Münek hat geschrieben: ↑Di 16. Apr 2019, 23:45
Zu dieser Auffassung kann man nur gelangen, wenn man sich aus Glaubensgründen weigert, zwischen echten und unechten Worten Jesu zu unterscheiden.
Falsche Begründung - damit hat das nichts zu tun. - Bzw: Du versuchst, Ratzinger an HKE-Vorannahmen zu messen, was dessen eigene Auffassung gerade NICHT in Frage stellt. - In Frage stellen könntest Du ihn, wenn Du seine Ergebnisse auf Basis SEINER Vorannahmen kritisieren würdest.
Münek hat geschrieben: ↑Di 16. Apr 2019, 23:45
Sie macht es sich nicht so einfach wie Ratzinger - und macht es deshalb anders: sie differenziert auf historisch-wissenschaftlicher Basis zwischen historisch und unhistorisch.
Dito. - Du bist wie ein Fisch, dem jemand was über Vogelflug erklärt, worauf Du antwortest: "So was geht unter Wasser nicht, also gibt es keinen Vogelflug".
Münek hat geschrieben: ↑Di 16. Apr 2019, 23:45
Was Jesus (historisch) nicht gesagt hat, das hat er auch (geistlich) nicht gesagt. Punkt!
Du verwechselst genauso wie Sven "historisch-kritisch" mit "wirklich". - Darüber hinaus: Wenn bspw. die Berg-Predigt NICHT als jesus-authentisch (nach Kriterien der HKE) anerkannt ist, heißt das nicht, dass dies nicht das ist, was er wörtlich so gesagt hat oder gedacht hat. - Du kommst mit HKE nicht an den Kern der Sache - und das scheint nicht verstanden zu werden.
Münek hat geschrieben: ↑Di 16. Apr 2019, 23:45
Deshalb betont Ratzinger in seinem Jesusbuch ausdrücklich,
"dass es für den biblischen Glauben wesentlich ist, dass er sich auf wirklich historisches Geschehen bezieht." Von Chiffren und Symbolen will der Ex-Papst nichts wissen. Ich erwähne das deshalb, weil Du so gern Zuflucht hinter "Chiffren" suchst, wenn Dir argumentativ nichts mehr einfällt.
Auch das hast Du nicht verstanden. - Natürlich geht es Ratzinger darum, dass Jesus und das Wesentliche seines Tuns nicht "erfunden" ist, sondern tatsächlich vor 2000 Jahren stattgefunden hat. - Aber was hat das mit dem Satz "Historie ist ein Teil der Heilsgeschichte - und nicht umgekehrt" zu tun? Nichts.
Dieser Satz sagt lediglich, dass Historie EINE Plattform für das ist, was heilsgeschichtlich abgeht - dass es also auch andere Plattformen gibt wie etwa geistiges Geschehen ohne eindeutige Zuordnung in der Geschichte.