Umgang mit Leid und Tod und Gottes Rolle dabei

Rund um Bibel und Glaube
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Scrypton
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#101 Re: Umgang mit Leid und Tod und Gottes Rolle dabei

Beitrag von Scrypton » Di 5. Feb 2019, 18:47

closs hat geschrieben:
Di 5. Feb 2019, 18:33
Stromberg hat geschrieben:
Mo 4. Feb 2019, 14:37
closs hat geschrieben:Ein Agnostiker/Atheist glaubt bspw. daran, dass objektiv Gemessenes das Maß der Dinge ist
Nicht primär, nein.
Doch
Ähm, nein.
Deine Unterstellungen werden auch in diesem Jahr nicht wahrer in dem du sie stumpfsinnig wiederholst. :)

closs hat geschrieben:
Di 5. Feb 2019, 18:33
CoolLesterSmooth hat geschrieben:
Mo 4. Feb 2019, 14:48
Ich habe einige Münzen in meiner Hosentasche, glaubst du, dass die Anzahl dieser Münzen gerade ist? Wenn ja, warum? Wenn nein, heißt das dann, dass du glaubst, dass die Anzahl der Münzen nicht gerade und daher ungerade ist?
es gibt für alles ein passendes Bild.
Nur in deiner Welt, in der du ersonnenes für gegeben betrachtest.
Wir halten fest: Es geht hier um die Anzahl von etwas, das nachweisbar real ist - nämlich um die Anzahl von >Münzen<.

closs hat geschrieben:
Di 5. Feb 2019, 18:33
Ein anderes Bild wäre:
Glaubst Du, dass die Welt von Gott geschaffen wurde?
Und stopp!
Bereits dass es diesen oder jenen Gott gibt ist eine reine Behauptung; du zeichnest ein gänzlichst >anderes< "Bild", vergleichst Äpfel mit Birnen und es hat den Anschein, als würdest du das tatsächlich nicht kapieren... :D

closs hat geschrieben:
Di 5. Feb 2019, 18:33
JackSparrow hat geschrieben:
Mo 4. Feb 2019, 14:37
Ich glaube, dass etwas objektiv Gemessenes etwas objektiv Gemessenes
Die eigentliche Frage wäre, ob methodische Ergebnisse und "das, was ontisch der Fall ist", synonyme Größen sind.
Pauschal nicht unbedingt, in den meisten Fällen aber zwangsläufig schon.

closs
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#102 Re: Umgang mit Leid und Tod und Gottes Rolle dabei

Beitrag von closs » Di 5. Feb 2019, 19:13

Stromberg hat geschrieben:
Di 5. Feb 2019, 18:47
Bereits dass es diesen oder jenen Gott gibt ist eine reine Behauptung
Natürlich - aber das gilt auch für die Aussage "Geist ist ein Produkt von Materie".

Stromberg hat geschrieben:
Di 5. Feb 2019, 18:47
Deine Unterstellungen werden auch in diesem Jahr nicht wahrer in dem du sie stumpfsinnig wiederholst.
Du reagierst so unhöflich, weil ich damit an den Grundfesten Deines Glaubens-Systems rüttele, das sagt: "Mein System ist NICHT ein Glaubens-System". Denn nur mit Erhalt dieses Dogmas kann man den Unterschied zwischen "unaufgeklärten" und "aufgeklärten" Systemen aufrecht erhalten.

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Scrypton
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#103 Re: Umgang mit Leid und Tod und Gottes Rolle dabei

Beitrag von Scrypton » Di 5. Feb 2019, 19:18

closs hat geschrieben:
Di 5. Feb 2019, 19:13
Stromberg hat geschrieben:
Di 5. Feb 2019, 18:47
Bereits dass es diesen oder jenen Gott gibt ist eine reine Behauptung
Natürlich - aber das gilt auch für die Aussage "Geist ist ein Produkt von Materie".
1. Du vergleichst erneut Äpfel mit Birnen - denn dass es Bewusstsein gibt steht außer Frage, ebenso dass es Materie gibt. Dass Fabelwesen existieren wurde hingegen noch nicht bestätigt.
2. "Geist"/Bewusstsein kann ausnahmslos nur im Zusammenhang mit dem jeweiligen zentralen Nervensystem festgestellt werden. Daraus folgt, dass erst die Aussage, es würde Ersteres auch losgelöst vom Zweitgenannten geben wieder eine unsinnige Behauptung wird. :)

closs hat geschrieben:
Di 5. Feb 2019, 19:13
Stromberg hat geschrieben:
Di 5. Feb 2019, 18:47
Deine Unterstellungen werden auch in diesem Jahr nicht wahrer in dem du sie stumpfsinnig wiederholst.
Du reagierst so unhöflich, weil ich damit an den Grundfesten Deines Glaubens-Systems rüttele
Nein, ich stelle einfach nur ganz kühl und schulterzuckend fest, dass alberne Behauptungen deinerseits durch Wiederholungen nicht wahrer werden.
Wenn ein Mensch nicht an Gott glaubt, dann glaubt er eben >nicht< daran. :0)

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CoolLesterSmooth
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#104 Re: Umgang mit Leid und Tod und Gottes Rolle dabei

Beitrag von CoolLesterSmooth » Di 5. Feb 2019, 20:03

Roland hat geschrieben:
Di 5. Feb 2019, 12:49
Es wäre kein Gottesbeweis. Aber ein Argument allemal! Die Unwahrscheinlichkeit einer Zufallsentstehung des Menschen, mittels Knall und geistloser Naturprozesse, macht intelligente Planung natürlich wahrscheinlicher und plausibler.
Wenn die Straße vor deinem Haus nass ist und du warst den ganzen Tag hinten im Garten und kannst also mit verhältnismäßig hoher Sicherheit sagen, das es sehr, sehr unwahrscheinlich ist, dass die Straße durch Regen nass geworden ist, weil du das sonst mitbekommen hättest, ist dass dann ein Argument dafür, dass dir der Geist von Benjamin Franklin vor die Tür uriniert hat?

Es bleibt eine Frage des Glaubens. Und wenn ich mich unter den Religionen umsehe, finde ich keine plausiblere und großartigere, als die des Gottes der Liebe, der sich in Christus offenbart hat.
Dass du hier u.a. nach Großartigkeit (wie auch immer du das bewertest) gehst, wirkt eher verwunderlich, wenn du gleichzeitig Atheisten vorwirfst, dass ihre Haltung Ausdruck eines Wunsches ist.
Roland hat geschrieben:
Di 5. Feb 2019, 12:52
Atheismus ist sozusagen der infantile Wunsch "sturmfreie Bude" zu haben.
Wie verhält sich das bei ehemals streng gläubigen Atheisten, die schwer mit ihrem Fall vom Glauben zu kämpfen hatten, weil u.a. der Mangel an Gründen für den Glauben an einen Gott mit dem Wunsch nach einem Gott kollidiert ist? Sind die am Ende auch nur einem "infantilen Wunsch" gefolgt.

closs hat geschrieben:
Di 5. Feb 2019, 18:33
Glaubst Du, dass die Welt von Gott geschaffen wurde? Wenn ja, warum? - Wenn nein, heißt das dann, dass du glaubst, dass sich die Welt aus sich selber heraus geschaffen hat (Quanten-Vakuum)?
Nein, glaube ich nicht und alles was das bedeutet, ist dass ich nicht glaube, dass die Welt von Gott geschaffen wurde, weil ich keine ausreichenden Belege für diese Behauptung sehe. Das heißt nicht zwangsläufig, dass ich einer alternativen positiven Behauptung Glauben schenke. Ich habe keine Ahnung, wie die Welt entstanden ist und ich habe nicht genug Angst vor dem Satz "Ich weiß es nicht", als dass ich das Bedürfnis verspüre, hier eine alternative Behauptung einzusetzen.
Darauf wollte ich mit dem Münzbild hinaus, das Ablehnen einer Behauptung ist nicht zwangsläufig das Glaubensbekenntnis zur gegenteiligen Behauptung. "Ich weiß es nicht" ist nicht nur eine valide, sondern in vielen Fällen die ehrliche Antwort.
Dieser Kommentar wurde von einem heimlich bescheidwissenden und unglaublich boshaften Hund mit finsterer Seele, zerfallenem Geist und Aussicht auf finanziellen Gewinn verfasst.

JackSparrow
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#105 Re: Umgang mit Leid und Tod und Gottes Rolle dabei

Beitrag von JackSparrow » Di 5. Feb 2019, 22:23

closs hat geschrieben:
Di 5. Feb 2019, 18:33
Die eigentliche Frage wäre, ob methodische Ergebnisse und "das, was ontisch der Fall ist", synonyme Größen sind.
Die eigentlichen Fragen sind, wieso du den Leistungen deiner Sinnesorgane nicht trauen möchtest, was du stattdessen für "ontisch der Fall seiend" halten willst und welche Vorteile sich daraus für dich ergeben.

Das ist ok - aber warum besteht man so oft verschämt darauf, dass man NICHT Anhänger einer Glaubens-Richtung sei?
Soll man drauf bestehen, dass man Anhänger ist, auch wenn man nicht Anhänger ist?

closs
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#106 Re: Umgang mit Leid und Tod und Gottes Rolle dabei

Beitrag von closs » Di 5. Feb 2019, 22:26

CoolLesterSmooth hat geschrieben:
Di 5. Feb 2019, 20:03
"Ich weiß es nicht" ist nicht nur eine valide, sondern in vielen Fällen die ehrliche Antwort.
"Ich weiß es nicht" sagt jeder Christ - deshalb heißt es doch "Glaube".

Stromberg hat geschrieben:
Di 5. Feb 2019, 19:18
Dass Fabelwesen existieren wurde hingegen noch nicht bestätigt.
Diesbezügliches ist mir ebenfalls nicht bekannt. - Der Punkt: "Geist" ist aus spiritueller Sicht kein "Fabel-Wesen", sondern die Grundlage von allem.

Stromberg hat geschrieben:
Di 5. Feb 2019, 19:18
"Geist"/Bewusstsein kann ausnahmslos nur im Zusammenhang mit dem jeweiligen zentralen Nervensystem festgestellt werden. Daraus folgt, dass erst die Aussage, es würde Ersteres auch losgelöst vom Zweitgenannten geben wieder eine unsinnige Behauptung wird.
Typischer Denkfehler. - Was wir wissenschaftlich feststellen können, ist nicht der Maßstab für Geist.

Stromberg hat geschrieben:
Di 5. Feb 2019, 19:18
Wenn ein Mensch nicht an Gott glaubt, dann glaubt er eben >nicht< daran.
Aber er glaubt dann an etwas anderes - bspw. dass wissenschaftliche Nachweisbarkeit einziger Maßstab für das sei, was (ontisch) der Fall ist. - Da habe ich doch nichts dagegen - aber warum bekennt man sich nicht dazu?

closs
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#107 Re: Umgang mit Leid und Tod und Gottes Rolle dabei

Beitrag von closs » Di 5. Feb 2019, 22:29

JackSparrow hat geschrieben:
Di 5. Feb 2019, 22:23
Die eigentlichen Fragen sind, wieso du den Leistungen deiner Sinnesorgane nicht trauen möchtest, was du stattdessen für "ontisch der Fall seiend" halten willst und welche Vorteile sich daraus für dich ergeben.
Davon abgesehen, dass sich die Fragen so NICHT stellen, sind grundlegende Fragen keine pragmatischen Fragen.

JackSparrow hat geschrieben:
Di 5. Feb 2019, 22:23
Soll man drauf bestehen, dass man Anhänger ist, auch wenn man nicht Anhänger ist?
Naja - mit ein bißchen Aufklärung würde man drauf kommen, dass man irgendeinen Glauben als Grundlage hat.

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#108 Re: Umgang mit Leid und Tod und Gottes Rolle dabei

Beitrag von Scrypton » Di 5. Feb 2019, 22:31

closs hat geschrieben:
Di 5. Feb 2019, 22:26
CoolLesterSmooth hat geschrieben:
Di 5. Feb 2019, 20:03
"Ich weiß es nicht" ist nicht nur eine valide, sondern in vielen Fällen die ehrliche Antwort.
"Ich weiß es nicht" sagt jeder Christ
Und doch behauptet ihr Dinge, die nie beobachtet werden konnten.

closs hat geschrieben:
Di 5. Feb 2019, 22:26
Stromberg hat geschrieben:
Di 5. Feb 2019, 19:18
Dass Fabelwesen existieren wurde hingegen noch nicht bestätigt.
Diesbezügliches ist mir ebenfalls nicht bekannt.
Eben!

closs hat geschrieben:
Di 5. Feb 2019, 22:26
Der Punkt
Esoterische, ersonnene Punkte sind weiter nicht relevant.

closs hat geschrieben:
Di 5. Feb 2019, 22:26
Stromberg hat geschrieben:
Di 5. Feb 2019, 19:18
"Geist"/Bewusstsein kann ausnahmslos nur im Zusammenhang mit dem jeweiligen zentralen Nervensystem festgestellt werden. Daraus folgt, dass erst die Aussage, es würde Ersteres auch losgelöst vom Zweitgenannten geben wieder eine unsinnige Behauptung wird.
Typischer Denkfehler.
Macht nichts; wir kennen deine Denkfehler doch schon lange genug. :)

closs hat geschrieben:
Di 5. Feb 2019, 22:26
Was wir wissenschaftlich feststellen können, ist nicht der Maßstab für Geist.
Noch weniger ist es das, was sich der Mensch erdenkt... :0)

closs hat geschrieben:
Di 5. Feb 2019, 22:26
Stromberg hat geschrieben:
Di 5. Feb 2019, 19:18
Wenn ein Mensch nicht an Gott glaubt, dann glaubt er eben >nicht< daran.
Aber er glaubt dann an etwas anderes
Eine wissenschaftliche Vermutung lässt sich nachvollziehbar und rational begründen; es handelt sich um etwas gänzlichst anderes, als bei religiösem (Aber)Glaube der Fall.

closs
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#109 Re: Umgang mit Leid und Tod und Gottes Rolle dabei

Beitrag von closs » Di 5. Feb 2019, 22:34

Stromberg hat geschrieben:
Di 5. Feb 2019, 22:31
Eine wissenschaftliche Vermutung lässt sich nachvollziehbar und rational begründen; es handelt sich um etwas gänzlichst anderes, als bei religiösem (Aber)Glaube der Fall.
Ja - im Rahmen eines Modells. - Aber sage bitte nicht, dass Modell-Ergebnisse weltanschauliche Ergebnisse sein könnten - oder glaubst Du das? - Oder meinst Du, dass Du selber KEINE Weltanschauung hast?

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#110 Re: Umgang mit Leid und Tod und Gottes Rolle dabei

Beitrag von Scrypton » Di 5. Feb 2019, 22:37

closs hat geschrieben:
Di 5. Feb 2019, 22:34
Stromberg hat geschrieben:
Di 5. Feb 2019, 22:31
Eine wissenschaftliche Vermutung lässt sich nachvollziehbar und rational begründen; es handelt sich um etwas gänzlichst anderes, als bei religiösem (Aber)Glaube der Fall.
Ja
Eben!

closs hat geschrieben:
Di 5. Feb 2019, 22:34
im Rahmen eines Modells.
Es gibt dazu kein alternatives Modell, auf das man ausweichen könnte.

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