Hi 81er
I
81er hat geschrieben:ch verstehe das, warum aber bezieht sich Jesus dann auf Mose?
„Meint nicht, dass ich euch vor dem Vater verklagen werde; der euch verklagt, ist Mose, auf den ihr hofft. 46 Wenn ihr Mose glaubtet, so glaubtet ihr
auch mir; denn er hat von mir geschrieben. 47 Wenn ihr aber seinen Schriften nicht glaubt, wie werdet ihr meinen Worten glauben?“ (Joh. 5, 45ff)
Oder anders herum: warum hat Mose überhaupt von Jesus geschrieben, wenn er durch einen Gegenspieler (des wahren himmlischen Vaters) instrumentalisiert wurde?
P:5Mo 18,15 Einen Propheten wie mich wird dir der HERR, dein Gott, erwecken aus dir und aus deinen Brüdern; dem sollt ihr gehorchen.
Im NT, der Apg wird auch im Zusammenhang mit Jesus auf diese Stelle hingewiesen. Mir fällt dabei auf, dass Mose nicht gesagt habe "mein Gott" sondern EUER GOTT.
Apg 3,22 Mose hat gesagt (5. Mose 18,15; 18,19): »Einen Propheten wie mich wird euch der Herr, euer Gott, erwecken aus euren Brüdern; den sollt ihr hören in allem, was er zu euch sagen wird.
Apg 7,37 Dies ist der Mose, der zu den Israeliten gesagt hat (5. Mose 18,15): »Einen Propheten wie mich wird euch der Herr, euer Gott, erwecken aus euren Brüdern.«
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81er hat geschrieben:Wie erklärst du dir all die Bezüge, die Jesus - gemäß dem NT - in Bezug auf das AT vornimmt, so daß für den gewöhnlichen Leser der Eindruck entstehen muß, er spräche immer von ein und demselben Gott, seinem Vater, der zb. von Anfang an seinen Sohn zu Opferung vorbestimmte, entsprechend jener göttliche Auftrag an Abraham, seinen Sohn Isaak zu opfern - als Vorschattung zukünftiger Ereignisse?
Beispiel Brot vom Himmel.....da ist Jesus strikt dagegen, dass dies mit dem Manna in der Wüste was zu tun haben könnte.
In Bezug auf Beschneidung und überhaupt....wenn es um damals gültige Gesetze ging, so sprach Jesus immer von Gesetz Mose, Mose hat geboten...nie, dass Mose die Anordnungen von seinem Vater erhalten hätte. Jesus riet von Auge um Auge, Leben um Leben ab, weil man sich ja dann auch zu bösen, gottlosen Handlungen hinreissen lässt, was den Teufel freut, er den Provokateur eventuell sogar dafür einsetzte?
Zudem lehrte Jesus, dass alle bisherigen Gesetze und Propheten mit der gelebten Liebe vereinbar sein müssen um nun noch Gültigkeit zu haben.
Das Geständnis von Paulus, dass er früher die Gemeinde GOTTES habe zerstören wollen, also jene, die Christi Lehren verbreiteten sagt doch auch sehr Vieles aus. Er spricht ja von Gott, dem Vater unseres Herrn Jesus nicht als Gott des Krieges sondern als Gott des Friedens, der Liebe...Nach seiner Bekehrung wunderten sich die Anhänger Jesu Christi ja, dass der einst der AT-Gesetzlichkeit Unterworfene Pharisäer, nun genau das lehrte, wofür er sie früher verfolgte.
81er hat geschrieben:Was ich damit sagen möchte: mich wundert es nicht, wenn Christen deine Sichtweise nicht teilen, nicht darum, weil sie mir nicht schlüssig erscheint, ganz im Gegenteil, sondern weil besagte Christen in letzter Instanz eben dieser Schrift und Priesterschaft vertrauen, die in ihrer Gesamtheit genau das bewirkt hat, was uns die Zeitgeschichte lehrt: Kreuzzüge - Kindesmißbrauch!
Tja, Ich gehöre zu jenen ChristInnen, welche sich - unbeirrt von christusfernen Altkirchenväterdogmen- an die von Jesus Christus während 3 Jahren gelehrten Verhaltens- und Vergebungslehren halten und dadurch zu einem sinnerfüllten Leben unter Gottes Führung fanden.
Für unsereins zeigt das AT, hauptsächlich, wie wichtig es war, dass Jesus Christus, trotz Wissen, dass es ihn -mittels seinem Verhalten und seinen Lehren- das Leben kosten würde. Doch er war ja geboren, um die Wahrheit zu bringen und das ist doch klar, die Wahrheit über wahres Wesen des allein wahren Gottes, den er Vater im Himmel nennt.
lg Maryam