Nicht ganz korrekt.
Für die theistische gibt es nur insofern "Indizien" als dass man behaupten könnte, der Urknall wurde von "Gott" ausgelöst und alles, was ab dann passierte passierte deshalb, weil er es von "Beginn an" so fügte. Mehr ist das nicht und damit wird letztlich ja nur hinter jene wissenschaftliche Frage, ob oder was denn "davor" war auf eine unsichtbare intelligente Wesenheit als "Antwort" geschoben.
Selbstbetrug vom aller feinsten. Ich bin ja wenigstens so ehrlich und sage, ich habe keine Ahnung und vermute, dass wir nie im Stande sind dies je zu untersuchen und abschließend beantworten zu können.
Ich bilde mir nicht ein, es doch zu können und erdenke mir dazu eine fabelartige Wesenheit.
Ähm, nein.
Es gibt schon erhebliche Unterschiede zwischen naturwissenschaftlich begründeten Vermutungen und religiösem Aberglaube - den willst du nur nicht sehen.
Dem will ich erstmal nicht widersprechen. >Alles< ist hier nämlich doch ganz zutreffend und schließt freilich auch deinen Gott mit ein.

So komplex und umfangreich das Universum auch ist, erfordert eine Wesenheit die das alles plant und erschafft eine noch viel höhere Komplexität. Damit wird die Regression einfach mit einem willkürlichen Postulat um eine erdachte Stelle nach hinten versetzt und beendet, ohne die noch viel höhere Komplexität im Ursprung erklären zu müssen.
Ein Irrsinn.
Dass die Welt existiert ist unbestreitbar, dafür benötigt es keinen Beweis.
Von deinem Fabelwesen - also deinem Gott (gibt ja so viele... ^.^) - jedoch gibt es nichts als Glaubensbekundungen. Tja...
Falsch. Ich bilde mir eben >nicht< ein die Antwort zu kennen, ganz im Gegenteil. Wenn ich gefragt werde, wie es zum Urknall kam, ob und was es "davor" gab dann zucke ich mit den Schultern und sage: Ich habe absolut keine Ahnung, nicht den leisesten Schimmer.Roland hat geschrieben: ↑Sa 23. Feb 2019, 12:45Wir stehen alle vor demselben Problem: Warum gibt es uns, warum gibt es die Welt? Und beide glauben wir an unterschiedliche Antworten.Stromberg hat geschrieben:Dass es einen Bumms gab (Urknall), bei dem alles (im Sinne unseres Universums) angefangen hat ist bestens belegt; wie es zu dem Bumms kam und ob/was es "davor" gab entzieht sich unserer Erkenntnis. Nichts Neues.Roland hat geschrieben: wie es irgendeinen Beweis dafür gibt, dass alles mit einem großen Bumms am Anfang, zufällig von selbst entstanden ist.
Diese Erkenntnislücken mit willkürlichen Glaubensbildern und göttlichen Wesenheiten dogmatisch zu füllen führt zu nichts außer der Einbildung, die Antworten zu kennen. Kindergarten.
Stimmt; ersonnene Dinge sind für die Naturwissenschaft nicht greifbar. So wie mein fliegendes Einhorn, das ich im Keller stehen habe. Die Wissenschaft kann dazu nichts sagen, denn immer wenn ich es jemanden zeigen will ist es plötzlich unsichtbar...

So wie ich es von Shiva, Kobolde oder Odin "glaube". :0)
Ganz offensichtlich aber an ein neuronales Netzwerk, auf welcher Basis dieses auch immer stehen mag. Alles andere ist reinste Fiktion, weiterhin.
Doch; es ist eine nebulöse Glaubensbehauptung; ein herum waberndes Bewusstsein im "Nirgendwo" - alles ganz schwammig, nichts konkret, eben nebulös.Roland hat geschrieben: ↑Sa 23. Feb 2019, 12:45Daran ist nichts nebulösStromberg hat geschrieben:Wenn es Lebewesen und damit ein zentrales Nervensystem gibt, das nicht auf Kohlenstoff basiert - dann mit sicherheit.
Die nebulöse Behauptung eines herum wabernden Bewusstseins im "Nirgendwo" dagegen ist eher ein Nonsens
Da kommst du nicht drum herum, ulkig aber dir bei deinen verzweifelten Versuchen zuzusehen, es doch irgendwie hinzubiegen...

Niemand würde behaupten, ein Auto würde von selbst entstehen (Stichwort: Nicht reduzierbare Komplexität).Roland hat geschrieben: ↑Sa 23. Feb 2019, 12:45Genauso kann man sämtliche Funktionen eines Autos empirisch beschreiben, bis zur letzten Schraube. Es mangelt nur noch an den Details um zu zeigen, wie es von selbst entstanden ist.Stromberg hat geschrieben:Falsch; 90% der dargelegten Informationen sind von Chemikern empirisch festgestellte Tatsachen. Es mangelt an ein paar Details, doch die Grundsatzfunktionen sind alle nachweislich vorhanden.Roland hat geschrieben: Das meiste ist Spekulation und kann nicht experimentell nachvollzogen werden.
Bei Lebendigen verhält es sich jedoch keinesfalls so; und eine nicht reduzierbare Komplexität konnten Kreationisten weltweit noch keine einzige vorlegen. Natürlich wurde es schon versucht, doch sie alle scheiterten, ein Herr Behe sogar mehrmals vor Gericht.
Eben nicht; du windest dich nur in Ausreden - und selbst die greifen nicht.
Also begreife ich deine Analogie wohl doch? Obwohl du im gleichen Beitrag noch geäußert hast, ich würde es nicht tun?Roland hat geschrieben: ↑Sa 23. Feb 2019, 12:45Genau.Stromberg hat geschrieben:Nochmal; der "Chef", der "Geist" respektive das Bewusstsein ist es, der die Vorlieben, den Geschmack, den Charakter/die Persönlichkeit - also das jeweilige "Ich" ausmacht. Soweit sind wir uns wohl einig.Roland hat geschrieben: Aber der Chef ist der Geist.
Weiter ist es das Bewusstsein welches dafür verantwortlich ist dass ich hier schreibe; die "zentrale Steuereinheit" regelt wie sich meine Finger über die Tastatur hinweg bewegen, so dass dieser Beitrag zustande kommt. Meine Gedanken manifestieren sich durch bewusste Tätigkeiten in Wort und Schrift.
Dass deine Analogie nicht greift nicht also nicht daran, sie nicht zu verstehen.
Auch hier: Also begreife ich deine Analogie wohl doch? Obwohl du im gleichen Beitrag noch geäußert hast, ich würde es nicht tun?Roland hat geschrieben: ↑Sa 23. Feb 2019, 12:45Ja.Stromberg hat geschrieben: Deine oben aufgeführte Analogie würde also dann (und nur dann) greifen, wenn eine organische Veränderung des Gehirns dazu führen würde, dass ich gewisste Fähigkeiten verliere (Motorik, Sprechen, Sehen, ...). Ich also in meinen Handlungen eingeschränkt bin - mich z.B. nicht mehr insofern mitteilen kann, Hunger zu haben, obwohl ich großen Hunger verspüre. Funktional eingeschränkt, im Kopf aber noch "voll da".
Das wäre der Klavierspieler mit dem defekten Klavier; er ist noch in der Lage zu spielen, doch das Klavier nicht, die Töne wie gewünscht zu erzeugen.
Dass deine Analogie nicht greift nicht also nicht daran, sie nicht zu verstehen.
Eben; wie sollte - oder könnte - es auch anders sein, wenn das eine das andere ist.Roland hat geschrieben: ↑Sa 23. Feb 2019, 12:45Aber warum soll nicht auch der Klavierspieler Veränderungen unterworfen sein?Stromberg hat geschrieben: Anders verhält es sich jedoch, wenn die Veränderung organisch/psychologisch insofern eintritt, dass >ich< mich verändere und im Zuge damit auch mein Geschmack, meine Vorlieben, meine ganze Persönlichkeit.
Andernfalls eine Veränderung (ein Defekt) am Objekt "Klavier" (Körper/Gehirn) nicht zu einer Veränderung des Objekts "Klavierspieler" (Bewusstsein/Ich) führen würde.