
Sei nicht albern. Deine haltlose Behauptung sehe ich als Ausdruck Deiner argumentativen Hilflosigkeit an.
Was soll das Geblubber?closs hat geschrieben:1) "Wissenschaftliche Bearbeitung" und "Vorannahmen derselben". 2) "Texte der Bibel" mit "Umgang mit denselben". 3) Und jetzt: "Spiritueller Gehalt der Texte" mit "Historizität derselben". Natürlich findet der spirituelle Gehalt in wirklich historischem Geschehen statt.
Welchen allergrößten Wert Ratzinger auf das "wirklich historische Geschehen" der Überlieferungen legt, beweist auch sein folgender Satz: "Das Faktum historicum ist für ihn [den biblischen Glauben] nicht eine auswechselbare symbolische Chiffre, sondern konstitutiver Grund."
Eine mehr als klare Ansage.
Tja - dann sollte man den transzendenten Glaubensvorstellungen und Fantasien den Vortritt lassen, weil diese am wenigsten verdächtig sind, willkürlich zu sein.

Aber doch nicht mit einer mittelalterlichen Kirchenexegese. Das wäre ein Rückschritt. Diese Zeiten sind vorbei.
Selbstverständlich - spirituelle Speisen im Überfluss können fromme Theologen jederzeit an der reich gedeckten Tafel der Dogmen zu sich nehmen. Da bedarf es einer glaubensbasierten Exegese nicht mehr.
Von welchem Preis sprichst Du? Die HKM zahlt keinen Preis.
Wenn man davon ausgeht, dass Jesu Verkündigung des NAHEN Gottesreiches mit allergrößter Wahrscheinlichkeit authentisch ist, dann haben die Exegeten nichts falsch gemacht mit der Bestätigung, Jesus hatte eine Naherwartung.closs hat geschrieben:Dann hätte ihr aber nicht in den Sinn kommen dürfen, Jesu Naherwartung als Quasi-Tatsache darzustellen ("JEsus hatte vor 2000 Jahren WIRKLICH eine Naherwartung").Münek hat geschrieben: ↑Mo 3. Dez 2018, 18:37Die HKM hat sich strikt an die Vorgabe der "Päpstlichen Bibelkommission" gehalten, biblische Texte in derselben Art und Weise auszulegen wie andere Texte der Antike auch. Etwas anderes wäre ihr als wissenschaftliche Diziplin auch nie in den Sinn gekommen.
Verkompliziere nix. Was Jesus gesagt hat, das hat er gesagt. Es gibt keinen vernünftigen Grund, ihm seine Botschaft vom nahen Gottesreich als unhistorisch abzusprechen.closs hat geschrieben:Dann hätte man sagen müssen: "Wenn man die Bibel untersucht, als sei sie nur ein historisches Buch ohne spirituelle Substanz, DANN kommt man zum Schluss, dass Jesus eine Naherwartung hatte".
Fragen welcher Art auch immer eröffnen doch nicht die Möglichkeit zu einem Blick ins Jenseits.closs hat geschrieben:Also mit Lupe oder Fernrohr geht das nicht. - Es geht mehr um die Art der Fragestellungen.

Auch diese Frage ist kein Schlüssel, um die Tür zum Jenseits aufzuschließen. Wars das?closs hat geschrieben:etwa: "Was meint Jesus mit seinen Worten, wenn man AT und NT als komplexes spirituelles, also transzendenz-orientiertes Buch versteht?".
Soso. Ich verstehe - um einen Blick ins himmlische Jenseits werfen zu können, muss man tiefgläubiger Christ sein. Und jetzt? Was hast Du mit der spirituellen Brille auf der Nase gesehen? Beschreibe es uns doch mal. Wie sieht es im himmlischen Reich Gottes aus?closs hat geschrieben:Allerdings setzt dies eigenes spirituelles Erfasstsein voraus, weil man solche Fragen nicht distanziert analysieren kann, sondern VERSTEHEN muss (im Sinne des hebräischen jada und von Apg. 8,30).