Ein weiteres Beispiel, dafür dass Gott sich nicht zuvor auf etwas festlegt:
Jon 3, 10 hat geschrieben:
Und Gott sah ihre Werke, dass sie von ihrem bösen Wege umgekehrt waren; und Gott ließ sich des Übels gereuen, wovon er geredet hatte, das er es ihnen tun wolle, und tat es nicht.
Die Umkehr bringt Gottes Erbarmen auf den Plan, doch die Entscheidung zur Umkehr muss der Mensch selbst treffen und das Handeln danach muss er zeigen. Es steht klar geschrieben: Gott sah ihre Umkehr und ihre Werke. Gleiches predigte Johannes der Täufer (Rilke schau owa

)
Gott legt sich nirgendwo in der Schrift fest, dass es im Voraus bestimmt wäre, dass jemand nicht umkehren werde. Das ist boshaftes Denken und Jona selbst liefert dazu den Erweis, weil er erwartete, dass Gott Ernst macht mit seiner Ankündigung. Gott stellt ihn auch zur Rede warum er zornig sei und gibt ihm am Ende diese Einschätzung:
Jon 3, 10 hat geschrieben:
Und ich sollte mich Ninives, der großen Stadt, nicht erbarmen, in welcher mehr als 120.000 Menschen sind, die nicht zu unterscheiden wissen zwischen ihrer Rechten und ihrer Linken, und eine Menge Vieh?
Wenn Gott sagt, dass die Menschen unfähg sind rechts von links zu unterscheiden, wie hat er sich also zuvor festgelegt, dass sie vorherbestimmt böse sein sollten? Zu einem späteren Zeitpunkt weissagt der Prophet Zephania den Untergang Ninives:
Zephania 2, 13 hat geschrieben:
Er wird auch seine Hand nach Norden ausstrecken und wird Assyrien vernichten und Ninive zur Wüste machen, dürr wie eine Steppe.
Diese Generation war anders. Jesus wird aber die Generation zur Zeit Jonas in der Auferstehung als Zeugen herbeirufen, um die Generation anzuklagen, zu der er damals gepredigt hatte:
Mt 12, 41 hat geschrieben:
Die Männer von Ninive werden im Gericht auftreten gegen dieses Geschlecht und werden es verurteilen, denn sie taten Buße auf die Verkündigung des Jona hin; und siehe, hier ist einer, der größer ist als Jona!
Immer wieder fällt dieses Wort: Buße und Umkehr. Warum man sich mit ein zwei Versen eine Theologie der Prädestination zurechtzimmert und sich damit das Denken vernebelt geht mir nicht ein.
JackSparrow hat geschrieben: ↑Mi 8. Mai 2019, 16:28
Rilke hat geschrieben: ↑Mi 8. Mai 2019, 11:14
es steht geschrieben: "
Es ist keiner gerecht, auch nicht einer"
Ebenso steht geschrieben: "
Sie waren aber alle beide gerecht"
Hier zeigt sogar ein Atheist, dass man Gottes Wort nicht an einer einzigen Aussage festnageln kann.