Übersetzungs Irrtümer im NT

closs
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#81 Re: Übersetzungs Irrtümer im NT

Beitrag von closs » Mi 13. Feb 2019, 22:32

jose77 hat geschrieben:
Mi 13. Feb 2019, 19:15
Ich denke viele sind manipulativer Art!
Wobei mir nicht ganz klar ist, wann solche Manipulationen absichtlich und wann sie unabsichtlich stattfinden.

jose77
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#82 Re: Übersetzungs Irrtümer im NT

Beitrag von jose77 » Do 14. Feb 2019, 06:08

closs hat geschrieben:
Mi 13. Feb 2019, 22:32
jose77 hat geschrieben:
Mi 13. Feb 2019, 19:15
Ich denke viele sind manipulativer Art!
Wobei mir nicht ganz klar ist, wann solche Manipulationen absichtlich und wann sie unabsichtlich stattfinden.

Immer absichtlich!
Grüsse von Jose


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Helmuth
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#83 Re: Übersetzungs Irrtümer im NT

Beitrag von Helmuth » Do 14. Feb 2019, 08:39

closs hat geschrieben:
Mi 13. Feb 2019, 19:09
Die Irrtümer sind nicht unbedingt linguistischer Natur, sondern meistens interpretativer Natur.
Beides sehe ich gegeben. Übersetzungsirrtümer entstehen sowohl aufgrund sprächlicher Irrtümer als auch dogmatischer Vorprägung. Luther übersetzte mehrere Begriffe schlicht falsch. Johannes 1 ist für mich das Paradebeispiel einer falschen Übersetzung infolge dogmatischer Denkweise. Ein zweites wären die ZJ.

closs hat geschrieben:
Mi 13. Feb 2019, 19:09
Hebräische Denke ist vom Wesen her eine ganz andere Denke als die griechisch-europäische Denke - bei uns wird sehr wenig phänomenisch, aber viel wertend übersetzt.
Der Unterschied ist die Denkweise, nicht die Sprache. Das gesamt NT ist auf griechisch, aber es ist klar die Denkweise der Schreiber erkennbar. Da schrieben keine Griechen sondern Israeliten bzw. Juden. Lukas bildet die einzige Ausnahme und er schrieb in demsleben Geist.

Das Problem ist demnach nicht der Schreiber oder dessen Sprache sondern der Leser bzw. Übersetzer. Der Schreiber wusste was er schrieb, aber der Leser bzw. Übersetzer interpretiert ihn nach seiner Denkweise. Er geht mit dieser Denkweise an den Text heran und es spielt dabei keine Rolle, ob er dabei französisch oder Urdu redet.

Darum ist es wichtig, die gesamten Schriften zu haben und sich nicht in einem Vers einzuhaken, um sich in die Denkweisen der Schreiber wirklich hinienzuversetzen. Dogmatik fixiert einzlene Aussagen aufgrund vorgegebener Prämissen. Andere Stellen die anders lauten werden dann ignoriert. So erfasst man eben nicht die Denkweise des Schreibers sondern betont die eigene.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

closs
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#84 Re: Übersetzungs Irrtümer im NT

Beitrag von closs » Do 14. Feb 2019, 15:11

Helmuth hat geschrieben:
Do 14. Feb 2019, 08:39
Das gesamt NT ist auf griechisch, aber es ist klar die Denkweise der Schreiber erkennbar. Da schrieben keine Griechen sondern Israeliten bzw. Juden.
Richtig - und so sollte man es lesen (und übersetzen).

Helmuth hat geschrieben:
Do 14. Feb 2019, 08:39
Das Problem ist demnach nicht der Schreiber oder dessen Sprache sondern der Leser bzw. Übersetzer. Der Schreiber wusste was er schrieb, aber der Leser bzw. Übersetzer interpretiert ihn nach seiner Denkweise.
Genau meine Auffassung. - ABER: Es scheint verdammt schwer zu sein, Hebräisten zu finden, die nicht nur hebräisch können, sondern auch hebräisch denken können. - Deshalb gucke ich gerne in das Messianische NT.

Helmuth hat geschrieben:
Do 14. Feb 2019, 08:39
Darum ist es wichtig, die gesamten Schriften zu haben und sich nicht in einem Vers einzuhaken, um sich in die Denkweisen der Schreiber wirklich hinienzuversetzen. Dogmatik fixiert einzlene Aussagen aufgrund vorgegebener Prämissen. Andere Stellen die anders lauten werden dann ignoriert. So erfasst man eben nicht die Denkweise des Schreibers sondern betont die eigene.
Schwieriges Thema. - Denn die eigene Hermeneutik ist IMMER drin - man kann sich NIE selber rausdefinieren.

closs
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#85 Re: Übersetzungs Irrtümer im NT

Beitrag von closs » Do 14. Feb 2019, 15:12

jose77 hat geschrieben:
Do 14. Feb 2019, 06:08
Immer absichtlich!
Meinst Du das ernst? - Das wäre geradezu ein Kompliment, denn dann wüssten die Betroffenen, was sie tun.

jose77
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#86 Re: Übersetzungs Irrtümer im NT

Beitrag von jose77 » Do 14. Feb 2019, 15:32

closs hat geschrieben:
Do 14. Feb 2019, 15:12
jose77 hat geschrieben:
Do 14. Feb 2019, 06:08
Immer absichtlich!
Meinst Du das ernst? - Das wäre geradezu ein Kompliment, denn dann wüssten die Betroffenen, was sie tun.

Soll ich jetzt lachen oder weinen?
Grüsse von Jose


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closs
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#87 Re: Übersetzungs Irrtümer im NT

Beitrag von closs » Do 14. Feb 2019, 16:24

jose77 hat geschrieben:
Do 14. Feb 2019, 15:32
Soll ich jetzt lachen oder weinen?
Weder noch. - Hast Du das mit "immer absichtlich" tatsächlich ernst gemeint?

jose77
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#88 Re: Übersetzungs Irrtümer im NT

Beitrag von jose77 » Do 14. Feb 2019, 16:26

closs hat geschrieben:
Do 14. Feb 2019, 16:24
jose77 hat geschrieben:
Do 14. Feb 2019, 15:32
Soll ich jetzt lachen oder weinen?
Weder noch. - Hast Du das mit "immer absichtlich" tatsächlich ernst gemeint?

Manipulationen haben das so an sich
Grüsse von Jose


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closs
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#89 Re: Übersetzungs Irrtümer im NT

Beitrag von closs » Do 14. Feb 2019, 16:29

jose77 hat geschrieben:
Do 14. Feb 2019, 16:26
Manipulationen haben das so an sich
Nee - nicht unbedingt. - Unter "Manipulation" verstehe ich, dass eine Bedeutung nach einem gewissen Muster fehl-interpretiert wird. Das muss keine Absicht sein, sondern kann locker mit Denk-Formatierungen einer Epoche zu tun haben, die einfach "da" sind und nicht reflektiert werden.

jose77
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#90 Re: Übersetzungs Irrtümer im NT

Beitrag von jose77 » Do 14. Feb 2019, 16:34

closs hat geschrieben:
Do 14. Feb 2019, 16:29
jose77 hat geschrieben:
Do 14. Feb 2019, 16:26
Manipulationen haben das so an sich
Nee - nicht unbedingt. - Unter "Manipulation" verstehe ich, dass eine Bedeutung nach einem gewissen Muster fehl-interpretiert wird. Das muss keine Absicht sein, sondern kann locker mit Denk-Formatierungen einer Epoche zu tun haben, die einfach "da" sind und nicht reflektiert werden.

Für mich ist es absichtliches Ändern um eine Vorteil zu erlangen.
Grüsse von Jose


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