Stromberg hat geschrieben: Roland hat geschrieben: Das ist nur dein Körper, nicht dein Ich.
Wie kommst du denn darauf?
Natürlich ist das mein Ich.
Ok, darfst du gern glauben. Ich dagegen glaube: Dein innerer Kosmos, dein Seelenreich, das was dich als Person ausmacht, ist unverrottbar und immateriell. Und es gibt kein einziges Faktum, das dagegen spricht. Es ist eine reine Glaubensfrage.
Wer lieber glauben will, dass sein "Ich" irgendwann verrottet, darf das tun.
Stromberg hat geschrieben: Roland hat geschrieben: Etwas abzulehnen, hat immer Gründe.
Ich glaube einfach nicht an Fabelwesen
Ich auch nicht. Ich glaube an Jesus Christus.
Was du meinst ist "ich glaube nur, was mir meine jämmerlich begrenzten Sinne vermitteln" aber es gibt eben weit mehr als das. In Jesus ist Gott Mensch geworden. Kein Märchen, keine Fabel sondern datierbares, historisches Ereignis, wir zählen unsere Jahre nach dieser Zeitenwende.
Stromberg hat geschrieben: Roland hat geschrieben: Und weil niemand weiß, ob Gott existiert oder nicht, entspringt die Ablehnung desselben, einem Wunsch.
Weiterhin eine belanglose Behauptung. :0)
Nö, weiterhin einfache Logik.
Stromberg hat geschrieben: Roland hat geschrieben: Eben. Es ist genau, wie mit dem Zurückfordern von geliehenem Eigentum.
Das heißt, meine Eltern dürfen mich ermorden und es wäre kein Mord?
Du bezeichnest dich als das geliehene Eigentum deiner Eltern?
JackSparrow hat geschrieben: Roland hat geschrieben: Schau mal: Wenn man sagt es gibt nichts Übernatürliches und somit auch keinen Gott (Atheismus/Naturalismus), dann ist der Mensch die höchste Instanz.
Schau mal: Von welcher "höchsten Instanz" sprichst du? Meinst du vielleicht die Nahrungskette?
Das meine ich bei dir mit: "absichtlich falschverstehen". Ich halte dich NICHT für so doof, wie deine Fragen es manchmal nahelegen.
JackSparrow hat geschrieben: Roland hat geschrieben: Sich mit der finalen Nichtigkeit der menschlichen Existenz zu konfrontieren kann einen Menschen bis ins Innerste erschüttern.
Dich kann es noch nicht erschüttert haben, da du ja diese final nichtige Existenz bis in alle Ewigkeit auszukosten wünschst.
Darauf hatte ich dir schon geantwortet. Wenn Gott der Urgrund allen Seins ist, das Eigentliche auf das Alles zurückgeht, dann ist das Sein in seiner unmittelbaren Gegenwart das genaue Gegenteil von Nichtigkeit und Sinnlosigkeit.
JackSparrow hat geschrieben: Roland hat geschrieben: Das ist nur dein Körper, nicht dein Ich.
"ich" ist ein Personalpronomen. Das gehört niemandem.
"Ich" bezeichnet natürlich mehr, als nur ein Personalpronomen.
JackSparrow hat geschrieben: Roland hat geschrieben: Etwas abzulehnen, hat immer Gründe. Und weil niemand weiß, ob Gott existiert oder nicht, entspringt die Ablehnung desselben, einem Wunsch.
Wenn ich deine Hypothesen ablehne, dann liegt das allein an den Mängeln in deinen Hypothesen
Die du aber nicht aufzeigen kannst. Ich sehe eher einen Mangel in der Hypothese, dass wir bloße Zufallsprodukte sind, deren Existenz letztendlich nichtig ist, wie es Schmidt-Salomon darlegt. Nichtigkeit im Letzten, Nihilismus, das ist die Konsequenz des Atheismus.
JackSparrow hat geschrieben: Roland hat geschrieben: Als höchsten Wert sieht man die stolze Autonomie des Individuums
Als sozial lebende Primatenart sind Menschen selbstverständlich nicht autonom überlebensfähig.
Es geht nicht um Überlebensfähigkeit sondern darum, dass man selbst bestimmen will, was gut und böse ist. So, wie es einem gerade in den Kram passt. Da ist Gott, mit den zehn Geboten, der Bergpredigt, der "Goldenen Regel", natürlich hinderlich.
CoolLesterSmooth hat geschrieben: Roland hat geschrieben: Und weil niemand weiß, ob Gott existiert oder nicht, entspringt die Ablehnung desselben, einem Wunsch.
Wenn du hier einen Wunsch einsetzen möchtest, dann vielleicht eher den Wunsch nach intellektueller Ehrlichkeit.
Das ist genau einer der Gründe, warum ich an Gott glaube. Und nicht daran, dass, angefangen mit einem Knall, das 100-Billionen-Zellen-Wesens Mensch aus toter Materie zufällig von selbst entstanden ist.
Wie konnte es soweit kommen, dass Menschen diesen Glauben als intellektuell ehrlich ansehen?
Pluto hat geschrieben: Eure Diskussion erinnert mich an die Pascal'sche Wette. Roland meint man solle an Gott glauben, dann hat man nichts zu verlieren. Das ist aber ein
Irrtum, denn der Gläubige verbringt viel Zeit im Gebet.
Oh lieber Pluto, wenn es das ist, was ich "verliere", wenn ich an Gott glaube – und er dann am Ende nicht existierten sollte - dann ist das ein weiterer Grund an ihn zu glauben. Besser kann man seine Zeit nicht verbringen, als sich in gute Gedanken zu versenken.