Stromberg hat geschrieben: Roland hat geschrieben: Dein Glaube
Ist kein Glaube, erneut: Sterbende Lebewesen können tagtäglich wahrgenommen werden - es bedarf keinen Glauben.
Für die Tatsache, dass Menschen sterben, braucht es selbstverständlich keinen Glauben, richtig. Darum geht’s aber gar nicht. Die Frage ist, was kommt danach? Hier glaubst du: Nichts. Und hast dafür genau Null Beweise.
Stromberg hat geschrieben: Roland hat geschrieben: Was ist an diesem Glauben denn besser?
Ist kein Glaube; besser finde ich daran vor allem den Umstand, keine dogmatische Schönmalerei zu betreiben.
Wunsch und Wirklichkeit geht eben nicht Hand in Hand.
Atheismus ist doch genau der Wunsch, es möge nichts oberhalb des eigenen Ego existieren. Der höchste Wert ist die stolze Autonomie des Individuums und da kann man keinen persönlichen Gott gebrauchen. Man ist selbst "Gott" und weiß sogar, was nach dem Tod kommt,
man glaubt es nicht, man weiß es. Wenn das keine Selbsttäuschung ist. Es ist faktisch auch ein dogmatischer Glaube und Wunschdenken. Nur was ist daran besser?
Man muss bei diesem Glauben in Kauf nehmen, dass am Ende alles wieder im sinnlosen Nichts verschwindet und somit letztlich nichts einen Sinn hatte. Wenn es wieder mit uns vorbei ist, wird sich
nichts begeben haben, zieht Nietzsche die richtige Konsequenz aus diesem trostlosen Glauben.
Stromberg hat geschrieben: Roland hat geschrieben: Rache und Vergeltung klingt so schön negativ - aber letztlich geht es um Gerechtigkeit.
Das kannst du dir hinsichtlich dieses Vergeltungs- und Rachsüchtigen Gottes, der sich innerbiblisch vielfach als sadistischer Massenmörder zeigte gerne so zusammen reimen.
Es ist logisch falsch, den, der das Leben gegeben hat, als Mörder zu bezeichnen, wenn er es wieder nimmt. Es kommt alles von ihm, ihm gehört alles und es geht alles zu ihm zurück.