Jedenfalls eine klassische V-Theorie.
Was sagen denn unsere V-Theoretiker vom Dienst so dazu?

1984 veröffentlichte David Yallop das Buch Im Namen Gottes?, in dem er behauptet, Johannes Paul I. sei vergiftet worden, da er korrupte Machenschaften der Vatikanbank aufdecken und beseitigen wollte. Von diesen das Licht der Öffentlichkeit scheuenden Aktionen sei er selbst als Patriarch von Venedig betroffen gewesen, und sie stünden in direktem Zusammenhang mit der Affäre um die Banco Ambrosiano mit Paul Marcinkus, Roberto Calvi und Michele Sindona sowie deren Verbindung zu Licio Gellis Freimaurerloge Propaganda Due (P2).
Daneben brachte Yallop auch den Kardinalstaatssekretär Jean-Marie Villot und Kardinal John Cody, den Erzbischof von Chicago, mit dem Tod des Papstes in Verbindung, da beide angeblich ihrer Ämter enthoben werden sollten. Diese Hypothese, die u. a. von Francis Ford Coppola in Der Pate III aufgegriffen wurde und Eingang in den Roman Sixtinische Verschwörung von Philipp Vandenberg gefunden hat, hält sich bis heute.
Unter amerikanischen Ufologen wird spekuliert, Johannes Paul I. könnte ermordet worden sein, weil er das dritte Geheimnis von Fátima habe enthüllen wollen. Kurz vor seinem Tod seien UFOs über Rom gesichtet worden. Andere behaupten, Außerirdische, Jesuiten oder Freimaurer stünden hinter dem Tod des Papstes.
Der britische Journalist John Cornwell kam nach einer intensiven Untersuchung des Todes Johannes Pauls I., die er auf Anregung des Vatikans und mit Unterstützung von Johannes Paul II. von Oktober 1987 bis Mai 1988 durchführte, zu dem Ergebnis, dass die Mordhypothese falsch sei. Johannes Paul I. war demnach von der Last seines unerwarteten und ungewollten Amtes überfordert, sehr krank, ärztlich unzureichend betreut, menschlich vereinsamt und von Todesahnungen und -sehnsüchten erfüllt.
Das könnte genaso gut ein Roman von Dan Brown sein.
Möchtest du dazu wirklich nichts sagen?