Aber die Forschung kann keine religiösen Glaubensbekenntnisse voranstellen, dann würde sie zirkelreferent arbeiten wie die Kanoniker.
Wieso falsch? Also läßt sich laut closs mit Zirkelschlüssen ergebnisoffene Forschung beteiben?closs hat geschrieben: ↑So 10. Mär 2019, 13:41Falsch.sven23 hat geschrieben: ↑So 10. Mär 2019, 13:09Nein, die Basis ist der Zirkelschluss. Auf dihttps://www.4religion.de/posting.php?mode=reply ... ingboxeser Basis läßt sich keine ergebnisoffene Forschung betreiben.

Die Sonne stand ja still, nur die Erde dreht sich weiter.

Wenn man die Vorannahmen zirkelreferent zu bestätigen versucht schon, schon, schon. Denn darum geht es ja den Glaubensideologien in erster Linie und um sonst gar nichts.

Aber keine Vorannahme, die auch nur im entferntesten mit einem Glaubensbekenntnis an Götter, Geister und Dämonen gleichzusetzen wäre.

Und stell dir mal vor: ein Mediziner kann sogar beides.closs hat geschrieben: ↑So 10. Mär 2019, 13:411) Säkulare und religiöse Vorannahmen sind nicht dasselbe - wäre es so, bräuchte man nicht zwischen säkular und religiös zu unterscheiden.
2) Beide haben aber dieselbe Funktion, den Korridor zu definieren, innerhalb dessen man ergebnisoffen forschen kann. - Zu unserer medizinischen Analogie: Beide nehmen dasselbe Blut ab - der eine untersucht aber die Entzündungswerte, der andere dagegen die zuckerwerte.

Weil der closs uns Glauben machen will, dass es dasselbe wäre. Das ist es definitiv nicht.
„Die Bibel ist von Menschen geschrieben, sie ist ein menschliches Buch, und darum kann sie nicht anders gelesen und verstanden werden und nicht nach anderen Methoden ausgelegt werden als jedes andere Buch.“
(Heinz Zahrnt, dt. Theologe, 1915-2003)
Der Theologieprofessor Werner Stenger nimmt Nietzsches Philippika als Ansporn für die bei ihm Studierenden, indem er warnend den Finger hebt, Nietzsche habe aufgedeckt, dass "Theologen in der Gefahr stehen, für ihre Auslegung der Bibel solche Privilegien zu beanspruchen"(6) und er meint mit Privilegien den Fehler, den mancher Theologe macht, wenn er "als Glaubender den Büchern der Bibel eine größere Autorität über sich einräumt als anderen Büchern" und dann versucht ist, "die biblischen Texte bei der Auslegung methodisch grundsätzlich anders zu behandeln als andere schriftliche Dokumente aus Vergangenheit und Gegenwart.""
Norbert Rodenbach
Ähm, doch, genau darum geht es, wenn du Kanoniker, die Glaubensbekenntnisse benötigen, auf die gleiche Stufe stellen willst wie die historisch-kritische Forschung. Das eine ist Wissenschaft, das andere Glaubensideologie.
Nein, seine Vorannahme ist kein Glaubensbekenntis an übernatürliches Eingreifen, sondern genau das Gegenteil. Er nimmt die Welt so an, wie wir sie nun mal erfahren. Thats it.

Aber nur, weil du alle, die deine verquere Sichtweise nicht teilen, als Ideologen abstempelst.
Also laut closs verführen Thaddäus und Metzinger Laien und Halbintellektuelle?
Und das sagt jemand, für den es nicht mal zum Halbintellektuellen gereicht hat.

Glaubensideologen gehen aber nach der Steinbruchmethode vor, siehe oben.
Nein, wir wollen uns doch nicht mit unwesentlichen Teilen der Verkündigung Jesu abgeben, zumal die Kirche dann ganz erheblich davon abgewichen ist. Mit solchen Kleinigkeiten wollen sich Kanoniker nicht belasten.
Eben, die einen benötigen Glaubensbekenntnisse, die anderen nicht.

Die Diskrepanz sollte auch einem closs inzwischen geläufig sein.

Ja, vor allem von closs. Thaddäus lieferte da die besseren Definitionen und Beschreibunge der HKM. HIer eine kleine Textprobe:
Dagegen ist die historisch-kritische Methode intersubjektiv nachvollziehbar bezüglich ihrer Plausibilitätskriterien.
Beispiel: Die textkritische Grundregel der "lectio difficilior potior" (die schwierigere Lesart ist die ursprünglichere). In zahllosen philologischen Analysen antiker (aber auch moderner) Texte wurde die empirische Einsicht gewonnen, dass bei parallel überlieferten Texten und Textstellen die schwierigere, sperrigere Lesart die ursprünglichere ist, da spätere Überlieferungen die Tendenz aufweisen, ürsprüngliche Aussagen an die sich erst später ausbildenden Lehrmeinungen und Lehrgebäude anzupassen - weil die ursprüngliche Lesart plötzlich unpassend erscheint - und also den Text zu glätten und Widersprüche zu harmonisieren.
Eben, mit Glaubensbekenntnissen kommt man immer zu anderen Ergebnissen als ohne. Damit läßt sich jede Religion, jeder Mythos, jede Konfession innerhalb des Christentums zirkelreferent bestätigen. Mit anderen Worten: es bringt keinen echten Erkenntisgewinn und schon gar keinen historischen.closs hat geschrieben: ↑So 10. Mär 2019, 13:41- MEIN Bild davon VOR dem Forum ist entspannter - es ist auch innerhalb der Unis entspannter. - Da weiss JEDER HKE-Profi, dass sein Kollege von der kergymatik bei identischen Bibelstellen zu anderen Ergebnissen kommt - UND dass er vermutlich zu denselben Ergebnissen käme, wenn er selber Kerygmatiker wäre - und umgekehrt.