Sagt es nicht dezidiert aus, dass es eben nicht von gut und böse abhängt? Es ist also keine Auswahl aufgrund von Liebe und Hass, sondern ein ewiger Vorsatz. Ich sehe es so: Alles was Gott tut geschieht aus Liebe. Er hat kein Hassmotiv für seine Handlungen. Das ist die boshafte Unterstellung vieler Ungläubiger schlechthin. Und ja, diese Gesinnung hasst Gott daher, weil er somit als Lügner hingestellt wird.
Ich sehe es nach meinem heutigen Erkenntnisstand so: Der Hass ist keine Tat, sondern ein Nicht mehr Eingreifen zum Heil, er überlässt den unbußfertigen Sünder damit dem Verderben, sodass er stirbt. Doch sobald Gott einen Funken Chance sieht, wird er liebend aktiv, gewährt einen Raum zur Buße und lässt Gnade walten. Vielleicht dieses Wort:
Seine Geduld hat aber auch ein Ende, denn er wartet nicht ewig, bis er das Königreich aufrichtet, sondern er bringt es zu seinem vorausgesagten historischen Abschluss. Wie sollten wir es sonst erleben? Der Blick auf unser Herz zeigt ihm, zu welcher Auswahl wir gehören. Sein Plan muss aber auch eine konsequente Richtung haben, unabhängig von dem was wir tun.Jesaja 42, 3 hat geschrieben: Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen; er wird der Wahrheit gemäß das Recht kundtun.
Würde er z.B. ewig warten um allen die Möglichkeit zur Umkehr einzuräumen, das wäre ja hier quasi eine ewigen Hölle. Dann lebt Kain noch heute und auch Hitler, soferne sie nicht wieder andere umbringen, und während wir auf deren Umkehr warten werden bis dahin weiter Millionen über Millionen von Menschen von solchen wie diesen massakriert. Eigentlich rottet der böse Mensch so nur den guten aus.
Ich weiß nicht, ob es wirklich so wäre, dass ein Mensch umkehren würde, würde man nur lange genug warten. Aber Gott sieht das offensichtlich anders und ich gehe davon aus er sieht es richtig. Fakt ist, er wartet nur eine betimmte Zeit. Er hat also einen Plan, der damit unabhängig von unseren Werken unser Heil bewirken soll, das steht alles glasklar ausgedrückt mit nicht aufgrund von Werken, sondern aufgrund des Berufenden
Das Wort drückt seine Auswahl aus aber nicht sein Endurteil. Ich weiß nicht, ab Esau für ewig veroren ist, sag du es mir. Aber sein Heilsplan, wie er Christus die Welt senden werde war nicht auf ihn gerichtet, sondern auf Jakob.