Jeder mag dazu seine eigenen Gedanken/Vorstellungen haben. Auch über das, was man z.B. als
„Satan“/Teufel, das Böse bezeichnet.
Da! Ist es jedenfalls!
Meine Überzeugung:
Die Eigengesetzlichkeit des Bösen.
(Das Böse zerstört sich selbst.)
Sünde beinhaltet gleichzeitig, für die Sünde einen Preis zu entrichten, „Bezahlung“ leisten
zu müssen- an wen wohl?
Nicht an Gott!
Die Kraft des Bösen - dunkle destruktive Energie, sie hat nichts Schöpferisches.
Es ist das
„System der Sünde oder des Bösen“
(Römer 6,23.. der Sünde Sold…)
Liest man die Bibel, kann man, insbesondere im AT, durch Wortwahl/Redefiguren den Eindruck erhalten, dass Gott bestraft.
Beliebte Drohung unter Christen!
Das tut er nicht! Sünde enthält bereits die Selbstbestrafung/Zerstörung.
Die Aussage:
5. Mose 32,35: »Die Rache ist mein; ich will vergelten, spricht der Herr
- bedeutet einfach:
Raushalten, wenn du dich rächst, gerätst du wieder in diesen „Bezahlungskreislauf“. (dieser Satz ist von closs geklaut!

).
Etwas verständlicher wird es schon hier…
5. Mose 32,35 Buber-Rosenzweig-Übersetzung (1929)
35Mein ist Ahndung und Zahlung, auf die Frist, da ihr Fuß wanken wird, denn nah ist der Tag ihres Scheiterns, das Bestimmte eilt ihnen herbei.
Eine gute Verdeutlichung dieser Vorgänge/Dynamik ist im Paulus-Brief an die Römer zu finden. Die „Bestrafung“ Gottes besteht darin,
dass er den Menschen seinem freien Willen bzw. sich selbst überlässt und dann das „andere System“ greift.
Römer 1,24,25,28
24 Darum hat Gott sie in den Begierden ihrer Herzen dahingegeben in die Unreinheit, sodass sie ihre Leiber selbst entehren.
26 Darum hat sie Gott dahingegeben ….
28 Und wie sie es für nichts geachtet haben, Gott zu erkennen, hat sie Gott dahingegeben…
Oder auch….
Mirjam, die Schwester Moses und Aarons, regte sich auf, dass Moses eine
Kuschiterin zur Gemahlin nahm. Mit ihrem Bruder Aaron zusammen stellte sie
sich deshalb gegen Mose, dann gab’s Krach.
Lutherbibel 1912 4.Mose12,1…. ff
1Und Mirjam und Aaron redeten wider Moses um seines Weibes willen, der Mohrin, die er genommen hatte, darum dass er eine Mohrin zum Weibe genommen hatte,…….
…..9 Und der Zorn des HERRN ergrimmte über sie, und er wandte sich weg;
Mirjam erkrankte daraufhin an Aussatz, wurde dann auf Moses Bitten an Gott wieder geheilt…
Es wird hier nicht gesagt, der Herr bestrafte,
sondern er wandte sich weg…
(die Auffassung damals – wie vorwiegend im AT - war stets, dass Gott straft - nicht, dass es die Eigendynamik der Sünde wäre).
Prozess-Akte……
„System der Sünde oder des Bösen“
Der Verkläger ist Satan. Dessen mieses Werk ist u.a. auch, dass wir dazu neigen, Gott die Schuld geben zu wollen.
Gottes Rechtfertigung gilt den Sündern –
nicht der Sünde.
Auch wenn ich mir jetzt vornehme, ein besseres Leben zu führen, mich möglichst an
das Gute halte so ist der vorher angehäufte Schuldenberg so hoch, dass ich ihn nach menschlichem Ermessen nicht mehr tilgen kann.
Denn der Kläger besteht unerbittlich und gnadenlos auf seine komplette Bezahlung.(Nix Rabatt, kein Preisnachlass, null Sonderangebot).
Matthäus 5,26
26 Wahrlich, ich sage dir: Du wirst nicht von dort herauskommen, bis du auch den letzten Heller bezahlt hast.
Diese nun wurde abgeleistet, sämtliche Altschulden durch Jesus übernommen,
teuer!!! bezahlt! – (also die Macht des „Systems“ der
üblen Dynamik in der Grundform zerstört).
Mit mächtigen Vorauszahlungsleistungen
aufgrund Liebe und Gnade für noch evtl. anstehende Verfehlungen, für die man hin und wieder noch anfällig ist, trotzdem man sich bemüht - da wo ich trotz Bemühung und aufrichtigere Reue nicht mehr weiter zu gelangen vermag.
Die Voraussetzung! dafür ist sozusagen
zu meinem Gönner, meinem Helfer , meinem Rechtsanwalt! durch den ich freigesprochen/ entschuldet wurde, zu stehen. Mich immer wieder belehren zu lassen – weil er weiß, wie mit der Gegenseite umzugehen ist.
1. Johannes 3, 8 (Luther):Wer Sünde tut, der ist vom Teufel; denn der Teufel sündigt von Anfang. Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, dass er die Werke des Teufels zerstöre.
Durch Christus ist die Sünde durch Begleichung der Schulden am Kreuz in dem Sinne entwertet,
(also die Macht und das Werk des Teufels zerstört)
als dass sie nicht mehr unüberwindlich – wie einst - die eigentliche Barriere, den Trennungsgrund von Gott darstellen kann - so man das Geschenk annimmt. Wir sündigen trotz Anstrengung, bestem Willen und angebrachter Reue immer mal wieder – und sei es nur in Gedanken. Das ist nicht schön, aber nicht wegzureden.
Als Kinder Gottes aber wird einer „Verklagung“ nun nicht mehr stattgegeben, der Prozess ist gelaufen, wir gelten als gerechtfertigte Sünder. Auch ist uns dadurch wieder eine gewisse Wertigkeit gegeben. Unsere Reputationsschädigung aufgehoben.
Wenn man, versucht, das anzunehmen und zu verinnerlichen – um wie viel höher noch
und einzigartig zeigt sich dann das Opfer Jesu.
1. Johannes 1, 9 So wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Untugend.
Jakobus 2,13
….. Barmherzigkeit aber triumphiert über das Gericht.