Helmuth hat geschrieben: ↑Do 16. Mai 2019, 19:59
Wir hatten zuvor begonnen uns über die Souveränität zu unterhalten und auch das nicht zu Ende diskutiert. Ich sehe du hast kein Konzept und springst umehr, überlässt es aber auch mir nicht. Jesaja zu analysieren hast du verweigert, damit du mit den NT-Doktrinen kontern kannst.
(PS: Stimmt's oder habe ich Recht?)
Nein, aber du behauptest das. Kann ich dich vom Gegenteil überzeugen? Wann hast du dich jemals von jemandem überzeugen lassen? Wenn du mir ein einziges Beispiel vorlegst, bei dem dich jemand im Forum von einer bisherigen (wesentlichen) Auffassung abbrachte und von seiner überzeugte, dann geb' ich dir ein Bier aus. Garantiert!
Helmuth hat geschrieben: ↑Do 16. Mai 2019, 19:59
Ok, dann möchte ich das Jesaja Beispiel nun erörtern. (Es ging um Jesaja 66,3-4)
Vers 3: "Man schlachtet einen Stier und erschlägt einen Menschen, man opfert ein Schaf und bricht einem Hund das Genick, man bringt Speiseopfer dar, aber auch Schweineblut, man preist mit Weihrauch und lobt einen Götzen. Wie sie selbst sich ihre Wege gewählt haben und Gefallen haben an ihren Scheusslichkeiten"
Ich lese hieraus, dass der Mensch nicht in der Lage ist, Gott zu folgen. Er hat zwar ein Bedürfnis Gott in seinem Leben zu suchen, aber er betet falsche Götzen an, er verfehlt den Weg aufgrund seines Herzens. Paulus greift dies im Römerbrief passend auf:
Röm 1, 21: "Denn obgleich sie Gott erkannten, haben sie ihn doch nicht als Gott geehrt und ihm nicht gedankt, sondern sind in ihren Gedanken in nichtigen Wahn verfallen, und ihr unverständiges Herz wurde verfinstert. " Die Menschen "vertauschten die Wahrheit Gottes mit der Lüge und dem Geschöpf Ehre und Gottesdienst erwiesen anstatt dem Schöpfer".
So erlebt man das auch heute noch: Menschen sind "spirituell" und erfinden immer neue Wege der Gnosis oder Geisteserkenntnis, um eine "Höhere Macht" zu ehren, aber den wahren Schöpfer verfehlen sie komplett.
Vers 4: "so werde ich für sie Misshandlungen wählen und ihnen bringen, wovor ihnen graut. Denn ich habe gerufen, und niemand hat Antwort gegeben, ich habe gesprochen, und sie haben nicht gehört, sondern sie haben getan, was böse ist in meinen Augen, und was mir nicht gefällt, haben sie gewählt. "
Auch hierauf nimmt Paulus im Römerbrief Bezug, es wirkt als hätte er diese Verse als Vorlage, als er schrieb:
Röm 1, 28-32: "Und gleichwie sie Gott nicht der Anerkennung würdigten, hat Gott auch sie
dahingegeben in unwürdige Gesinnung, zu verüben, was sich nicht geziemt, als solche, die voll sind von aller Ungerechtigkeit, Unzucht, Schlechtigkeit, Habsucht, Bosheit; voll Neid, Mordlust, Streit, Betrug und Tücke, solche, die Gerüchte verbreiten, Verleumder, Gottesverächter, Freche, Übermütige, Prahler, erfinderisch im Bösen, den Eltern ungehorsam; unverständig, treulos, lieblos, unversöhnlich, unbarmherzig.
Obwohl sie das gerechte Urteil Gottes erkennen, dass die des Todes würdig sind, welche so etwas verüben, tun sie diese Dinge nicht nur selbst, sondern haben auch Gefallen an denen, die sie verüben.
Da der Mensch nicht in der Lage ist, Gott zu erkennen aufgrund der Sünde in Adam und seiner verworfenen Natur, hat Gott sie ihrer schlechten Gesinnung
überlassen. Der schlechte Geist trägt schlechte Früchte und obwohl sie intellektuell erkennen, dass sie gegen Gottes Gesetz verstoßen, haben sie emotional Gefallen daran. Sie sind tot in ihren Sünden und Verfehlungen!
Soweit in Jesaja. Wie die Geschichte weiterging, das wissen wir ja! Hallelujah
