Travis hat geschrieben: ↑So 17. Mär 2019, 11:41
Rilke hat geschrieben: ↑So 17. Mär 2019, 10:59
Ist das hebräische Volk nach wie vor das Volk Gottes?
Ja, aber nur der gläubige Teil. Die anderen Hebräer haben allerdings das Vorrecht einer besonderen Verheißung. Sie wurden nicht endgültig verworfen und das, obwohl sie Christus damals verworfen hatten.
Gute Ansätze, ich möchte dem meine Gedanken hinzufügen. Man darf die Nachkommenschaft nicht aus den Augen lassen. D.h. es kann eine Reihe ungläubiger Levitengenerationen geben, aber eine kommende Generation bringt wieder Gläubige hervor. Insofern ist der jeweils gegenwärtige Zustand nicht von Belang, schon gar nicht hat man das Recht sich darüber das Maul zu zwerreißén, und daher mahnt Paulus auch eindringlich im Römerbrief:
Römer 11,18 hat geschrieben:
so rühme dich nicht wider die Zweige. Wenn du dich aber wider sie rühmst - du trägst nicht die Wurzel, sondern die Wurzel dich.
Israel ist und bleibt also unsere Wurzel, und klar ist, dass sie in geiszlicher Hinischt Christus ist. Uns ist geboten nicht bloß für sie zu beten sondern sie auch zu segnen. Segnen ist eine Tat, Beten ist wirkungsloses BlaBla, wenn es sich nur in netten Worte verkleidet und keine Segnung dahintersteckt.
Es kann heute ungläubige Juden geben, aber wozu mahnt uns das Wort: Sie zu verfluchen oder sie zu segnen? Was sagt 1 Mose 12,3? Schon die Verhöhnung ist gefährlich. Gott hat sie nun mal zuvor auserwählt. Und bedenken sollte man noch dies:
Röm 11, 16 hat geschrieben:
Wenn aber der Erstling heilig ist, so auch die Masse; und wenn die Wurzel heilig ist, so auch die Zweige.
Wenn sich jemand nicht bekehrt hat er sich selbst den Zorn Gottes zugezogen, aber wenn sich z.B. sein Sohn, sein Enkel oder Urenkel bekehrt, was sagst du dann? So gilt also weiterhin diese eindringliche Mahnung sich nie zu überheben. Als sich die Christen im 2. Jh. von ihrer Wurzel defintiv losgelöst hatten, mehr noch sie unter Fluch stellten, begann für mich die Zeit des Antichristentums, das sich in der RKK stark etabliert hatte. Natürlich nicht nur dort.
Mit Ausnahme eines einzige Heiden (Lukas) haben wir die gesamte Schrift von den Juden. Man sollte mal darüber nachdenken.
Das Volk Gottes Israel gibt es weiterhin bis zum Ende der Tage. Aber es steht auch geschrieben, dass nur der Überrest errettet wird. Und woran erkennt man am besten Gottes Gerechtigkeit? Wohl daran, dass das Prinzip ja für alle Völker gilt. Nicht alle Christen sind Christen, dieselbe Aussage wie nicht alle Israeliten sind Israel aus Römer 9,6.
Gott hat es in seiner Weisheit so gelenkt, dass ihr Fall unser Segen wurde, aber er wird das Volk auch wieder erhöhen, das steht geschrieben. Wer es heute veflucht, wird das auch in der kommenden Welt einbüßen, und sei er noch so ein geretteter Heide, das sagt der HG durch Jesus und Paulus ausdrücklich.