Roland hat geschrieben: ↑Di 5. Feb 2019, 12:49
Es wäre kein Gottesbeweis. Aber ein Argument allemal! Die Unwahrscheinlichkeit einer Zufallsentstehung des Menschen, mittels Knall und geistloser Naturprozesse, macht intelligente Planung natürlich wahrscheinlicher und plausibler.
Wenn die Straße vor deinem Haus nass ist und du warst den ganzen Tag hinten im Garten und kannst also mit verhältnismäßig hoher Sicherheit sagen, das es sehr, sehr unwahrscheinlich ist, dass die Straße durch Regen nass geworden ist, weil du das sonst mitbekommen hättest, ist dass dann ein Argument dafür, dass dir der Geist von Benjamin Franklin vor die Tür uriniert hat?
Es bleibt eine Frage des Glaubens. Und wenn ich mich unter den Religionen umsehe, finde ich keine plausiblere und großartigere, als die des Gottes der Liebe, der sich in Christus offenbart hat.
Dass du hier u.a. nach Großartigkeit (wie auch immer du das bewertest) gehst, wirkt eher verwunderlich, wenn du gleichzeitig Atheisten vorwirfst, dass ihre Haltung Ausdruck eines Wunsches ist.
Roland hat geschrieben: ↑Di 5. Feb 2019, 12:52
Atheismus ist sozusagen der infantile Wunsch "sturmfreie Bude" zu haben.
Wie verhält sich das bei ehemals streng gläubigen Atheisten, die schwer mit ihrem Fall vom Glauben zu kämpfen hatten, weil u.a. der Mangel an Gründen für den Glauben an einen Gott mit dem Wunsch nach einem Gott kollidiert ist? Sind die am Ende auch nur einem "infantilen Wunsch" gefolgt.
closs hat geschrieben: ↑Di 5. Feb 2019, 18:33
Glaubst Du, dass die Welt von Gott geschaffen wurde? Wenn ja, warum? - Wenn nein, heißt das dann, dass du glaubst, dass sich die Welt aus sich selber heraus geschaffen hat (Quanten-Vakuum)?
Nein, glaube ich nicht und alles was das bedeutet, ist dass ich nicht glaube, dass die Welt von Gott geschaffen wurde, weil ich keine ausreichenden Belege für diese Behauptung sehe. Das heißt nicht zwangsläufig, dass ich einer alternativen positiven Behauptung Glauben schenke. Ich habe keine Ahnung, wie die Welt entstanden ist und ich habe nicht genug Angst vor dem Satz "Ich weiß es nicht", als dass ich das Bedürfnis verspüre, hier eine alternative Behauptung einzusetzen.
Darauf wollte ich mit dem Münzbild hinaus, das Ablehnen einer Behauptung ist nicht zwangsläufig das Glaubensbekenntnis zur gegenteiligen Behauptung. "Ich weiß es nicht" ist nicht nur eine valide, sondern in vielen Fällen die ehrliche Antwort.
Dieser Kommentar wurde von einem heimlich bescheidwissenden und unglaublich boshaften Hund mit finsterer Seele, zerfallenem Geist und Aussicht auf finanziellen Gewinn verfasst.