Logik der Schöpfungsgläubigen.R.F. hat geschrieben: ↑Do 17. Jan 2019, 13:45Als Geologe hast Du sicher sofort verstanden, dass die zitierten Autoren schnelle Inkohlung durch hohe Drücke meinten.
Da Du Dich - gemeinsam mit vielen weiteren Aufgeklärten - der Annahme des Hochenergie- Prozesses als Folge der weltweite Flut verweigerst, musst Du Dich hinter riesigen Zeiträume verstecken, die nach Meinung der naturalistisch beeinflussten Geologen zur Bildung von Kohle führten.

Die Sintflut wird als historisches Ereignis angesehen, obwohl diese nach der in der Bibel geschildeten Art und Weise gar nicht hätte stattfinden können. Der Gläubige sagt: Gott hat das bewirkt, muss man halt glauben.
Soweit so gut.
Dann kommt der logische Bruch: Für die so genannte Inkohlung (und auch für die Erdölbildung) zieht man dann physikalische bzw. chemische Prozesse heran, weil's grad in den Kram passt.

Und da braucht man plötzliches kein göttliches Eingreifen mehr. Verstehe das wer will.
Und dann wird's richtig peinlich. Man muss logischerweise die genannten chemischen und physikalischen Prozesse innerhalb seines Weltbildes erklären, was natürlich daran scheitert, dass fundamentale Voraussetzungen, wie extrem lange Zeiträume etc. für das Wirken dieser Prozesse negiert werden, weil sie nicht zu den glaubensbedingten favorisierten, extrem kurzen Zeiträumen passen.
Nun könnte man natürlich jemanden fragen, der sich damit auskennt, und sich das erklären lassen, zum Beispiel anhand von Berechnungen, Modellen oder Versuchsreihen. Aber das wiederum scheitert daran, dass man andere Meinungen ums Verrecken nicht anerkennen will und somit sucht man solange, bis man etwas findet, was einen in seiner Meinung unterstützt. Ob man das gefundene überhaupt richtig versteht oder ob es sich um eine Exotenmeinung handelt, über die jeder lacht, ist nicht wichtig. Man hat Recht und alle anderen liegen falsch. Das Leben ist schön.
