Turmbau zu Babel
#271 Re: Turmbau zu Babel
Tiere zerstören die Erde nicht. Tiere hinterlassen keinen Abfall den sie nicht mehr umweltgerecht entsorgen können. Tiere ziehen sich keine Kleider an. Weder wegen der Kälte noch um zu glänzen. Tiere machen sich keine Gedanken über den Sinn des Lebens und den Tod. Tiere können das wunderbare der gesamten Schöpfung nicht erkennen, nicht bewundern und desshalb den Schöpfer auch nicht loben und anbeten.
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich
Erbreich
#272 Re: Turmbau zu Babel
Erst ab einem bestimmten Bewusstseinsstadium beginnt ein Wesen
die Frage nach Sinn, Zweck und Ziel des Daseins zu stellen.
Dies erachte ich als göttlich vorgesehen und vorgegeben – als der Beginn
der „Menschwerdung“ im geistigen Sinne.
Aus welchem Grund sonst sind wir in die Lage versetzt, solche Überlegungen überhaupt
anzustellen?
(Wie man persönlich mit solcher Fragestellung umgeht ist natürlich eine andere Baustelle.)
1.Mose 1,27 Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn..
Der Odem des Lebens ….der hinzugefügte Geist bzw. auch Bewusstsein.1. Mose 2, 7: Und Gott der HERR machte den Menschen aus einem Erdenkloß, und blies ihm ein den lebendigen Odem in seine Nase.
Und also ward der Mensch eine lebendige Seele.
Bei der Erschaffung des Menschen blieb der „Odem des Lebens“ ihm vorbehalten.
Bei der Bildung der Tiere wurde das nicht gesagt!
Das Wort „lebendig“ kommt sehr häufig in der Schrift vor.
Alles was essen, trinken und sich irgendwie fortbewegen kann wird als lebendig bezeichnet.
Besonders im NT wird jedoch dem Begriff eine stark geistige Bedeutung
zugemessen, die sich nicht auf die sterbliche Hülle bezieht.
"Jedes menschliche Wunschbild,
das in die christliche Gemeinschaft mit eingebracht wird,
hindert die echte Gemeinschaft und muss zerbrochen werden,
damit die echte Gemeinschaft leben kann."
Dietrich Bonhoeffer
das in die christliche Gemeinschaft mit eingebracht wird,
hindert die echte Gemeinschaft und muss zerbrochen werden,
damit die echte Gemeinschaft leben kann."
Dietrich Bonhoeffer
#273 Re: Turmbau zu Babel
Langsam, langsam...Mimi hat geschrieben: ↑Der Odem des Lebens ….der hinzugefügte Geist bzw. auch Bewusstsein. Bei der Erschaffung des Menschen blieb der „Odem des Lebens“ ihm vorbehalten.Bei der Bildung der Tiere wurde das nicht gesagt!1. Mose 2, 7: Und Gott der HERR machte den Menschen aus einem Erdenkloß, und blies ihm ein den lebendigen Odem in seine Nase. Und also ward der Mensch eine lebendige Seele.
Bei der Erschaffung der Tiere wurde der "Odem des Lebens", den Gott dem ersten Menschen einhauchte, zwar nicht explizit erwähnt. Dennoch war dieser Vorgang natürlich notwendig, DAMIT die aus dem Staub der Erde erschaffenen, leblosen Tiere überhaupt erst zu LEBENDIGEN WESEN wurden (siehe Gen. 2:19).
Auch bei der Erschaffung der Frau Adams wird nicht ausdrücklich erwähnt, dass Gott ihr den "Odem des Lebens" durch die Nase blies. Dieses schöpferische Tun wird wie bei den Tieren einfach vorausgesetzt. Denn nur durch den göttlichen "Hauch des Lebens" konnten aus unbelebter Materie "lebendige Geschöpfe" werden.
#274 Re: Turmbau zu Babel
Dir ist hoffentlich noch im Bewusstsein, dass ich mit Dir über solche Dinge nicht mehr diskutiere -
oder schon vergessen, wie abwertend Du mich hier schon behandelt hast. Punkt.
oder schon vergessen, wie abwertend Du mich hier schon behandelt hast. Punkt.
"Jedes menschliche Wunschbild,
das in die christliche Gemeinschaft mit eingebracht wird,
hindert die echte Gemeinschaft und muss zerbrochen werden,
damit die echte Gemeinschaft leben kann."
Dietrich Bonhoeffer
das in die christliche Gemeinschaft mit eingebracht wird,
hindert die echte Gemeinschaft und muss zerbrochen werden,
damit die echte Gemeinschaft leben kann."
Dietrich Bonhoeffer
#275 Re: Turmbau zu Babel
Ich schrieb meinen Beitrag nicht nur für Dich, sondern für die Leser des Forums.
Sollte ich Dich in einem Beitrag abwertend behandelt haben, dann entschuldige ich mich hiermit dafür.
#276 Re: Turmbau zu Babel
Das wüsst' ich aber, wenn ich mit einem methodischen Atheismus die Bibel lesen würde, wenn ich jemals die Urerzählung als biblischen "Bericht" verstanden oder sie "Bericht" genannt hätte, wenn ich die Prämisse gesetzt haben sollte, dass die biblischen "Berichte" grundsätzlich falsch seien. Keine dieser Unterstellungen entspricht der Wahrheit. Deine Frage, welchem Gott ich denn da danken würde, ist verletzend.
"Sei mir nicht böse ..." Finde ich grad' ziemlich anstrengend, aber ich gebe mir Mühe.
Ich bedanke mich für dieses Gespräch.
#277 Re: Turmbau zu Babel
#278 Re: Turmbau zu Babel
Was mir hier im Forum auffällt ...
Man kann sich - billiger Weise - nicht selbst entschuldigen, nur um Entschuldigung bitten, so gehört es sich, nicht nur inhaltlich, sondern auch sprachlich, also rein formal - auch wenn diese Formsache nur als äußere Floskel dienen sollte, wovon wir natürlich nicht ausgehen

#279 Re: Turmbau zu Babel
Ich deutete die Turmbauerzählung im Kontext der Urerzählung von Gen 4,3-11,9 als Overtüre und Zusammenfassung der Tora, dem deuteronomistischen Geschichtswerk + Esra und Nehemia, aufgrund dutzender Analogien in den mythologischen Bildern der Urerzählung und in Übereinstimmung mit der nachweislich historischen Entwicklung der Exilserfahrung, die zum Monotheismus (= es gibt nur einen Gott) des Judentums führte, aus dem in der Folge über den Juden Jesus das monotheistische Christentum entstand, und du verstehst das so, als ob ich davon ausgehen würde, dass es mehrere Götter gäbe und wir beide nicht an denselben glauben würden?
Mein Post endete mit einer Anspielung auf Mt 4,4 "Ich jedenfalls ernähre mich biblisch von jedem geistlich gedeuteten Wort, das aus Gottes Mund hervorkommt." und du unterstellst mir im Anschluss daran, dass ich die Grundlage für unser Gottesverständnis (die Bibel) negiere?
Das sind ein paar "Missverständnisse" zu viel, für einen so gebildeten Menschen wie dich. Deine Entschuldigung klingt in meinen Ohren hohl, weil du all das, wie ich die Erzählung gedeutet habe, komplett ignoriert hast und mit keinem Wort auch nur ansatzweise darauf eingegangen bist, sondern nichts anderes im Sinn hattest, als das, was du als historische Wahrheit in der Turmbauerzählung erkennst, zu verteidigen, aber auch da wieder all das ignorierst, was darin eben nicht historisch ist, z.B. dass der Turm in Babel gegen den Willen Gottes in Wirklichkeit sehr wohl fertiggestellt wurde, weil unterschiedlich sprechende Menschen, von der Logik, der Erfahrung und historisch betrachtet einen Städte- oder Turmbau nicht verhindern sondern eher begünstigt haben. Wie du sicher weißt, waren Sklavenarbeiter das normalste von der Welt. Dennoch sprichst du da von einem biblischen "Bericht".
Ich frage mich, was du unter einem "Bericht" verstehst, und welche Kriterien du an den Begriff "Bericht" anlegst, damit du die biblische Urerzählung einen "Bericht" nennen kannst. Was würdest du von einem archäologischen Ausgrabungsbericht halten, in dem ein oder zwei Aussagen den Tatsachen entsprechen und alle anderen nicht?
Zuletzt geändert von Andreas am Di 29. Jan 2019, 11:06, insgesamt 1-mal geändert.