Dass auch andere Konfessionen Alleinstellungsmerkmale benutzen um ihre Mitglieder an sich zu binden, dürfte durchaus richtig sein. Aber hier geht es eben um die RKK und der Verweis auf andere Konfessionen lenkt nur ab und rechtfertigt ohnehin nichts.ThomasM hat geschrieben: ↑Di 15. Jan 2019, 14:36Wenn du diese Begründung ernst nimmst, dann musst du jede Freikirche und sowieso auch die sonstigen christlichen Sekten, wie z.B. die ZJ, ablehnen, denn sie alle predigen ausnahmslos "wir alleine haben den richtigen Weg zur Erlösung". Jede der Freikirchen praktiziert Jesu Wort "Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben". Insofern ist die RKK hier nichts Besonderes.
Eine gewisse Ausnahme macht hier die evangelische Kirche, die das Problemkind mit dem Bad ausgeschüttet hat und lieber gar nicht mehr über die Erklärungsbedürftigkeit und die Notwendigkeit zur Sündenvergebung redet.
Wie gesagt, hier geht es doch um die RKK. Daher „muss“ ich nichts zu den Freikirchen erklären - aber damit, dass ich da „wohl etwas gut heiße“ liegst Du falsch.ThomasM hat geschrieben: ↑Di 15. Jan 2019, 14:36Das Mitläufertum ist eine Erscheinung in den westlichen Staaten, die in Deutschland durch das Staatskirchentum besonders übel ist. Die RKK agiert aber weltweit, insofern musst du den Unterschied zwischen den RKK Mitläufern, die du kritisierst, zu den tradierten Tauf-Gläubigen von Freikirchen (wie z.B. im Süden der USA üblich), die du wohl gut heißt, erklären.
Wie gesagt, was Andere machen oder nicht machen ist nicht der Maßstab. Es wäre ja auch nichts besser an der RKK, wenn auch alle Anderen ihre Mitmenschen bei lebendigem Leib auf Scheiterhäufen verbrannt hätten - nur um mal deutlich zu machen, dass daraus keine Rechtfertigung entsteht. Maßstab ist nun mal was der Herr Jesus gelehrt hat - zumindest würde es dann Sinn machen jemanden als Christen zu bezeichnen.ThomasM hat geschrieben: ↑Di 15. Jan 2019, 14:36Jede Kirche, die eine gewisses Alter hat, hat das Problem, wie sie verhindern soll, dass Glaube einfach durch Gewohnheit und Erziehung tradiert wird und so die innere Verbindlichkeit verloren geht.
Allerdings wertet die Bibel diese Art der Glaubensvermittlung durchaus positiv, insofern wäre der Stolz der "bewusst bekehrten Christen" durchaus zu hinterfragen.
Einzelne Katholiken lehne ich ohnehin nicht ab, da keine Konfession zuverlässig verhindern kann, dass Gott einem Mitglied den Glauben Jesu schenkt.ThomasM hat geschrieben: ↑Di 15. Jan 2019, 14:36Besagte Praxis kam zwar vor, wurde aber auch und gerade innerhalb der RKK stark kritisiert. Die RKK ist 2000 Jahre alt, wieso willst du die Menschen heute für Fehler der Vergangenheit, die vor einem völlig anderen kulturellen Moralsystem begangen wurden, ablehnen?
Wie gesagt, was andere machen oder nicht machen ist nicht der Maßstab eines Christen.
Zu wieviel Prozent ist das denn durch die Spenden finanziert? Und zu wieviel Prozent steuert die RKK da etwas von ihrem Vermögen bei?ThomasM hat geschrieben: ↑Di 15. Jan 2019, 14:36Auch hier argumentierst du mit zweierlei Maß.
Wieso soll jemand Schuld haben, wenn er Vermögen oder Landbesitz erbt?
Wo lebt die RKK heute Gewinnstreben in dem Sinn, dass Gewinn der höchste, offiziell geduldete Maßstab ist?
Und wieso willst du die Hilfswerke, die die RKK betreibt oder unterstützt nicht sehen?
Das würde ich auch so sagen.
Ähm, nein. Es gibt keine Last, die einen davon abhalten kann, das Richtige zu tun - das sind eher weltliche Begierden.
Das kannst Du zwar behaupten, aber solche hypothetischen Unterstellungen machen auf mich eher den Eindruck von Schutzbehauptungen.ThomasM hat geschrieben: ↑Di 15. Jan 2019, 14:36Andere kirchlichen Organisationen haben dieselben Probleme, nur kleiner. Bis hin zu Kindesmissbrauch, von dem ich überzeugt bin, bei vielen Organisationen noch nicht bewiesen werden konnten, aber vorkommt. Denn solche Phänomene tauchen typischerweise in patriarchalischen Organisationen auf und alle christlichen Kirchen sind von diesem Typ.
Das könnte man natürlich, wenn die RKK mit ihren Verhaltensweisen nicht generell das Etikett „christlich“ in Verruf bringen würde. Eine Distanzierung davon ist eben nicht wegen so alberner Gründe wie Beteiligung an der Fastnacht sinnvoll, sondern aufgrund der Abweichung vom Maßstab (übrigens ist das schon eine Umschreibung für Sünde). Und wie gesagt, der Verweis auf Andere ist zwar möglich, aber rechtfertigt nichts, sondern lenkt nur ab.
Grüße,
Daniel.