sven23 hat geschrieben: ↑Di 25. Dez 2018, 14:34
Wir brauchen keinen Dr. Closs.
Hättest Du fast gehabt - aber auch das ist lange her.
sven23 hat geschrieben: ↑Di 25. Dez 2018, 14:34
Ein wenig kritisches Hinterfragen und gesunder Menschenverstand würden auch schon reichen.
Hast Du immer noch nicht begriffen, dass das keine Einbahnstraße ist?
Claymore hat geschrieben: ↑Di 25. Dez 2018, 14:48
Er hat ja nichts gefunden, sonder er glaubte etwas gefunden zu haben.
Das Prinzip ist doch längst widerlegt.

- SEINE Herleitung ist falsifiziert - das Grundprinzip wird con variatione auch heute noch beibehalten.
sven23 hat geschrieben: ↑Di 25. Dez 2018, 14:34
Ja, um pure Esoterik.
Jetzt verstehe ich langsam, was Du unter "Esoterik" verstehst: Das, was über das Naturwissenschaftliche hinausgeht. - Früher nannte man das "Speculatio":
"Spekulation (von lateinisch speculari = beobachten) ist eine philosophische Denkweise zu Erkenntnissen zu gelangen, indem man über die herkömmliche empirische oder praktische Erfahrung hinausgeht und sich auf das Wesen der Dinge und ihre ersten Prinzipien richtet" (wik)
Claymore hat geschrieben: ↑Di 25. Dez 2018, 14:48
Dürfte den Glauben der Homöopathie-Freunde an die “Wissenschaftsdogmatiker†nur verfestigen.
Das geht auch viel nüchterner: Nicht die Wissenschaft ist dogmatisch, sondern Weltanschauungen, die Wissenschaft zum Maßstab der Welt machen.
Claymore hat geschrieben: ↑Di 25. Dez 2018, 15:34
Das kurioseste ist noch diese hochselektive Autoritätengläubigkeit von closs. Wenn die Russische Akademie der Wissenschaften sagt “Die homöopathische Diagnose und Behandlung sollte als pseudowissenschaftlich eingestuft werden†dann kommt closs wiederum mit “Was wissen die schon über die ontische Wahrheit?â€.
Auch hier lässt Du Dich ein bißchen ins Ideologische verführen - deshalb nüchterner: Wissenschaft kann nur in dem Bereich urteilen, an den sie rankommt - egal welcher das ist. - Das weiß die Wissenschaft auch - das Problem sind Weltanschauungen (gelegentlich in Personalunion bei Wissenschaftlern), die Wissenschaft zum Maßstab der Welt machen ("Was wir nicht messen können, gibt es nicht").
"Autoritäten" gibt es immer nur im begrenzten Bereich - ein CEO bei VW ist nicht deshalb auch CEO im Vatikan.
Claymore hat geschrieben: ↑Di 25. Dez 2018, 15:34
Verstehen tue ich das mit den Modellen i.Ü. nicht. Was soll man z.B. mit vollkommen gängigen Formulierungen wie “Riesenkalmare wurden wissenschaftlich dokumentiert†denn dann noch anfangen?
Das sollte kein Problem sein - schließlich sind Modelle dazu da, Beobachtetes zur Wirklichkeit abzubilden.
Wenn ein Modell etwas voraussagt und dies experimentell bestätigt ist (wobei es hier durchaus auch noch einige Fragen gibt), darf man es auch aus meine Sicht ganz pragmatisch als bewährt bezeichnen. - Aber da hat die experimentele Aussage "Wir haben Riesenkalamare wie vorhergesagt gefunden - also gibt es sie" einen kategorial ganz anderen Stellenwert als "Wir haben Riesenkalamare wie vorhergesagt NICHT gefunden - also gibt es sie NICHT" - da liegt MEIN Punkt.
Nebenbei: In Geisteswissenschaft liegt die Sache grundlegend anders, weil dort Wissenschaft sehr oft mit nicht-faslifizierbaren Vorannahmen arbeitet/arbeiten muss.