Deshalb:
Negativpropaganda.
Darauf wiederum reagieren die Kirchen durch Säkularisierung, in der Hoffnung, Gläubige zu halten.
Das wiederum führt aber dazu, dass Menschen ihr spirituelles Heil woanders suchen und den Kirchen davonlaufen.
Deshalb:
Negativpropaganda.
Das ist nur die halbe Wahrheit. Tatsächlich nimmt doch der Unglaube innerhalb der Kirche selbst zu. Ich erinnere mich gut an zwei Fernsehinterviews, in denen sich der fromme Theologieprofessor Klaus Berger ("Die Bibelfälscher") vor einigen Jahren bitter daüber beklagte, dass...
Ja, stimmt.Münek hat geschrieben: ↑Mi 5. Dez 2018, 03:35... er keinen jüngeren Dogmatiker kenne, der noch an die "Dreifaltigkeit" ("Trinität") glaube (mittelalterlicher Glaube)
... der (damalige) Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Ernst Zollitsch, den Sühnetod Jesu bestritt
....geschätzt mindestens die Hälfte der deutschen Pfarrer und Theologen nicht mehr an die Auferstehung Jesu glaube
Wer wundert sich da noch über den eklatanten Priestermangel und die immer leerer werdenden Kirchenbänke?
Nach meiner historischen Erfahrung ist die Zeit für etwas niemals ganz (im absolutistischen Sinne) vorüber. Es ist aber üblich, dass sich an eine bestimmte Entwicklung eine neue auf der Basis der alten entwickelt. Die Entwicklung der Geschichte steht immer in Abhängigkeit von der vorangegangenen Geschichte.Travis hat geschrieben: ↑Mi 5. Dez 2018, 08:44Da weitgehende Einigkeit zu den Gründen des (immer noch laufenden) Niedergangs der (ev. Volks)Kirchen besteht, würde sich eine weitere Frage anbieten:
Wie hält man den Niedergang auf und dreht ihn gar um?
Oder ist die Zeit der Volkskirchen bzw. der Kirche generell nun auch faktisch schlicht vorüber?
Was würdest Du da in Betracht ziehen?
Dazu komme ich auf deine vorherige Frage zurück:
Sollen wir diesen Niedergang denn überhaupt aufhalten?
Eine nach meiner Einschätzung hervorragende Analyse. Höchste Anerkennung, mein lieber PeB!PeB hat geschrieben: ↑Mi 5. Dez 2018, 09:10Wenn wir in die Bibel schauen und uns die Aussagen der Protagonisten anschauen, dann ist der Glaube stets eine sehr individuelle Angelegenheit. Er wird erst durch die Etablierung eines Systems zur kollektiven. Daher stelle ich mir durchaus auch die Frage, ob das "System Religion" an sich nicht sogar die Hure Babylon ist. Denn Religion (Kirche) ist kein göttliches, sondern ein menschliches Organisationssystem und es trennt die Gläubigen in Einzelgruppen voneinander.
Wie die Zukunft des Glaubens konkret aussehen kann, weiß ich nicht zu sagen. Ich denke aber, es ist zunächst richtig, Glauben individuell zu sehen, um dann auch in der Lage zu sein, die Schnittmenge zu anderen Menschen zu erkennen.
Kirche und Religion hingegen bewirkt, dass man primär das Trennende erkennt und in den Vordergrund stellt.
solltest Du noch etwas weiterdenken. Angesichts dessen was bzw. wer einen Menschen zu einen Christen macht und wie das Volk Gottes des Neuen Bundes aufgestellt ist, halte ich Deine Aussage mindestens für einseitig.