“closs“ hat geschrieben: “SilverBullet“ hat geschrieben:Die Streitereien, rund um die „Exegese“ laufen innerhalb der Glaubensvereine ab.
Da eigentlich relativ wenig
Selbstverständlich läuft das bei den „Glaubenssportlern“ ab.
Die Kirchen initiieren den universitären Auftritt, Theologen führen es durch und andere Theologen/Gläubige regen sich über die "Ergebnisse" auf.
Die Spannungen treten hier zwischen den „Gläubigen“ auf.
“closs“ hat geschrieben: “SilverBullet“ hat geschrieben:Zu den 42.000 Konfessionen kommen damit auch noch viele rivalisierende Ansichten, über das, was eigentlich mit dem Text vorliegen soll.
Klar
Die Konsequenz aus diesem „Klar“ lautet: „Text ist vollständig ungeeignet, um Botschaften, Regeln und was auch immer von einem Hersteller an sein Produkt zu übertragen, so dass es ohne Kontakt genau `das Richtige` macht“.
Kommt die „Wissenschaft“ HKE zu dieser Schlussfolgerung?
=> vielleicht in Ansätzen.
Geht die „Wissenschaft“ HKE darüber hinaus und stellt die Religion komplett infrage?
=> nö, eher nicht – sonst fliegen die Theologen ja aus ihren Jobs heraus.
“closs“ hat geschrieben:Da ist schon was dran: Stoppt man mit den Grundlagen der HKE und verzichtet auf geistige Deutung, wird es in der Tat nicht unübersichtlich.
Oha, die HKE soll damit wohl etwas können, was ein „Gott“(?) nicht kann – sehr interessant.
“closs“ hat geschrieben:An diejenigen, die bspw. die HKE als einzige wissenschaftliche Disziplin hochreden wollen
Das sind dann wohl die Kirchen, die auch im universitären Bereich mitreden wollen.
“closs“ hat geschrieben:Natürlich kann man Wissenschaft so definieren, dass das geht - aber dann kann Wissenschaft in der Theologie (und nicht nur da) abdrehen, bevor überhaupt Substanz in Sichtweite ist. - Kann das Sinn machen?
HKE ist keine Wissenschaft sondern es ist Theologie.
Sie bedienen lediglich eine Art „Vernunftsneigung“ der „Gläubigen“. Das ist eine Zielgruppe der Theologie.
Wissenschaftlich ist es völliger Blödsinn, der Forscher eines Objektes sein zu wollen, obwohl nicht klar ist, um was es gehen soll.
“closs“ hat geschrieben:Mit "Kirche" hat das erst mal nichts zu tun, sondern mit der Frage, wie und ob man an der universität mit geistigen Dingen umgehen kann.
Die Kirchen waren dort aber schon lange mit ihrer jeweiligen Theologie vertreten und wurden immer mehr in die Enge getrieben, als mehr und mehr Funktionalität und Nachvollziehbarkeit aus der universitären Arbeit hervorging - irgendwann fällt es halt auf, dass sich ein Abstand herausbildet.
Also mussten sie reagieren und versuchen (seit wann? 1850?) auch diese Zielgruppe zu befriedigen.
Dich scheint das nicht zu interessieren, sondern du willst festlegen, dass sich die Zielgruppe zu verändern hat.
Stell dir mal die Fachleute der Fakultäten beim Mittagessen in der Uni-Kantine vor, die sich über neue Methoden austauschen, wie man vielleicht ein Fitzelchen mehr an Verlässlichkeit in die Vorgehensweise rund um neue Bereiche hineinpacken könnte und dann ruft da immer mal wieder einer vom hinteren Tischrand in die Runde „Gott hat’s gemacht“ hinein – der bekommt doch in Windeseile das Häschenkostüm übergestülpt.
In diesem Stil wird es wohl auch gekommen sein, dass sich Theologen verändern mussten. Die Kirchen mussten dies akzeptieren (sie wollen ja die Unis nicht aufgeben) und „unterstützen“ ab dann die „wissenschaftliche“ Arbeitweise (natürlich „konfessionsabhängig“!).
Das Resultat ist eine eigenartige Koexistenz:
- Theologie an den Unis versucht „den Glauben“, Welterkenntnissen konform, zu „rechtfertigen“ (eher zu suggerieren), schön getrennt nach Konfession
- Kirchliches Auftreten (das sind auch Theologen!) führen das altbekannte Parallelwelt-Spielchen mit viel Klimborium auf, sowieso getrennt nach Konfession