“Roland“ hat geschrieben:Man kann errechnen, welche Auswirkungen es hätte, wenn verschiedene Naturkonstanten nur minimal anders wären, als sie sind.
Oh, bitte, bitte, könntest du diese Experten dazu bringen, das Wetter von Übermorgen wenigstens halbwegs korrekt zu errechnen – da scheitern sie nämlich alle.
Theorie ist lustig, aber das Wort, das von Theoretikern am allermeisten verwendet wird ist „ups“
“Roland“ hat geschrieben:Es ging mir aber nur darum zu zeigen, dass auch große Phyiker vom "innen und außen" reden.
Die Bezeichnung „grosser Physiker“ ist in sich dumm, denn hier findet ein Übergang zur Philosophie statt, bei dem sich eine Anhängerschaft rund um einen „Auserwählten“ bilden soll.
Naturwissenschaft zeichnet sich exakt durch das Gegenteil aus.
Es ist nicht notwendig auch nur einen Namen zu nennen und dennoch kann man sich ein ganzes Leben mit diesem Thema beschäftigen.
Sobald es um „grosse Physiker“ geht, sind wir nicht mehr bei Naturwissenschaft, sondern bei „Heldenverehrung“ und Philosophie – mehr nicht.
Dass es dann um „innen und aussen“ geht, wundert mich nicht, denn sie wissen nicht was sie tun
Diese Leute sprechen nicht mehr als Physiker, die nachvollziehbare „für sich selbst stehende“ Zusammenhänge liefern, sondern sie wollen etwas mit dem „Qualitätssigel“ verkaufen, dass „sie es gesagt haben“ -> sehr erbärmlich (sprich: Philosophie).
“Roland“ hat geschrieben:In dem Glauben, dass der Logos durch den alles erschaffen wurde, Mensch geworden ist und sich uns so offenbart hat, kann ich keinen Fehler erkennen.
Genau, der grosse dicke Logos (also Luft!) hat einfach mal die Uraltideen von „Gott wird Mensch“ aufgegriffen und eine neue Gott/Mensch-Geschichte zwischen all die Gott/Mensch-Geschichten gesetzt.
„Stimmt, darin einen Fehler zu entdecken, ist nicht einfach“
“Roland“ hat geschrieben:Es ist ein Beispiel für "außerhalb unserer Wahrnehmungsfähigkeit".
Falsch, wir können Funkwellen wahrnehmen, deshalb reden wir ja darüber.
Das ist doch genau der Punkt bei diesen Spielchen.
Sie verwenden immer die Weltzusammenhänge um die Nicht-Welt zu suggerieren.
Ganz einfach zu durchschauende Taschenspielertricks.
Tatsache ist: auf diese Weise gibt es keinen einzigen Zusammenhang für eine nicht-physikalische Welt. Das erkennst du an den Bezeichnungen „Übernatürlich“ „Metaphysisch“, die alle zum Nicht-XXXX-Konzept gehören, bei dem ausschliesslich mit Weltzusammenhängen suggeriert wird.
“Roland“ hat geschrieben:Und ich glaube, dass einer gekommen ist, der uns die Augen ein Stück weit geöffnet hat dafür, was der Sinn des Ganzen ist.
„Derjenige“ ist nur eine literarische Figur, bei der es um Auferstehung und anschliessendes Verschwinden geht. Darüber hinaus ist nichts enthalten, das den Wissensstand eines antiken Schreiberlings übersteigt.
“Roland“ hat geschrieben:Philosophen sind Wissenschaftler. Philosophie ist eine Wissenschaftsdisziplin. Mit deiner Aussage zeigst du nur, dass du gar nicht zu wissen scheinst, was Philosophie überhaupt ist.
Die höfliche Variante lautet: „Philosophie ist Praxisabstinenz“.
“Roland“ hat geschrieben:Oder kannst du – ohne Glaubensbekenntnis – die Ursache für die Existenz unseres Universums herzeigen?
Ich weiss nicht, was Existenz ist und ich sehe keinen Weg wie man hierzu Zusammenhänge, die ja nur Wechselwirkungen zwischen Existenzen sein können, aufbauen können soll.
In der Konsequenz kann ich mich nur wundern, wie man diesbezüglich. von „Erschaffen“ und von „Ursache“ sprechen können will.
Du kombinierst einfach Zusammenhänge, die du gar nicht im Griff hast, rufst es zu einem „grossen Rätsel“ aus und willst, dass man es dir erklärt.
Ich kann dazu nur sagen: es gehört
nicht zu unserem Erfahrungsschatz, dass Existenz erschaffen wird.
Man hat lediglich die Bewegungen von Sternensystemen derart interpretiert, dass sie „von einem Punkt ausgehend“ erscheinen.
Auf dieser Basis hat man quasi „zurückgerechnet“ – mehr nicht.
Du machst daraus ein „da beginnt Existenz“.
“Roland“ hat geschrieben:Das ist es doch, was ich sage! Das Phänomen des Geistes, des Bewusstseins, des "Ich", ist kein materielles Phänomen, wie ein Tisch. Und Gedanken bestehen auch nicht aus Luft, Luft ist letztlich auch Materie. Es sein geistige und nicht materielle Größen.
Was genau ist das „Phänomen“?
Begegnest du meinen „geistigen Grössen“ und hältst deren Vorliegen für ein Phänomen? -> Nein
Geht es überhaupt um ein Begegnen? -> Nein
Um was geht es?
Um deine Überzeugung, dass du gerade etwas durchführst und darum, dass du dies beurteilen kannst.
Wichtig: es geht nicht um die Funktion selbst, sondern um deine Reaktion, mit der du das „Haben der Funktion“ interpretierst.
Nur diese (Interpretations-)Reaktion ist es, bei der es um ein Phänomen geht.
Nun stellt sich die berechtigte Frage:
ist diese (Interpretations-)Reaktion geeignet, um „Existenz“ festzustellen?
Antwort: -> Nein
Im Mittelpunkt der Analyse muss deine Reaktion stehen und nicht ein über diese Reaktion ausgerufenes Phänomen, zu dem du lediglich Luftzusammenhänge anbringen und gleichzeitig Luft ablehnen können möchtest.
Wichtig: exakt diese Analyse deckt gleichzeitig auch auf, was du (als Mensch) bist, denn auch dies ist noch offen.
Die Philosophen, die du nachplapperst, gehen anders vor. Sie entwerfen sich eine grundlegende Subjektstellung (in der Luft!), und erklären alles zu „Existenz“ und „Phänomen“ von dem sie überzeugt sind, es denken zu können.
Dieser Schabernack ist aber leicht entlarvt, denn wenn ich zu Allem eine Subjektstellung einnehmen können möchte, dann möchte ich dies auch zu mir selbst können, wodurch es logischerweise keine Lösung für das geben kann, was ich glaube an mir selbst feststellen zu können, denn das bin ja nie ich selbst.
Wenn du danach fragst, was ein Mensch ist, dann darfst du nicht mit dem Denkfehler starten, dass du den Menschen aus der Analyse herausnimmst – genau das machen „die Helden der Philosophie“ und rufen danach das „grosse Rätsel“ aus.
“Roland“ hat geschrieben:Was hat ein chemischer Prozess im Gehirn mit meiner Vorliebe für eine bestimmte Musikrichtung zu tun?
Ist „deine Vorliebe für eine bestimmte Musikrichtung“ ein Objekt, dem du begegnest?
=> Nein, es ist eine körperliche Reaktion, die du wiederum als „deine Funktion“ interpretierst, was auch wiederum eine Reaktion ist.
Es geht also um Reaktion – du suchst Reaktion.
Ist ein chemischer Prozess im Gehirn, bei dem Aktivität bedingt weitergegeben wird, eine Reaktion, die Zusammenhänge aufbaut?
=> Ja, nichts anderes.
“Roland“ hat geschrieben:Was hat ein elektrischer Impuls mit meiner Liebe zu meiner Frau zu tun?
Das Rätsel ist nicht so gros: Es ist deine Reaktion.
“Roland“ hat geschrieben:Im Gehirn findet man rein gar keine Antwort darauf "direkt vor".
Doch: Reaktion.
“Roland“ hat geschrieben:Selbst wenn du noch das letzte Atom deines Gehirns direkt inspizieren könntest, wärst du deinem subektiven Innenleben keinen Millimeter näher gekommen.
„Innenleben“ ist falsch, denn es handelt sich lediglich um eine private körperliche Reaktion.
Der Körper ist das Subjekt.
“Roland“ hat geschrieben:Allein dir gegenüber hab ich das auch in früheren Diskussionen immer wieder getan. Geist ist kein Körper, er besteht nicht aus Materie oder irgendeiner Substanz, auch nicht aus Luft, die auch Materie ist - und Geist ist auch nicht aus Materie herleitbar. Er ist unsere Innenperspektive unser "Ich" unser Bewusstsein unser subjektives Erleben. Und dass man das nicht materiell beschreiben kann, bedeutet nur, dass er von einer anderen Qualität ist, nicht dass Geist deshalb nicht existiert.
Analysiere doch mal genau in welcher Situation du bist:
1.
Kannst du „Geist“ um dich herum feststellen?
=> Nein, nur Körper
2.
Kannst du „Geist“ an dir, als ein Etwas feststellen?
=> Nein, nur den Körper kannst du feststellen
3.
Kannst du sagen, was du suchst, wenn du von „Geist“ redest?
=> Nein, du bringst lediglich Phantasien an und willst damit eine „andere Qualität“ suggerieren.
=> Das Dumme ist aber: es liegen auf Basis von 1. und 2. keine zwei Qualitäten nebeneinander, also findet dein „Vergleich“ nicht wirklich statt.
Auf der einen Seite listest du auf, was „Geist“ nicht sein soll, auf der anderen Seite feuerst du Behauptungen ab, die ohne Probleme auf „Luftkörper“ passen.
Der „Luftkörper“ ist im Körper. In deinem antiken Text wird von eingehaucht gesprochen – das passt.
Der „Luftkörper“ soll den Körper beleben – so die philosophischen Vorstellungen. Das passt mit deinem „Geist“-Wörtchen prima zusammen.
Der „Luftkörper“ soll aber nicht „Luft“ sein – klar, es wäre ja auch blöde einfach weiterhin zu behaupten, dass es um Luft ginge. Dumm nur, dass du über „Luftkörper“ sprichst
Du plapperst etwas nach, was schon lange entsorgt gehört hätte.
Du bist der Philosophie auf den Leim gegangen, mehr ist nicht passiert.
--- Fortsetzung folgt ---