Münek hat geschrieben: ↑Sa 16. Mär 2019, 19:21
Diese Frage stellt sich sinnigerweise nicht. Die bestehende Realität IST immer echt
Interessanter Satz, der in der Tat auch woanders diskutiert wird: "Ist die eigene Wahrnehmungs und Vorstellungswelt als 'Wirklichkeit'(als 'echt') zu bezeichnen?". - Wobei wir jetzt im anderen Thread wären, wo die Frage immer noch nicht einvernehmlich geklärt ist, was eigentlich "Wirklichkeit" ist.
Münek hat geschrieben: ↑Sa 16. Mär 2019, 19:21
Die HKE definiert keine Vorannahmen. Warum sollte sie das tun?
Weil sie nicht umhin kann, es zu tun - die unterschiedlichen Vorannahmen der HKE wurden mehrfach genannt. - Die Meinung, sie habe KEINE Vorannahmen, ist allein dem Umstand geschuldet, dass sich mit der Zeit einschleichen kann, Vorannahmen als selbstverständlich zu empfinden (so wie ein 6-Jähriger, der "weiss", dass mittags was auf dem Tisch steht)
Münek hat geschrieben: ↑Sa 16. Mär 2019, 19:21
Dass Jesus ein Mensch war, ist - wie bei allen Menschen - NICHT falsifizierbar.
Doch. - "Hier schreibt jemand namens Münek - wir vor-annehmen, dass er Mensch ist und interpretieren alles Geschriebene dementsprechend. - Weil diese Annahme falsifizierbar ist, können wir, wenn es doof läuft, rausfinden, dass es die ganze zeit ein Computer war, der geschrieben hat".
Münek ist NUR Mensch, ist dagegen NICHT falsifizierbar. Trotzdem gehen wir davon aus, dass er nur Mensch ist (Vorannahme). - Dies macht dann einen Sinn, wenn seine Aussagen nicht nahelegen, dass er etwas anderes ist - also so gut wie immer. - Mit anderen Worten: Seine Aussagen können nicht besser erklärt werden, wenn wir eine andere Vorannahme setzen. -Etc.
Münek hat geschrieben: ↑Sa 16. Mär 2019, 19:21
Wieso behauptest Du dann ständig das Gegenteil (Jesus = "nur" Mensch)?
Das ist doch nicht das Gegenteil, sondern Dasselbe. - Wenn die HKE nur (aus ihrer Sicht) Falsifizierbares setzt, kann sie Jesus nur als Mensch setzen und nicht als Gott (Jesus gilt als verifiziert, da er unabhängig von der Bibel so gut wie nachweisbar ist). - Sie interpretiert also alles, was in der Bibel steht, so, als sei Jesus Mensch und nichts anderes.
Münek hat geschrieben: ↑Sa 16. Mär 2019, 19:21
Aus wissenschaftlicher Sicht sind substanzielle Aussagen zur Existenz oder Nichtexistenz Gottes NICHT möglich.
Aber Vorannahmen sind möglich: "Weil DERSELBE Text der Bibel ganz anders zu interpretieren ist UND damit nach MEINER Hermeneutik mehr Sinn macht, übernehme ich die Vorannahmen der HKE NICHT, sondern nehme andere, welche a) nicht falsifizierbar sind, aber b) plausibel begründbar sind (Hermeneutischer Zirkel)".
Münek hat geschrieben: ↑Sa 16. Mär 2019, 19:21
In der Tat ist das die Auffassung der "Päpstlichen Bibelkommission".
Eben nicht - das große Missverständnis liegt darin, dass für die kommission die HKE normativ für die Grundlagen eines Bibel-Verständnisses ist, nicht aber für das Bibel-Verständnis selbst - wie mehrfach begründet.