studien"-bibeln sind die FAQ zumeißt recht gut erklärt.
Es ist also nicht so einfach, irgendeine biblische Aussage für "Außenstehende" (leider sind die selten wirklich interessiert) mühevoll zu verifizieren, aber sie zu falsifizieren, ist von "Außenstehenden" eigentlich garnicht möglich, weil jene das Minimum an Verständnis zum Umgang mit jener antiken Sammlung selten überhaupt besitzen.
Weil Gott wollte und auch dafür gesorgt hat, daß diese Schriften erhalten und überliefert wurden, bezeichnen Christen die Bibel auch als "Gottes Wort". Zum Teil weil sich darin wörtliche Rede Gottes findet, meißtens aber darum, weil die Texte zum Zwecke der "Beweissicherung" für viele entlarvte Menschen "leider" enthalten. Und dabei kommen Gottes eigene "Leute" genausowenig "gut" weg, wie andere. Gleiches Recht für alle! Das ist in der Bibel recht eindrücklich wiederzufinden.
Wenn es also wirklich von Interesse ist, dann nimmt man sich eine einzelne Aussage vor und schaut, was die warum wohl wie bedeuten möge. Aber flächendeckend pauschal kann man da gar nichts sagen.
Christen fällt es leicht, die Dinge zu "glauben", damit zu leben und erfüllt zu sterben. Aber sich mit Christen über die Bibel ztu streiten... ?
Das wird von Heißspornen der Christenheit viel zu oft aufgegriffen. Ich mache das jedenfalls nicht mehr gern.
Wenn heuer jemand scandiert, daß die biblische Zahl 666 vieleicht auch 616 lauten könnte, ist mir das herzlich egal, weil ich der tieferen Kenntnis über diese Zahl nicht bedarf um zu wissen, was antichristlich ist und was nicht. Solche unnützen Diskussionen gibt es aber leider. Man kann darüber informativ diskutieren, aber für biblische Apologethik sind solche Themen in keiner Weise geeignet.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [
Ps 121;2]