Thema (geistiger) 'Ehebruch', Schönheit, Eifersucht usw...

Leben in einer christlich geprägten Gesellschaft
Ehe & Familie, Partnerschaft & Sexualität, Abtreibung, Homosexualität
JackSparrow
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#151 Re: Thema (geistiger) 'Ehebruch', Schönheit, Eifersucht usw...

Beitrag von JackSparrow » Mi 6. Mär 2019, 22:18

jose77 hat geschrieben:
Mi 6. Mär 2019, 11:15
Du solltest nicht von dir auf andere schliessen, bezüglich Affen meine ich
Hier ein Einführungsvideo zur biologischen Klassifizierung: https://youtu.be/kFIIl2NnVRI

Begriffen hast du die Thematik jedenfalls nicht. Das ist klar.
Da müsstest du dich schon etwas präziser ausdrücken. Du gabst an dich ändern zu wollen, weil du dich nicht mehr "wie ein Tier" zu verhalten wünschtest, und stelltest daraufhin die rhetorische Frage, worauf wir wohl alle warten. Daraus zog ich den äußerst weit hergeholten Schluss, dass du offenbar der Meinung bist, die gesamte Menschheit warte auf irgendein konkretes Ereignis.

Ändert aber nichts am Thema des Verhaltens und der Konsequenzen auf unsere Welt
Ich persönlich mag die Konsequenzen meines Verhaltens, aber ich soll ja nicht von mir auf andere schließen. Was beabsichtigst du persönlich gegen die Konsequenzen deines Verhaltens zu unternehmen?

jose77
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#152 Re: Thema (geistiger) 'Ehebruch', Schönheit, Eifersucht usw...

Beitrag von jose77 » Mi 6. Mär 2019, 22:43

JackSparrow hat geschrieben:
Mi 6. Mär 2019, 22:18
jose77 hat geschrieben:
Mi 6. Mär 2019, 11:15
Du solltest nicht von dir auf andere schliessen, bezüglich Affen meine ich
Hier ein Einführungsvideo zur biologischen Klassifizierung: https://youtu.be/kFIIl2NnVRI

Begriffen hast du die Thematik jedenfalls nicht. Das ist klar.
Da müsstest du dich schon etwas präziser ausdrücken. Du gabst an dich ändern zu wollen, weil du dich nicht mehr "wie ein Tier" zu verhalten wünschtest, und stelltest daraufhin die rhetorische Frage, worauf wir wohl alle warten. Daraus zog ich den äußerst weit hergeholten Schluss, dass du offenbar der Meinung bist, die gesamte Menschheit warte auf irgendein konkretes Ereignis.

Ändert aber nichts am Thema des Verhaltens und der Konsequenzen auf unsere Welt
Ich persönlich mag die Konsequenzen meines Verhaltens, aber ich soll ja nicht von mir auf andere schließen. Was beabsichtigst du persönlich gegen die Konsequenzen deines Verhaltens zu unternehmen?
Ich mag dich auch
Grüsse von Jose


Lass mich!...Ich muss mich da jetzt kurz reinsteigern

Pluto
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#153 Re: Thema (geistiger) 'Ehebruch', Schönheit, Eifersucht usw...

Beitrag von Pluto » Do 7. Mär 2019, 10:10

jose77 hat geschrieben:
Mi 6. Mär 2019, 22:43
Ich mag dich auch
Super gute Antwort! :thumbup:
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Janina
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#154 Re: Thema (geistiger) 'Ehebruch', Schönheit, Eifersucht usw...

Beitrag von Janina » Do 7. Mär 2019, 10:25

JackSparrow hat geschrieben:
Mi 6. Mär 2019, 22:18
Du gabst an dich ändern zu wollen, weil du dich nicht mehr "wie ein Tier" zu verhalten wünschtest
Ich frage mich gerade wie sowas gehen soll. Wurzeln schlagen und grün werden? :lol:

Helmuth
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#155 Re: Thema (geistiger) 'Ehebruch', Schönheit, Eifersucht usw.

Beitrag von Helmuth » Do 7. Mär 2019, 10:41

ThomasM hat geschrieben:
Mi 6. Mär 2019, 15:24
Diese Ungleichbehandlung ist ein sicheres Kennzeichen von Patriarchat.
Politisieren will ich das Thema nicht, mehr geistlich einschätzen. Sieh dir dazu mal Isebel an. Hat sich die um ihren Mann was gepfiffen? Sie tötete auch etliche Propheten. Eine Frau mit dem Geist einer Hure wie es im Buche steht. Es ist ja vor allem der wirkende Geist, der hier angesprochen werden soll.

ThomasM hat geschrieben:
Mi 6. Mär 2019, 15:24
In der heutigen Zeit sind Mann und Frau gleich insofern, als dass es keine Regeln mehr gibt. Jeder darf nach Belieben wie er will, ob Männchen oder Weibchen. Dafür ist aber auch der Begriff Ehepartner ersetzt worden durch den Begriff Lebensabschnittsgefährte.
Da hast du Recht. D.h. Hurerei wird gesellschaftsfähig, eine Situation die schon viele Kulturen zu Fall gebracht hat. Ich sehe da gewisse Parallelen. Politische Ränkespiele sind äußere Zeichen, und ich könnte mir gut vorstellem, wie Gott dazu dem Islam benutzt, um uns in unserer Zeit damit unter Geißelhaft zu stellen. AIDS allein reichte nicht aus.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

Lena
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#156 Re: Thema (geistiger) 'Ehebruch', Schönheit, Eifersucht usw...

Beitrag von Lena » Do 7. Mär 2019, 17:03

Wiki hat geschrieben:Die Ehe (von althochdeutsch Ä“wa „Ewigkeit, Recht, Gesetz“)

Ehe für die Ewigkeit gedacht. Da wird nix abgeschnitten und geschieden...
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

Lena
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#157 Re: Thema (geistiger) 'Ehebruch', Schönheit, Eifersucht usw...

Beitrag von Lena » Do 7. Mär 2019, 17:10

Pluto hat geschrieben:
Do 7. Mär 2019, 10:10
jose77 hat geschrieben:
Mi 6. Mär 2019, 22:43
Ich mag dich auch
Super gute Antwort! :thumbup:

Verstehe das supergute in der Antwort nicht :(. Mag sich einer erbarmen?
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

Mirjam
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#158 Re: Thema (geistiger) 'Ehebruch', Schönheit, Eifersucht usw...

Beitrag von Mirjam » Do 7. Mär 2019, 21:14

Helmuth hat geschrieben:
Di 5. Mär 2019, 17:36
Die Praxis im AT steht hier nicht zur Debatte, auch nicht die göttliche oder menschliche Geburtenregelung, sondern der Sünder Mensch, warum er mehr mit seinen Genitalien denkt als mit seinem Hirn.

Obwohl es doch herrlich sein müsste, die Richtige/den Richtigen zu suchen und auch zu finden. Wer will dann noch was anderes? Ach richtig, der sündige Mensch will das, das hätte ich fast vergessen. :mrgreen:
Wenn ich dich recht verstehe, dann hast du irgendwie eine doppelte Vorstellung dessen, was für Menschen "natürlich" ist.

Einerseits die gottgegebene Form - danach sei der Mensch also keusch, heterosexuell und monogam?
Andererseits die "verdorbene Natur" durch die Sünde? Dahin sortierst du alles, was triebgesteuert, untreu, bi- oder homosexuell oder gar feministisch ist. Diese Sünden seien für den Untergang von Gesellschaften verantwortlich... wobei ich dann nicht so ganz verstehe, wo in dieser Logik die "göttlichen Strafen" AIDS und Islam reinpassen. Sollte man nicht meinen, das der Mensch sich durch seine Sünden selber genug bestraft?

Ich kann deiner Argumentation weder in den Vorannahmen noch in der Auslegung folgen. Die Vorannahme einer Erbsünde teile ich nicht, und deine Darstellung der komplexen menschlichen Psyche halte ich für willkürlich und viel zu stark vereinfacht.

Und dann noch diese romantische Idee, dass jeder Mensch irgendwo das draußen eine wahre Liebe, einen Seelenpartner hat - geradezu platonisch!
Ich denke, so einfach ist unsere Welt nun einmal nicht gestrickt.


Meiner Meinung nach haben die Menschen gewisse biologische Veranlagungen. Die sind für sich allein nicht gut oder böse.
Sexuelles Begehren kann Freude machen und anregend sein, oder auch zu Leid und Eifersucht führen.
Der Trieb, die eigene Familie zu schützen, kann einen Menschen in ein brennendes Haus stürmen lassen um die eigenen Kinder zu retten. Aber ein geschickter Demagoge nutzt denselben Antrieb, um Soldaten für einen angeblich notwendigen Krieg zu werben ("Wenn ihr nicht kämpft, dann werden "die Bösen" über eure Familien herfallen!)
Wir leben heute in einer Welt, in der einige biologische Anlagen nach wie vor nützlich sind (man nehme nur den Kniesehnenreflex, der einen Sturz verhindert, wenn ich stolpere). Und andere, die eher anachronistisch und schädlich sind (dass wir Zucker und Fett so sehr mögen, weil es wertvolle Energiequellen sind... die uns heute durch das existierende Überangebot krank machen)

Daher daher denke ich: der Terminus "natürlich" hat keine moralische Implikation.
Es steht in der Verantwortung der Menschen, dass sie ihre "Triebe" möglichst reflektiert betrachten und da. wo moralisch notwendig, zu kontrollieren suchen (und nur da). Das ist für mich eine wichtige Dimension moralischen Handelns.
Eine vollständige "Beherrschung" der biologischen Anlagen durch einen rationalen Geist halte ich dabei für ein kaum zu erreichendes Idealbild, aber wir sollten uns eben nach Kräften bemühen.

Das alles gilt auch im Bezug auf die Ehe. Vollkommen egal, ob Monogamie nun natürlich ist oder nicht - wer einen solchen Schwur leistet und einem Partner die Treue verspricht, der weiß schließlich, worauf er oder sie sich einlässt! Für mich ist eine Ehe ein Versprechen zwischen zwei Menschen, das moralisch bindend ist. Wie eng oder weit die Partner dabei den Begriff "Ehebruch" auslegen, bleibt dabei ihnen überlassen und geht Außenstehende nichts an. Und die Götter geht es nur etwas an, wenn man sie zu Zeugen des Schwurs gerufen hat.

Selbst wenn die Emotionen einem später einen Strich durch die Rechnung machen, weil man sich auseinander lebt oder sonst irgend etwas - das hat man eventuell nicht bewusst unter Kontrolle. Das Ehegelübde aber verpflichtet uns, dass wir zumindest auch hier unser Bestes geben. Dass wir uns um Versöhnung bemühen, oder, falls das wirklich nicht geht, eine einvernehmliche Trennung suchen.
Ich persönlich bin gegen eine leichtfertige Scheidung. Aber wenn eine Scheidung letztendlich weniger Leid verursacht als ein krampfhaftes zusammen bleiben, dann ist diese Lösung vorzuziehen.


liebe Grüße

Mirjam

closs
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#159 Re: Thema (geistiger) 'Ehebruch', Schönheit, Eifersucht usw...

Beitrag von closs » Do 7. Mär 2019, 22:46

Mirjam hat geschrieben:
Do 7. Mär 2019, 21:14
Einerseits die gottgegebene Form - danach sei der Mensch also keusch, heterosexuell und monogam?
Andererseits die "verdorbene Natur" durch die Sünde?
Prinzipiell ist das fundamental gedacht in der Tat so und lässt sich auch begründen. - Das würde ich auch sagen, wenn ich homosexuell wäre oder jeden Tag eine andere Frau hätte. - Das ist der Gegensatz zwischen Soll-Zustand und Ist-Zustand.

Das heißt NICHT (ein häufiger Irrtum), dass ein Heterosexueller "besser" ist als ein Homosexueller. - Es heißt vielmehr, dass jeder Mensch an unterschiedlichen Stellen seine Differenzen zwischen Ist und Soll zu tragen hat. - Ich hätte keine Problem, wenn der Papst homosexuell veranlagt wäre, aber zölibatär lebt. - Dito Äbtissin.

Oder noch einen Schritt weiter: Da biblisch (siehe Genesis) Sex notwendig mit Kinderwunsch verbunden ist (eine katholische Ehe ist ungültig, wenn einer oder beide keinen Kinderwunsch haben), ist ein homosexuelles Paar in etwa dasselbe wie ein heterosexuelles Paar ohne Kinder-Wunsch (Achtung: Wenn man Kinderwunsch hat, es aber nicht geht, ist die Ehe gültig). - insofern muss man gar nicht so sehr auf homosexuell abheben - man sollte lieber den Grundgedanken verstehen.

Mirjam
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#160 Re: Thema (geistiger) 'Ehebruch', Schönheit, Eifersucht usw...

Beitrag von Mirjam » Do 7. Mär 2019, 23:14

closs hat geschrieben:
Do 7. Mär 2019, 22:46
Oder noch einen Schritt weiter: Da biblisch (siehe Genesis) Sex notwendig mit Kinderwunsch verbunden ist (eine katholische Ehe ist ungültig, wenn einer oder beide keinen Kinderwunsch haben), ist ein homosexuelles Paar in etwa dasselbe wie ein heterosexuelles Paar ohne Kinder-Wunsch (Achtung: Wenn man Kinderwunsch hat, es aber nicht geht, ist die Ehe gültig). - insofern muss man gar nicht so sehr auf homosexuell abheben - man sollte lieber den Grundgedanken verstehen.
Interessant. Wäre demnach ein lesbisches Paar, das 3 Kinder hat (durch künstliche Befruchtung) auf der "Sündenskala" gleichzusetzen mit einem hetero Paar, das nach dem 3. Kind verhütet?
Beide Paare hätten nämlich Sex, ohne dabei eine Schwangerschaft anzustreben, hätten aber das Gebot "mehret euch" erfüllt und lebten monogam.


Liebe Grüße

Mirjam

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