sven23 hat geschrieben: ↑Mo 22. Apr 2019, 14:35
Ja, aber nichts geschieht ohne Grund. Man wirft doch nicht aus Jux und Dollerei die Brocken hin.
Richtig. - Ich stand vor der Frage, ob ich mit 60 in einer Dachstube in SChottland für die Ewigkeit nachdenken will oder ob ich ins Leben will, und habe mich für Letzteres entschieden. - Eine Woche später saß ich im Flugzeug nach Genf.
Das klingt materialistisch, war es auch in gewisser Weise, hatte aber tiefere Gründe. Denn bereits damals war abzusehen, dass die Geisteswissenschaften dabei waren, sich zu "entgeistigen" - und ich wollte als junger Mensch keine Epigone sein, der von Anfang an Rufer in der Wüste ist. Die Entwicklung meines Faches hat mir recht gegeben. - Also war ich fortan in der "großen" Welt zwischen "Autosalon" in Genf, "Ball des Sports", "Classic Echo" und Crans Montana unterwegs - oder bin in St. Moritz Skeleton gefahren. - Nein, nicht als Emporkömmling in dieser "großen" Welt, sondern als Funktions-Träger von außen, der innerhalb nicht gefährlich werden konnte und deshalb mit Sympathie aufgenommen wurde, wenn man mit entsprechendem Niveau auftrat. - Aber wie gesagt: In gewisser Weise war das schon Verrat, den ich da begangen habe ....
sven23 hat geschrieben: ↑Mo 22. Apr 2019, 14:35
Wenn dein Wissenschaftsverständnis früher schon so war wie heute, dann wundert mich gar nichts mehr.
Das hat nichts mit "Verständnis" zu tun, sondern mit Weltanschauung. - Um es vereinfacht zu sagen: In MEINEM damaligen Umfeld war "Geisteswissenschaft", wenn man "Geistiges" methodisch transparent dargestellt hat - das Geistige in einem war also Pflicht. - Abgelöst wurde dieses Denken durch Analyse von AUSSEN - damit wäre man im MEINEN damaligen Umfeld durchgefallen, heute ist es comme il faut. - Es hat nicht mit "Verständnis", sondern mit Wandel/Neusprech/Paradigmenwechsel zu tun, den ich nie mitgemacht hätte - mit anderen Wortens: Dass ich von Bord ging, hat sich nachträglich als richtig erwiesen. - Und slebstverständlich konnte man sich in MEINEM damaligen Umfeld akademisch weiter entwickeln - sei es per Promotion oder per Habitilation - das war nicht das Problem.
sven23 hat geschrieben: ↑Mo 22. Apr 2019, 14:35
Die du selbst angesprochen hast, schon wieder vergessen?
Wenn Du mir sagst, was Du meinst, werde ich rauskriegen, ob ich es vergessen habe.
sven23 hat geschrieben: ↑Mo 22. Apr 2019, 14:35
Es gibt nur eine historische Forschung, die den Namen auch verdient.
Ja - weil man damit eine spezifische methodische Art des Forschens meint. - Aber mir geht es um das, was WIRKLICH der Fall war - und da kann man auf ganz anderen Wegen sehr wohl was rausfinden - Stichwort: Spirituelle Realität in Jesus vor 2000 jahren.
sven23 hat geschrieben: ↑Mo 22. Apr 2019, 14:35
das sind die Unterschiede zwischen religiösen Glaubensbekenntnissen und Vorannahmen, die so selbstverständlich sind, dass man sie nicht erwähnen muss.
Das ist eine willkürliche Schutzbehauptung, die auch Thaddäus gebracht hat. - In Wahrheit ist es eine Vorannahme, die man selber derart NICHT in Frage stellt, dass man sie für selbstverständlich hält. - Wie Südstaatler, die es für selbstverständlich halten, dass Neger Sklaven sind: "Warum? Das IST doch so - das ist doch keine Setzung".
sven23 hat geschrieben: ↑Mo 22. Apr 2019, 14:35
Darum geht es gar nicht, sondern um Gabriels Aussage, dass Philosophie prinzipiell frei sein muss
Wenn man nur wüsste, was Gabriel damit im Schilde führt. - Er hat recht, wenn er damit meint, dass Philosophie GEISTIG frei sein muss und nicht konfessionell, sondern "nur" ontisch gebunden sein darf. - Aber dieser Satz taugt nicht, sobald ich ihn ausgesprochen habe, weil Gabriel "ontisch" resp. "ontologisch" derart anthropozentrisch verwendet, dass diese Begriffe überhaupt keinen Sinn mehr machen. - Sprachentwertung, Neusprech, Irrniss und Wirrniss.
sven23 hat geschrieben: ↑Mo 22. Apr 2019, 14:35
Nein, wissenschaftliche Methodik wird durch Glaubensbekenntnisse ersetzt
Falsche Gegenüberstellung. - Man kann auf einer säkularen Vorannahme genauso wissenschafts-methodisch forschen wie auf einer religiösen Vorannahme.
sven23 hat geschrieben: ↑Mo 22. Apr 2019, 14:35
Falsches wird durch Wiederholung nicht wahrer.
Eben - aber es wirkt - und wenn man es oft genug macht, glaubt man es irgendwann selber. - So ordne ich Deine dauernden leierhaften Fehlaussagen ein.
sven23 hat geschrieben: ↑Mo 22. Apr 2019, 14:35
Closs ist doch der Hermeneutikwechsler vom Dienst.
Closs weiß, dass unterschiedliche Hermeneutiken zu unterschiedlichen WISSENSCHAFTLICHEN ERgebnissen führen können und das es laienhaft ist zu glauben, dass man selbst KEINE hermeneutische Vorannahme habe. - Die von Dir damit verbundenen Unterstellungen sind sachlich falsch, aber für Dich normal.
sven23 hat geschrieben: ↑Mo 22. Apr 2019, 14:35
Könnte aber auch ein Indiz dafür sein, dass closs mit seinem laienhaften ontischen Geschwafel ziemlich alleine da steht.
Und Du scheißt vermutlich laienhaft auf dem Klo, bevor Du laienhaft ein Frühstücksei isst, bevor Du laienhaft zur Arbeit fährst. - Dein "laienhaft" versucht neurotisch, von den sachlichen Felder abzulenken, die hier darin bestehen - wir hatte es gerade - , dass "ontisch" heute ein vollkommen entwerteter und semantisch neubesetzer Begriff ist - und ich nutze ihn in der Tat in der ursprünglichen Bedeutung. - Ist Dir eigentlich bewusst, dass "ontisch" heute sozusagen das GEGENTEIL dessen ist, was es mal war? - Das ist so, als würde ich Dich ab morgen mit "Ziska" ansprechen.
sven23 hat geschrieben: ↑Mo 22. Apr 2019, 14:35
Der Vorwurd kommt ja nur vom Laien closs, ist also nicht ernst zu nehmen.

Dito - wie prompt und verlässlich Du bedienst: Dein "laienhaft" versucht neurotisch, von den sachlichen Felder abzulenken, die hier darin bestehen, dass eine Disziplin, die Vorannahmen hat, alles tut, um diese als NICHT-Annahmen anerkannt zu bekommen und dafür einige Opfer bringt. - Aber das wäre ja vielleicht schon wieder zuviel Denkarbeit ....
sven23 hat geschrieben: ↑Mo 22. Apr 2019, 14:35
Ich kann nichts dafür. Sobald closs in den Plappermodus verfällt, geht mein Gehirn automatisch in den Abschaltmodus.
Siehst Du. Ein gutes besipiel dafür, dass man bei ausreichend vielen Wiederholungen ("Sven ist Päderast") irgendwann mal selber glaubt, dass es so ist. - Nein, Du scheust Dich vor komplexen Denkaufgaben.
sven23 hat geschrieben: ↑Mo 22. Apr 2019, 14:35
Richtig, auf so einen Unsinn kommt nur der Laie closs.
Halten wir fest: Wer WIRKLICH ergebnisoffen forschen will, muss naiv sein - Profis machen das nicht.
Andreas hat geschrieben: ↑Mo 22. Apr 2019, 15:04
Die Forschung übrigens auch nicht.
Natürlich tut sie das - was glaubst Du, warum es gelgentlich Krach zwischen Theologie und HKE gibt? - Was Du meinst: Die HKE-Forschung tut das nicht. NATÜRLICH tut sie das nicht, weil es zu ihrem Geschäftsmodell gehört, es nicht zu tun.