ProfDrVonUndZu hat geschrieben: ↑Mo 4. Mär 2019, 17:58
Die Frage ist doch, wie man ausgerechnet darauf kommt, dass es sich nicht um eine real existierende Sprache handeln sollte und ab wann diese Idee auftauchte. Ich ging darauf schon ein.
Weil es heisst:
"Denn wer in einer Sprache (glossa) redet, redet nicht zu Menschen, sondern zu Gott; denn niemand versteht es, im Geist aber redet er Geheimnisse." (1. Kor.14,2)
Eventuell auch:
"So auch ihr, wenn ihr durch die Sprache (glossa) nicht eine verständliche Rede gebt, wie soll man erkennen, was geredet wird? Denn ihr werdet in den Wind reden." (1. Kor.14,9)
und:
"Wenn ich in den Sprachen der Menschen und der Engel rede, aber keine Liebe habe, so bin ich ein tönendes Erz geworden oder eine schallende Zimbel". (1. Kor.13,1)
Und nochmal zu Apostelgeschichte 2: Man hielt sie für betrunken. Nun waren das aber Gäste die jedes Jahr wiederkamen. Also die würden diese fremden Sprachen wohl nach der Herkunft erkannt haben, so wie ich auch französisch, spanisch, italienisch, türkisch, ungarisch, polnisch, ... als solche erkennen würde (ohne sie inhaltlich zu verstehen), weil diese fremdsprachigen Menschen immer wieder zu Gast bei uns sind.
"Und als der Tag des Pfingstfestes erfüllt war, waren sie alle an einem Ort beisammen.
2 Und plötzlich geschah aus dem Himmel ein Brausen, als führe ein gewaltiger Wind daher, und erfüllte das ganze Haus, wo sie saßen.
3 Und es erschienen ihnen zerteilte Zungen wie von Feuer, und sie setzten sich auf jeden Einzelnen von ihnen.
4 Und sie wurden alle mit Heiligem Geist erfüllt und fingen an in anderen Sprachen zu reden, wie der Geist ihnen gab auszusprechen.
5 Es wohnten aber in Jerusalem Juden, gottesfürchtige Männer, von jeder Nation unter dem Himmel.
6 Als aber dieses Geräusch entstand, kam die Menge zusammen und wurde bestürzt, weil jeder Einzelne sie in seiner eigenen Mundart reden hörte.
7 Sie entsetzten sich aber alle und wunderten sich und sagten: Siehe, sind nicht alle diese, die da reden, Galiläer?
8 Und wie hören wir sie, ein jeder in unserer eigenen Mundart, in der wir geboren sind:
9 Parther und Meder und Elamiter und die Bewohner von Mesopotamien und von Judäa und Kappadozien, Pontus und Asien
10 und Phrygien und Pamphylien, Ägypten und den Gegenden von Libyen gegen Kyrene hin und die hier weilenden Römer, sowohl Juden als auch Proselyten6,
11 Kreter und Araber - wie hören wir sie von den großen Taten Gottes in unseren Sprachen reden?
12 Sie entsetzten sich aber alle und waren in Verlegenheit und sagten einer zum anderen: Was mag dies wohl sein?
13 Andere aber sagten spottend: Sie sind voll süßen Weines." (Apg.2,1-13)
Würde man sich denn entsetzen, und sagen, "was soll das sein"?, bloß weil manche eine Fremdsprache sprächen? Also so besonders wäre das auch wieder nicht, wenn man bedenkt wieviel Kulturen dort zusammenkamen und wieviel Handel getrieben wurde. Da kann man schon mal was aufschnappen.
Nachtrag:
"Ebenso aber nimmt auch der Geist sich unserer Schwachheit an; denn wir wissen nicht, was wir bitten sollen, wie es sich gebührt, aber der Geist selbst verwendet sich für uns in unaussprechlichen Seufzern.
Der aber die Herzen erforscht, weiß, was der Sinn des Geistes ist, denn er verwendet sich für Heilige Gott gemäß." (Röm.8,26-27)