leider gehst Du kaum auf meine Argumente ein, sondern wiederholst nur Deine. Auch wenn Du es noch zig mal wiederholst: die „Ebenbildlichkeit des Menschen mit Gott“ beweist keinen freien Willen. Ebenbildlichkeit bedeutet eben gerade nicht, dass der Mensch in der Eigenschaft Gott entsprechen müsse, die Du festlegen willst. Der Mensch ist auch nicht allmächtig - um mein Argument auch zu wiederholen

von der Manipulation des menschlichen Geistes sprichst jetzt Du, nicht ich - insofern ist das nur ein Strohmannargument. Aber Römer 8, 28 ist eine interessante Stelle, speziell wenn man auch etwas weiterliest:Helmuth hat geschrieben: ↑Di 23. Apr 2019, 11:54Es ist nicht Gottes Wille, was wir oft tun, aber es sind unsere Entscheidungen die wir treffen. Gott manipuliert unseren Geist dazu nicht. Das braucht er nicht, gerade darin besteht seine Überlegenheit und Souveränität, dass er das nicht nötig hat. Es steht geschrieben:
Wir sehen wieder den Vorsatz der Berufung, der in Wechselwirkung einer lebendigen Liebesbeziehung zum Tragen kommen soll um das Gute für uns zu bewirken. Wie sollte ich aber vor meiner Geburt schon geliebt haben?Römer 8, 28 hat geschrieben: Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach dem Vorsatz berufen sind.
Römer 8, 28-30 Elberfelder28 Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken, denen, die nach seinem Vorsatz berufen sind. 29 Denn die er vorher erkannt hat, die hat er auch vorherbestimmt, dem Bilde seines Sohnes gleichförmig zu sein, damit er der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern. 30 Die er aber vorherbestimmt hat, diese hat er auch berufen; und die er berufen hat, diese hat er auch gerechtfertigt; die er aber gerechtfertigt hat, diese hat er auch verherrlicht.
ER, ER, ER und nochmals ER. Wie oft müsste Paulus das wiederholen, damit Du verstehst, dass der Beitrag des Menschen völlig unwesentlich ist. Außerdem heißt es an dieser Stelle ausdrücklich „vorherbestimmt“ - die deutsche Übersetzung von Prädestination. Dieses Wort in seinen Teilen: „vorher“ und „bestimmt“. Und Du widersprichst beidem, dem „vorher“ und dass es Gott sei, der es „bestimmt“.
Aber auch das, was Paulus daraufhin in den Versen 31 bis 39 beschreibt, also die Konsequenz daraus für den Gläubigen, widerspricht im Prinzip Deinem Ansatz: nämlich dass den Gläubigen nichts von der Liebe Gottes trennen kann, weil es eben Gott war, der es so bestimmte. Eine Abhängigkeit vom angeblichen „freien Willen des Menschen“ würde ja gerade bedeuten, dass es nur eine Frage der Qualität und Quantität von Schicksalsschlägen wäre, so dass ein Gläubiger abfallen würde. Genau das ist aber gemäß Paulus nicht der Fall.
Grüße,
Daniel.