SamuelB hat geschrieben: ↑Sa 9. Mär 2019, 10:04
Mirjam hat geschrieben:Und dann gibt es das Rollenbild, welches definiert, was in einer bestimmten Gesellschaft als typisch männlich und typisch weiblich gewertet wird.
Dieses ist ein kulturelles Konstrukt und nicht biologisch determiniert.
Hat sich das nicht aus der biologisch-geschlechtlichen Identität entwickelt?
Testosteron steuert mitnichten nur die Entwicklung der Geschlechtsorgane, sondern beispielsweise auch Muskelmasse, Binde- und Stützgewebe oder Gehirnverdrahtung. Aussehen, Wahrnehmung und Verhalten unterscheiden sich bei Männern und Frauen somit schon von Geburt an und werden keineswegs erst durch "Rollenbilder" während der Erziehung festgelegt. Das wäre überhaupt nicht möglich, denn alle anderen Säugetiere außer dem Menschen könnten ihren Jungtieren solche "Rollenbilder" ja gar nicht mitteilen.
Der Unterschied zwischen zwei Geschlechtern nennt sich "Sexualdimorphismus" und desto stärker dieser ausgeprägt ist, desto polygamer lebt für gewöhnlich die entsprechende Spezies. Und desto eher sieht (und hört) schon jedes Kleinkind, dass ein Mann nicht das gleiche ist wie eine Frau, auch wenn militante Feministinnen immer mal wieder das Gegenteil behaupten mögen.
Selbst wenn keinerlei Sexualdimorphismus existieren würde, muss allein schon das zahlenmäßige Verhältnis männlicher Samenzellen zu weiblichen Eizellen
zwangsläufig zu unterschiedlichen Fortpflanzungsstrategien bei Männchen und Weibchen führen.