Pluto hat geschrieben: ↑Mo 15. Apr 2019, 10:17
Natürlich nicht. Aber sie kann die Schlussfogerungen beeinflussen.
Richtig - genau darum geht es.
Pluto hat geschrieben: ↑Mo 15. Apr 2019, 10:17
Gerade darum setzt ein seriöser Wissenschaftler NICHTS wenn er sich an die Arbeit macht.
In den Geisteswissenschaften, hier HKE, ist das unrichtig - genau das tut man dort - MUSS man tun.
Pluto hat geschrieben: ↑Mo 15. Apr 2019, 10:17
Nein. Eben nicht man untersucht dien Text, völlig OHNE Vorannahmen.
Das kann man überm Daumen so sagen für äußerliche Aspekte (Quellen, Sprache, etc.) - und dafür ist die HKE doch auch innerhalb der Theologie geschätzt. - Aber man kann es nicht sagen, sobald es um Interpretation geht. - Die Interpretation "Jesus hatte eine Naherwartung im Sinne des AT" (so ist es ja gemeint) geht nur mit massiven Vorannahmen.
Pluto hat geschrieben: ↑Mo 15. Apr 2019, 10:17
Anton würde mir recht geben: Die HKE setzt gar nichts.
Er würde sagen: Sie macht ein Modell, das sie beschreibt (auch das ist eine Form der Vorannahme). - Und wie gesagt: Solange sich dies auf äußere Kriterien beschränkt, passiert ja nichts - dann gibt es keine Probleme mit der Theologie.
Pluto hat geschrieben: ↑Mo 15. Apr 2019, 10:17
closs hat geschrieben: ↑
Mo 15. Apr 2019, 09:16
Münek hat geschrieben: ↑
Mo 15. Apr 2019, 09:01
Aus welchem vernünftigen Grund sollte Wissenschaft die Göttlichkeit Jesu in Betracht ziehen?
Weil es in diesem Fall historisch gut möglich ist.
Das ist ein Argument um NICHTS zu setzen.
Da eh nicht ermittelbar ist, ob Jesus nur Mensch oder auch göttlich ist, kann das nie Gegenstand der Forschung sein. - Mit anderen Worten: Man kann (mit Einschränkungen) nur dann von "Wir setzen nichts" sagen, wenn es nicht mit SChlussfolgerungen kollidiert, die je nach innerer Setzung ("nur Mensch"/"auch göttlich") zu unterschiedlichen Plausibilitäten führt.
Oder anders: Was bringt es, sich einzureden, man setze nichts, wenn damit ein Ergebnis, das historisch wahr sein könnte, vereitelt wird?
Pluto hat geschrieben: ↑Mo 15. Apr 2019, 10:17
Du bist so gewohnt, dass gesetzt werden muss, dass du den Blick dafür verloren hast, nichts zu setzen.
Wenn man die Bibel inhaltlich interpetieren will, muss man setzen - leider ist das so. - Alternative: Man äußert sich nur so weit, dass man nicht mit innerer Verstädnis-Interpretation kollidiert. -DANN aber darf am als HKE nicht sagen "Jesus hatte eine Naherwartung im Sinne des AT" (so ist es ja gemeint).
Pluto hat geschrieben: ↑Mo 15. Apr 2019, 10:17
Wenn man setzt oder nicht, dann ändert das das Ergebnis. Das ist das gravierende Problem bei deiner Methode der Setzung.
1) Richtig: Setzungen beeinflussen Interpretationen von Beobachtungen
2) Man kann nur dann NICHT setzen, wenn man nicht interpretiert - genau das tut aber die HKE.
Also was jetzt: ENTWEDER - ODER wäre richtig, aber nicht "Wir setzen nichts" UND "Interpretieren wollen wir trotzdem". - Das geht nicht.
Pluto hat geschrieben: ↑Mo 15. Apr 2019, 10:17
closs hat geschrieben: ↑
Mo 15. Apr 2019, 09:16
Beantwortet man solche Fragen nach definierten Regeln, nennt man das dann "Wissenschaft".
Nein. Wissenschaft ist, wenn man nicht setzt.
Altes Thema: Damit verabschiedest Du Dich vom humboldtschen Wissenschafts-Verständnis UND schmeißt nebenbei einen Großteil der Geisteswissenschaften aus den Uni.