closs hat geschrieben: ↑Di 28. Mai 2019, 20:41
Claymore hat geschrieben: ↑Di 28. Mai 2019, 20:06
Schließlich handelt es sich hier nicht um eine Form des Vorverständnis, sondern um eine grundlegende Überzeugung.
Wenn ein Vorverständnis lange genug nicht widerlegbar ist, kann es bei Menschen zu Überzeugung werden - aber auch diese kann sich ändern, wenn überzeugende Gründe auftauchen.
Ein Verständnis ist etwas grundlegend anderes als eine Überzeugung (d. h. eine Proposition für wahr halten). Verständnis kann nicht einfach binär falsch oder wahr sein wie eine Überzeugung – es ist nur in einem bestimmten Kontext nahe am intendierten Sinn oder weiter entfernt.
Verständnis ist holistisch, Überzeugungen sind das nicht. Hast du zwei wahre Propositionen, dann verknüpfe sie mit logischem “undâ€, und eine wahre Proposition kommt wieder heraus. Jemand, der dagegen jedes einzelne Wort von Goethes Faust versteht, versteht noch lange nicht den ganzen Text. Das ist der ganze Witz bei der Hermeneutik und deswegen ist es auch so katastrophal falsch, was du hier seit 37k Posts ohne Sinn und Verstand daherquatschst.
Claymore hat geschrieben: ↑Di 28. Mai 2019, 20:06
Das hat nix mit Hermeneutik zu tun und wer das trotzdem denkt, hat wirklich null kapiert.
Wir haben unterschiedliches Verständnis von dem, was "hermeneutik" ist - Du siehst es nur bei Texten, ich prinzipiell.
Bei der Hermeneutik geht es um Bedeutung. Was ist die inhärente Bedeutung eines durch einen Blitz verursachtes Buschfeuer? Die gibt es nicht.
Ich habe nie behauptet, dass sich die Hermeneutik nur auf Texte bezieht – wie schon mehrfach erklärt, kann sie sich auf “kulturelles†in all seinen Formen beziehen. Also sogar auf ein Buschfeuer,
wenn es von Menschen gelegt wurde.
Das kapierst du nicht, das wirst du nie kapieren. Und weitere Diskussion ist sinnlos.
Jaja, dein Verständnis von Hermeneutik ist dein ganz privates. Wie wenn man das Flicken von Plüschtieren zur Veterinärmedizin zählt. Das Problem beginnt dann, wenn man behauptet, dass das die Profis genauso sehen und an Unis auch so gelehrt wird.
Claymore hat geschrieben: ↑Di 28. Mai 2019, 20:06
Hermeneutik hat in den Naturwissenschaften absolut nichts zu suchen – und du wirst niemanden von Rang und Namen ausfindig machen können, der was anderes behauptet.
In den Naturwissenschaften ist dieses Thema nicht so entscheidend - das ist richtig. - Das ändert aber nichts am Verhältnis zwischen "Ich" und "wissenschaftlicher Wahrnehmung" im Kontext der Res-extensa-Frage.
Die Frage stellt sich überhaupt nicht, da die Kategorie “res extensa†überholt ist – jedenfalls beschäftigen sich die Naturwissenschaften auch mit Dingen, die nicht dazu gehören, z. B. ausdehnungslosen Elementarteilchen.
Zu meinen, dass man nach dieser Bankrotterklärung für die fundamentale cartesische Unterscheidung in “res extensa†und “res cogitans†einfach weitermachen kann wie bisher, indem man ersteres salopp mit “dem Physikalischen†und letzteres mit “dem Mentalen†assoziiert, ist bloß die typische closs’sche Denkfaulheit.
Sicher, es wäre richtig Arbeit, wenn du dich von all deinen über Jahrzehnte konstruierten Versatzstücken untersten Niveaus verabschieden müsstest (mit denen du doch so mühelos jede Diskussion “gewinnstâ€) und wieder versuchen würdest, klare und schlüssige Gedankengänge vorzulegen …
… und du bist nicht willens diese Mühe zu investieren – oder du kannst es gar nicht mehr.
Claymore hat geschrieben: ↑Di 28. Mai 2019, 20:06
Und die Diskussion zu dem Spruch “Wollen Sie Recht haben oder Erfolg†ist genauso sinnlos.
Typische Reaktion von Dir: Sobald Deine Phase des Gegenfragens und Zitierens zugunsten von Substanz überschritten ist, lahmst Du.
Nein, das bedeutet nur, dass du nicht mehr zu erreichen bist. Weder mit autoritativen Quellen noch mit Gegenargumenten. Und eine Diskussion mit ‘Substanz’ ist mit dir sowieso von vorne herein ausgeschlossen.
Es wäre ein übermenschlicher Kraftakt, dich von deinem Unfug abzubringen. Bis jetzt ist das noch niemandem gelungen… warum soll es mir anders ergehen?