“Roland“ hat geschrieben:“SilverBullet“ hat geschrieben:]Intelligenz ist an das Organ „Gehirn“ gebunden, ...
Eine bloße Behauptung, wie closs auf die kürzestmögliche Weise schon gezeigt hat.
Nein, „closs“ spielt lediglich einen unsinnigen philosophischen Taschenspielertrick aus.
Er vertritt, dass alle Aussagen eine Voraussetzung, eine Vorannahme benötigen.
Das Dumme ist nur, wenn man diesem Slogan konsequent folgen würde, dann ergäbe sich für die Aussage „alle Aussagen benötigen eine Voraussetzung, eine Vorannahme“, dass sie nicht als Wissen behandelt werden darf, sie wäre
nicht sicher, denn sie würde ja lediglich auf „einer Voraussetzung, einer Vorannahme“ beruhen.
Das Prinzip entsorgt sich quasi selbst. Der Kaiser ist wieder einmal komplett nackig und es funktioniert nur solange, wie es keiner merkt.
Du kannst die Sache auch anders angehen:
Wenn ein Philosoph vertritt, dass nicht entscheidbar ist, ob die Welt nur unsere Vorstellung ist oder nicht, dann ist das ein sich selbst entsorgender Blödsinn, denn der Philosoph will es ja gerade in der Welt transportieren, also demonstriert er ausdrücklich, dass er das Prinzip seiner Behauptung gar nicht nachvollziehen kann.
Es ist eine Form von „Leitungsphilosophie“, wenn man die Welt davon überzeugen möchte, dass es sie nicht geben könnte – „maximale Punktzahl“.
Sobald du interagierst, und genau das machst du ja mit deinen Beiträgen, handelst du in einer Welt und dort kannst du nicht deren Nicht-Existenz vertreten.
Wenn du den Beitrag von „closs“ gelesen hast, dann ist dir bestimmt auch aufgefallen, wie schnell er sich verdünnisiert hat – tja, warum wohl?
Dass du Intelligenz nicht definieren kannst, sollte dich nicht davon abhalten, zu erkennen, wie Intelligenz an den Körper gebunden ist.
• Wie intelligent ist ein schlafender Mensch -> nicht besonders
• Wie intelligent ist ein von starkem Fieber (bis hin zu Gehirnentzündung) geplagter Mensch -> nicht besonders
• Wie intelligent ist ein alkoholisierter Mensch -> nicht besonders
• Wie intelligent ist ein mit Drogen vollgestopfter Mensch -> nicht besonders
• Wie intelligent ist ein stark übermüdeter Mensch -> nicht besonders
• Wie intelligent ist ein bewusstloser Mensch -> nicht besonders, und danach weiss er vonn all den Kandidaten hier am Wenigsten
• …
Das sind eigentlich nur grobmotorische Beispiele, aber sie zeigen unmissverständlich, dass der Körper im Mittelpunkt steht.
Wenn es nun der kleine Zeh nicht ist, aus dem Intelligenz erwächst (man kann ihn ja verlieren), dann muss es wohl was anderes sein.
Analysiere das mit deinen Möglichkeiten und du wirst ohne Probleme beim Gehirn landen.
“Roland“ hat geschrieben:Selbst wenn man deiner Annahme folgen würde, dass Intelligenz grundsätzlich an graue Zellklumpen gebunden sein muss: Kannst du denn ausschließen, dass es einen solchen außerhalb unseres Universums geben kann?
Natürlich, denn „ausserhalb unseres Universums“ ist ja bereits eine verdächtig nicht funktionierende Formulierung.
„Innen – Aussen“ sind Zusammenhänge der Welt.
Du willst also eine Welt
in der Welt suggerieren, wobei die eine Welt „ausserhalb“ sein soll, die andere „darin“.
Das sind lediglich Suggestionen bei denen
das Eine nicht das Andere sein soll, in dem es aber genau das Andere ist -> du solltest dich nicht mit derart philosophischem Unsinn belasten.
“Roland“ hat geschrieben:Du begrenzt das menschliche Gehirn auf "die Zusammenhänge der Welt" um dann jeden Gedanken, der über diese Welt hinausreicht, als Unsinn zu bezeichnen.
Nein, es gibt keinen Gedanken, der über die Welt hinausreicht.
Dein „Ausserhalb“ hat es ja bereits verraten – siehe oben.
Es handelt sich nur um verbale Taschenspielertricks.
“Roland“ hat geschrieben:Wieder stellst du unbegründete Behauptungen auf, um dann auf dieser wackligen Grundlage dein Urteil zu fällen.
Das ist in gewisser Weise sogar richtig, denn das hier ist ja nur ein Forum, aber es gilt:
es ist genauso wacklig, wie du es zum wackeln bringen kannst und genau hier hättest du völlige Freiheiten, aber nutzt sie nicht - warum wohl?
“Roland“ hat geschrieben:Auch nur eine Behauptung. Auf die Bibel geht unser christlich/jüdisches Menschenbild zurück. Wenn du wissen willst, was der Mensch ist, wozu er da ist, wo er herkommt und hingeht, was für ihn gut ist, wie er tickt und warum das so ist, dann lies die Bibel.
Hast du deine Bewunderung für den Beitrag von „closs“ schon wieder vergessen?
Dass die Bibel überhaupt existiert, soll doch nur eine Voraussetzung, eine Annahme sein.
Du agierst hier aber in keiner Weise derart relativierend, sondern es soll die Bibel existieren und auch all die lustigen Geschichtchen sollen sinnvoll sein.
Nun gut, du scheinst also so stark in der Welt verankert zu sein, dass du sogar Phantasie als Teil des Vorhandenen ansehen möchtest.
Springen wir also in die Welt hinein und schauen in das besagte Büchlein.
Was erfahren wir dort? -> Luft, Hauch, Wind, Atem, ein Prinzip dem die alten Griechen anhingen und das natürlich in den antiken griechischen Texten auftaucht („was für ein Zufall“).
„Übersetzt“ wurde das ganze mit „Geist“.
Auch hier helfe ich dir und gebe dir etwas „Handfestes“ zum spielen: „Geist=Luftkörper“.
Du möchtest also einen Menschen aufteilen in einen materiellen Körper und „einen Luftkörper“. Intelligenz soll demnach an Luft gebunden sein oder sogar Luft sein – bestimmt so wie Sprache, denn das war in der antike das Argument, dass ein Mensch einen besondere Luft haben muss bzw. ist („eingehaucht“ – „ja klar, sonst würde es ja nicht „funktionieren“

).
Ne, schau dir die obigen Rudimentärbeispiele an.
Wenn ein Mensch schläft atmet er wunderbar, ist aber nicht intelligent.
Ich überlasse es dir, die anderen Fälle durchzugehen – es wird aber nichts dabei herauskommen.
Lass doch den antiken Menschen ihr Lufträtsel und fang mit den heutigen Möglichkeiten an, der Wahrheit auf die Spur zu kommen.
Den Übergang kannst du dir selbst erleichtern, indem du immer wenn das Wort „Geist“ fällt, einfach „Luftkörper“ einsetzt. Du wirst sehr bald merken, wie bescheuert all diese „Geist“-Aussagen in Wirklichkeit sind.
Solltest du dich nun entrüstet gegen „Luftkörper“ wehren à la „so ein Quatsch, Geist ist doch kein Luftkörper“, dann widerleg es doch einfach
“Roland“ hat geschrieben:Das Gehirn ist überhaupt keine Erklärung für Intelligenz. Man kann aus Materie Intelligenz und Bewußtsein auf keine Weise ableiten.
Sogar ohne Probleme, wir machen das ständig.
Du siehst ein Verhalten und stufst es auf Basis der dort berücksichtigten Zusammenhänge als „intelligent“ ein.
Stell dir ein kleines Kind vor, das vor einem runden Tisch sitzt und die Arme nach dem Salzstreuer ausstreckt, der in der Mitte des Tisches steht. Die Ärmchen sind zu kurz, keine Chance.
Wie stufst du es ein, wenn das Kind plötzlich solange an der Tischdecke zieht, bis es mit dem Streuer spielen kann?
Was genau ist hier passiert und an welchem Teil der Szene ist Intelligenz zu suchen?
Du stehst nichts anderem, als einer materiellen Szene gegenüber, du hast nichts anderes vor dir und du erkennst auch nichts anderes, trotzdem ist dort gerade Intelligenz vorgekommen. Was ist deine Verbindung zu dem, was dort geschehen ist?
“Roland“ hat geschrieben:Selbst beim Betrachten aller materieller Funktionszustände des Gehirns, bis runter zum letzten Molekül, kämen wir nie auf die Idee, dass hier "Gedanken" entstehen "Intelligenz" und "Bewusstsein".
Natürlich nicht, ich würde auch keine Sekunde in so eine Idee investieren.
1. Es geht nicht um Zustände, auch wenn Philosophen auf dieses Wort abfahren wie „Schmids Katze“.
2. Es geht nicht um „Gedanken“ und „Intelligenz“ als Objekte, sondern um Reaktion, bei der Zusammenhänge, rund um das „Haben von Gedanken“, eine Rolle spielen -> Überzeugung.
Schau dir doch einfach mal (als Übung) das Gehirn im Detail an und versuche Zusammenhänge zu finden. Interpretiere das Wort „Zusammenhang“ dabei maximal „materiell/handfest“ und such eine existenzielle Ausprägung davon im Gehirn – „vielleicht hängt da ja irgendetwas sehr offensichtlich und sehr detailreich zusammen“
Mal angenommen du hast diese (sehr einfache) Übung gemeistert, dann wag dich doch noch etwas weiter vor und such im Gehirn nach Überzeugung, also nach dem „Ablaufen entlang einer Bahn, von der es kein Abweichen geben kann“.
Wenn du auch das geschafft hast, dann hast du bereits in dieser kurzen Zeit sämtliche Philosophen hinter dir gelassen – „na also, geht doch“
“Roland“ hat geschrieben:Das eine lässt sich aus dem anderen nicht ableiten, es ist eine völlig andere Dimension.
Des Rätsels Lösung ist:
Das Eine liegt gar nicht vor, sondern es liegt die Überzeugung vor (-> im Gehirn)
Stell dir vor, Gedanken/Bewusstsein wären Objekte und unser „Luftkörper“ würde diese Objekte „enthalten“, dann wäre unser „Luftkörper“ aber ja nicht der Gedanke selbst, sondern es müsste zu einer Wahrnehmungsreaktion kommen.
Weil du ja jetzt bereits gut trainiert bist, hast du gleich erkannt, wo der Haken liegt.
Richtig, dieses Objektgefasel ist lediglich eine Verlagerung des Problems, denn die Wahrnehmungsreaktion, kann auch genauso ohne Objekte ablaufen, solange es dabei zum Berücksichtigen von Objektzusammenhängen kommt -> alles, was man benötigt ist Überzeugung.
Nimm mal an, man gibt einem Menschen der wegen einer Gehirnoperation mit Elektroden am Kopf versehen wurde, etwas zu lesen und ab und zu, wenn er einen Buchstaben erkennen soll, manipuliert man sein Gehirn (und zwar
nicht seinen visuellen Bereich).
Was genau ist passiert, wenn dieser Mensch dann etwas gesehen haben will, das ihm aber in Wirklichkeit gar nicht vorgelegt wurde?
Sind da dann irgendwelche „Luftobjekte“ am „Luftkörper“ vorbeigezogen und haben „lustig gewunken“?
Ne, viel einfacher - du weisst jetzt, was dort passiert ist.
(-- Fortsetung folgt --)