Münek hat geschrieben: ↑So 30. Dez 2018, 21:08
Das trifft erst recht auf die unantastbaren Dogmen der katholischen Kirche zu.
Natürlich - auch das ist eine Glaubens-Aussage. - Könnte so sein, muss aber nicht.
Münek hat geschrieben: ↑So 30. Dez 2018, 21:08
Er entspricht den Tatsachen.
Falsch. - Die Theologie hält die methodischen Ergebnisse der HKE fern von der Lehre, weil die Lehre primär nicht historisch, sondern geistig ist. - Falls Jesus bspw. nicht in Bethlehem, sondern in meinetwegen Hebron geboren wäre, würde dies nichts an der eigentlichen geistigen Aussage "Jesus ist eine geborene, also historische Größe" ändern.
Und natürlich gibt es auch aus meiner Sicht Text-Informationen, die inhaltlich falsch sein können - aber dies muss man dann in Bezug auf die Lehre abgleichen mit dem, was die Lehre substantiell eigentlich sagen will. - In vielen Fällen wird es egal sein. ---- Und dass es ein Fehler seitens der Theologie ist, auf einen IRDISCHEN Stammbaum zu bestehen, mag der damaligen Hermeneutik entsprechen, darf es aber aus meiner Sicht heute nicht. - Mit anderen Worten: Da muss man überall genau draufgucken.
Münek hat geschrieben: ↑So 30. Dez 2018, 21:08
Zumindest kann der Herr Pfarrer seinen Schäfchen nicht mehr so leicht was vom Pferd erzählen. Diese Zeiten sind vorbei.
Falsche Spur. - Es ist NICHT das Ziel der geistigen Lehre, historische Wahrscheinlichkeiten zu verkünden, sondern geistige Substanz. - Historisch wichtig sind Eckpunkte (Geburt, Tod, Auferstehung, etc.), aber nicht jedes Detail. - Sogar Ratzinger wird im Forum so zitiert - er benutzt dabei das Wort "WESENTLICH" - "wesentliche" Dinge seien in ihrer Historizität unangreifbar.
Münek hat geschrieben: ↑So 30. Dez 2018, 21:08
Welcher GLAUBE steht denn vor dem Ergebnis, dass beispielsweise der Mensch sterblich oder Gold schwerer als Eisen ist?
In der Naturwissenschaft spielt sich die Ebene auf der radikal-skeptizistischen Ebene ab - ansonsten spielt sie k(aum)eine Rolle - nicht zu vergleichen mit Geisteswissenschaften.
Münek hat geschrieben: ↑So 30. Dez 2018, 21:08
Die ewiggültigen Glaubensdogmen der katholischen Kirche beruhen ganz sicher nicht auf "wissenschaftlich fundierten" Begründungen.
Die HKE-Vorannahmen ebenfalls nicht. - Umgekehrt wird ein SChuh draus: Die wissenschaftlich fundierten Begründungen fundieren in der Theologie auf Dogmen - so wie wissenschaftlich fundierte Begründungen oft auf "Die Welt besteht nur aus Untersuchbarem" bestehen. - Das ist kategorial dasselbe.
Münek hat geschrieben: ↑So 30. Dez 2018, 21:08
Wie begründet sie denn beispielsweise "wissenschaftlich fundiert" die immerwährende Jungfräulichkeit der Mutter Jesu und deren leibliche Aufnahme in den Himmel oder die Unfehlbarkeit des Papstes?
Diese Dogmen sind DA und werden unter der Vorannahme untersucht, dass sie wahr sein könnten (was der Fall ist, da sie nicht falsifizierbar sind). - Die A R T der Untersuchung zeigt, ob das Ergebnis dieser Untersuchung wissenschaftlich fundiert ist (methodische Untersuchung, widerspruchsfreie Argumentation, intersubjektive Vermittelbarkeit). - Das heißt nicht, dass das Ergebnis richtig ist - schließlich könnte die Vorannahme ja falsch sein - wissen wir aber nicht.