Alles ist mal eben eine Krankheit

[closs]

Die Gesellschaft hat damit nichts zu tun, sondern die Medizinindustrie.

OK - das hieße dann: "Krankheit ist das, als was es von der MEdizin-Industrie definiert ist" ??

Ich würde bei Pädophilie oder Homosexualität den Begriff "Andersdenkend" vorziehen.

Da würde ich einen Unterschied zwischen Pädophilie und Homosexualität machen - aber wir sind mittendrin: Jeder definiert es anders.

Zu Krankheit gehört, dass der Patient darunter leidet. Man kann also ne Schizo haben, und sich über die Gesellschaft freuen.

Puuh - ein erfolgreich schmerz-therapierter Patient mit Krebs im Endstadium ist NICHT krank, weil er NICHT leidet? ---- Umgekehrt: Janina leidet unter der Dummheit der Umwelt - ist sie deshalb krank?

[Janina]

Zu Krankheit gehört, dass der Patient darunter leidet.

Puuh - ein erfolgreich schmerz-therapierter Patient mit Krebs im Endstadium ist NICHT krank, weil er NICHT leidet?

Ach so, du willst Leid umdefinieren?

[Ecki]

Jesus hat Geld nie berührt!

Da kennst Du die Bibel aber schlecht.

Herr Professor, bitte eine Bibelstelle als Beleg.

[Helmuth]

All dies wird nur allzugerne als "Krankheit" bezeichnet, anstatt es beim Namen zu nennen: Kontrollverlust, Triebhaftigkeit, Charakterschwäche oder unmündiges Verhalten.

Grundsätzlich würde ich dir hier zustimmen. Vieles hat den simplen Namen Sünde, und anstelle es bei diesem klaren Namen zu nennen verlagert man das Problem auf die psychische Ebene und nennt es dort simpel "Krankheitsbild"". Ich bin gespannt wann es endlich das allgemeine Krankheitsbild "Sünder" gibt, von dem sich alle anderen Krankheiten verzweigen.

Was ist eigentlich daran krank, wenn man sich einfach nicht beherrschen kann und vor allem: warum soll ich das über meine Krankenkassenbeiträge mitfinanzieren - teure Therapien, Magenverkleinerungen (wie pervers ein gesundes Organ zu verstümmeln), Suchtkliniken?

Was das Budget betrifft, mache ich mir eigentlich weniger Sorgen. Ich selbst sehe mehr die Ausartung zu vielen modernen psychosozialen Berufen als größeren Störfaktor an, als nicht die Sünde bekämpft sondern nur an Symptomen herumgedoktort wird und damit keine Heilung bewirkt wird. Ließe man an mache Fälle echte Christen heran, könnte das viel bewirken, so ist meine Meinung. Aber wer mit "Gott" kommt, der darf seine Zulassung bei der Ärztkammer schnell abgeben.

Darum sehe ich die Nutzlosigkeit vieler moderner Behandlungsmethoden auf der Grundlage einer atheistischen Medizinforschung als eigentlich problematisch. Dass das Gesundheitssystem dadurch bedingt a la long irgndwann nicht mehr finanzierbar ist, wäre nur die Folge des Fluchs der wirkt. Wenn also der Arzt zum Götzen wird, die Götter in Weiß, dann scheißt Gott auch auf unser System, wewohl ich den Arzt an sich als ehrenhaften Beruf ansehe.

[closs]

Ach so, du willst Leid umdefinieren?

Willst Du es mal definieren? - Also Vorlage wik:

"Leid bezeichnet als Sammelbegriff all das, was einen Menschen körperlich und seelisch belastet. Als Leid werden insbesondere empfunden:

die Nichterfüllung von Bedürfnissen, Hoffnungen und Erwartungen,
der Verlust von nahestehenden Individuen,
die Trennung von sozialen Gruppen,
äußere Zwänge und Begrenztheiten,
Alter, Krankheit, Tod und Schmerzen"

1) Was davon ist nach Deiner Definition "Krankheit"?
2) Auf welche Definition berufst Du Dich? (Eine Definition muss ja dasein, sonst könnte ich sie ja nicht um-definieren).

[AlTheKingBundy]

Die Gesellschaft hat damit nichts zu tun, sondern die Medizinindustrie.

OK - das hieße dann: "Krankheit ist das, als was es von der MEdizin-Industrie definiert ist" ??

Naja sagen wir mal Krankheit im Sinne unserer Gesundheitsindustrie.

[AlTheKingBundy]

Jesus hat Geld nie berührt!

Da kennst Du die Bibel aber schlecht.

Herr Professor, bitte eine Bibelstelle als Beleg.

Mat 22,19 Zeigt mir die Steuermünze! Sie aber überreichten ihm einen Denar.

[closs]

Naja sagen wir mal Krankheit im Sinne unserer Gesundheitsindustrie.

OK - aber das ist eine sehr eigene Definition. - Die Antwort wäre dann: All das ist Krankheit, womit man mit medizinischer Begründung Geld verdienen kann.

[Ecki]

Da kennst Du die Bibel aber schlecht.

Herr Professor, bitte eine Bibelstelle als Beleg.

Mat 22,19 Zeigt mir die Steuermünze! Sie aber überreichten ihm einen Denar.

Das bedeutet "Zeigen" bzw. "Hinhalten".

So in etwa lies er sich die Münze von den Pharisäern zeigen:

[Janina]

Ach so, du willst Leid umdefinieren?

Willst Du es mal definieren?
Alter, Krankheit, Tod und Schmerzen"1) Was davon ist nach Deiner Definition "Krankheit"?

Ha ha, schon wieder ein Zirkel in der Definition.

2) Auf welche Definition berufst Du Dich? (Eine Definition muss ja dasein, sonst könnte ich sie ja nicht um-definieren).

Ich stichele ja nur, weil du so gerne Begriffe umdefinierst.
Ich denke, dass der Mensch sein Leiden selber definiert. Allgemein würde ich schon davon ausgehen, dass der greifbar bevorstehende Tod (Krebserkrankung) Leiden verursacht.
Manfred Lütz hat mal berichtet, dass eine Schizo-Patientin ihre Medikamente abgesetzt hat, weil davon die Stimmen weggehen, und dann war sie so einsam. Also eine Krankheit, an der man nicht leidet, ist schonmal nicht "krankhaft". Andererseits leiden bei Dummheit und Tod auch nur die Anderen. Wem sollte Sexsucht schaden, wenn man sie sich erfüllen kann? Ist immerhin nicht gesundheitsschädlich, so wie Alkohol, Tabak, überdosierte Nahrung, Glücksspiel oder anderes. Heroin ist bei gleichbleibend guter Qualität und regelmäßiger Verfügbarkeit gesundheitlich weniger bedenklich. Sagt Keith Richards, der muss es wissen, der ist gesegnet, wenn er mal so alt wird wie er aussieht.