Zensur hieße Verbot. Ich denke eher an Bedeutungslosigkeit.
Wie alt ist das Universum?
#51 Re: Wie alt ist das Universum?
#52 Re: Wie alt ist das Universum?
Aber natürlich. Gott hat mir einen Verstand gegeben, damit ich ihn selber benutze und nicht den von anderen bemühen muss.

Anton B. hat geschrieben: ↑Do 10. Jan 2019, 18:52Als RKK-Angehöriger legt mich meine Kirche ja z.B. wenig fest, was das Alter, die Zeiträume, und auch einige Aspekte des Vorganges der Schöpfung an sich betrifft. Andere Kirchen mögen da restriktiver sein. Dann kommt es zu verschiedenen Vorstellungen, die aus Sicht der einzelnen Kirchen vertreten werden können.
Ich bin evangelisch getauft als Angehöriger der Rheinischen Landeskirche.
Ich mag aber eigentlich keine Denomination mehr anerkennen als die, zu der ich gehöre: Christ.
Du sagst, diese und jene Denominationen schränken auf diese und jene Weise ein. Das tut deine natürlich auch - vielleicht in anderen Themenschwerpunkten. Ich denke, dass die Kirchen Orientierung geben sollte, aber gleichzeitig die geistige Freiheit des einzelnen Geschöpfes Gottes nach dessen Ebenbild anerkennen müssten.
Der Leib Christi - wir als Gesamtkirche bzw. Gesamtgemeinde - haben doch eigentlich eine gemeinsame Mission in der Erkenntnis und im Verständnis von Gott. Ich habe immer den Gedanken, dass wir zu einem Leib gefügt werden sollen, damit wir kooperativ und miteinander zu Gott gelangen. Statt dessen verschwenden wir unsere Kräfte permanent im Kampf gegeneinander. Wenn der rechte Fuß gegen die linke Hand kämpft, kommt der Leib keinen Schritt voran.
Langer Rede kurzer Sinn: ich kenne die Antwort auf die Frage nach dem Alter des Universum aus religiöser Sicht nicht. Ich habe auch nicht das Gefühl, dass ich sie alleine werde finden können. Antworten auf Fragen nach dem Haupt, kann nur der gesamte Körper im Chor beantworten.
#53 Re: Wie alt ist das Universum?
Meinst du an der Herleitung oder der Varianz?
Die Bibel tut gar nichts, die Bibel ist ein Buch. Ich fragte ob DU das machen würdest, als Beispiel dafür, dass die Idee, sowas zu tun, der völlig falsche Ansatz wäre, mit alten Texten umzugehen.
Eben. Wo Wissenschaft nichts beiträgt, dazu schweigt sie.
Nur wo sie sich äußert, liefert sie richtige Ergebnisse.
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#54 Re: Wie alt ist das Universum?
Nämlich eine Himmelskuppel und einige an deren Unterseite befestigte Energiesparleuchten, deren auffälligstes Exemplar sich täglich auf einer Halbkreisbahn über die Erdenscheibe bewegt. Ich glaube diese Vorgehensweise nennt man "Phänomenologie".
Ich versuche das, was ich sehe, mit den Sachen in Einklang zu bringen, die mir in Schule und Uni beigebracht worden sind, um mich nicht auf reine Phänomenologie beschränken zu müssen. Ein Privileg, welches den bronzezeitlichen Bibelautoren leider nicht zuteil wurde.Du machst es genauso.
#55 Re: Wie alt ist das Universum?
Tut mir leid. Missverständnis meinerseits!Ziska hat geschrieben: ↑Do 10. Jan 2019, 19:08Ich glaube, du hast dich verlesen... Oder ich habe zu undeutlich formuliert...
Lese noch mal mein post....
Schrieb ich irgendwo, dass in der Schule religiöse Sichtweisen gelehrt werden sollen?
Das Schulsystem lehrt die wissenschaftlichen Erkenntnisse!
Die Eltern lehren die religiöse Sichtweise!
Es gibt Eltern, die ihren Kindern auch beides erklären können...
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.
#56 Re: Wie alt ist das Universum?
Nein, ich habe es anders erklärt und du musst mir die Worte nicht wieder aus Überheblichkeit und Diskreditierungswunsch verdrehen.JackSparrow hat geschrieben: ↑Do 10. Jan 2019, 19:21Nämlich eine Himmelskuppel und einige an deren Unterseite befestigte Energiesparleuchten, deren auffälligstes Exemplar sich täglich auf einer Halbkreisbahn über die Erdenscheibe bewegt.
Was ich sehe, ist eine literarische Beschreibung innerhalb der Bibel. Und ich möchte sie in Einklang mit meinem wissenschaftlich geprägten Weltbild bringen. Ich sehe keine Kuppel oder Energiesparleuchten daran.
Ich sehe eine Beschreibung von Sachverhalten aus der Feder von Menschen, die vor 3000 Jahren lebten und keine naturwissenschaftliche Vorbildung hatten, mit der du so protzt. Ich verstehe die Bibel als geoffenbartes Wort Gottes an Menschen, die verzweifelt nach Worten ringen, um zu beschreiben, was ihnen offenbart wurde. So wie Catweazle im England des 20. Jahrhunderts.
Kein Problem, ich mag Hegel.JackSparrow hat geschrieben: ↑Do 10. Jan 2019, 19:21Ich glaube diese Vorgehensweise nennt man "Phänomenologie".
Zudem sind auch die Naturwissenschaften im ersten Schritt phänomenologisch.
#57 Re: Wie alt ist das Universum?
Die Frage des Threadtitels ist ja ein Stellvertreter für die Frage, wie man es mit dem Auslegungsansatz hält. Ich wüsste im Augenblick auch keine Denomination zu benennen, die die richtige Anschauung bezüglich des Alters des Universums als heilsnotwendig erklärt hätte.PeB hat geschrieben: ↑Do 10. Jan 2019, 19:14Du sagst, diese und jene Denominationen schränken auf diese und jene Weise ein. Das tut deine natürlich auch - vielleicht in anderen Themenschwerpunkten. Ich denke, dass die Kirchen Orientierung geben sollte, aber gleichzeitig die geistige Freiheit des einzelnen Geschöpfes Gottes nach dessen Ebenbild anerkennen müssten.
Der Leib Christi - wir als Gesamtkirche bzw. Gesamtgemeinde - haben doch eigentlich eine gemeinsame Mission in der Erkenntnis und im Verständnis von Gott. Ich habe immer den Gedanken, dass wir zu einem Leib gefügt werden sollen, damit wir kooperativ und miteinander zu Gott gelangen. Statt dessen verschwenden wir unsere Kräfte permanent im Kampf gegeneinander. Wenn der rechte Fuß gegen die linke Hand kämpft, kommt der Leib keinen Schritt voran.
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.
#58 Re: Wie alt ist das Universum?
#59 Re: Wie alt ist das Universum?
So sehe ich das.Anton B. hat geschrieben: ↑Do 10. Jan 2019, 20:08Die Frage des Threadtitels ist ja ein Stellvertreter für die Frage, wie man es mit dem Auslegungsansatz hält. Ich wüsste im Augenblick auch keine Denomination zu benennen, die die richtige Anschauung bezüglich des Alters des Universums als heilsnotwendig erklärt hätte.
Ich meine nur: Jesus hat uns nicht die frohe Botschaft gebracht und ist für uns gestorben, damit wir uns in seiner Nachfolge zersplittern und zerstreiten. Wir sollten - wie ich glaube - das gemeinsame Zeugnis gemeinsam bewahren, auch wenn unsere gottgegebene verstandesmäßige Begabung uns befähigt, einzelne Sachverhalten aus den unterschiedlichen Standpunkten unserer individuellen Persönlichkeit auch unterschiedlich zu betrachten. Das ist eine Gabe, kein Fluch.
Und ich gehe dabei noch einen Schritt weiter: Gott hat uns nach seinem Ebenbild Glaube UND Verstand gegeben; und zwar nicht deshalb, damit wir auf der einen oder anderen Seite stehend das eine gegen das andere ausspielen, sondern damit wir beides gleichermaßen gebrauchen.
#60 Re: Wie alt ist das Universum?
Janina hat geschrieben: ↑Do 10. Jan 2019, 19:20Meinst du an der Herleitung oder der Varianz?
Die Bibel tut gar nichts, die Bibel ist ein Buch. Ich fragte ob DU das machen würdest, als Beispiel dafür, dass die Idee, sowas zu tun, der völlig falsche Ansatz wäre, mit alten Texten umzugehen.
Eben. Wo Wissenschaft nichts beiträgt, dazu schweigt sie.
Nur wo sie sich äußert, liefert sie richtige Ergebnisse.
Auch die liebe Wissenschaft irrt ab und zu

Grüsse von Jose
Lass mich!...Ich muss mich da jetzt kurz reinsteigern
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