Gott würfelt nicht - [Einstein]

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Ruth
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#91 Re: Gott würfelt nicht - [Einstein]

Beitrag von Ruth » So 2. Dez 2018, 10:31

PeB hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 10:14

Wer war zuerst da: die Henne oder das Ei? ;)
Die Wissenschaft schwört auf das Ei.

Nach meiner Logik müsste es die Henne sein, die zuerst da war. Und zwar nicht nur sie, sondern auch der Hahn. Denn es braucht alle drei, um aus einem Ei Leben entstehen zu lassen. Das Ei könnte auch aus zunächst nur einem Hühnerpaar entstehen. Es entsteht im Körper der Henne. Also, ohne Henne läuft da gar nix. 8-)

PeB
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#92 Re: Gott würfelt nicht - [Einstein]

Beitrag von PeB » So 2. Dez 2018, 10:52

Ruth hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 10:31
PeB hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 10:14

Wer war zuerst da: die Henne oder das Ei? ;)
Die Wissenschaft schwört auf das Ei.

Nach meiner Logik müsste es die Henne sein, die zuerst da war. Und zwar nicht nur sie, sondern auch der Hahn. Denn es braucht alle drei, um aus einem Ei Leben entstehen zu lassen. Das Ei könnte auch aus zunächst nur einem Hühnerpaar entstehen. Es entsteht im Körper der Henne. Also, ohne Henne läuft da gar nix. 8-)
...wenn man das Bild streng biologistisch betrachten... ;)
Es ist aber nur ein Bild. Du kannst auch ein anderes nehmen: Pflanze oder Same. Was war zuerst?

Es geht um die Frage der Erstursache.

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AlTheKingBundy
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#93 Re: Gott würfelt nicht - [Einstein]

Beitrag von AlTheKingBundy » So 2. Dez 2018, 10:59

PeB hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 09:23
AlTheKingBundy hat geschrieben:
Sa 1. Dez 2018, 21:51
PeB hat geschrieben:
Sa 1. Dez 2018, 18:05
Das kann man ebenfalls leicht nachlesen (PI ist übrigens keine ;) )

Nicht so schnell, Raum, Gravitation, Geometrie, denk mal nach.
Ich beziehe mich auf eine Fachauskunft und folge dieser Sichtweise:
https://www.abenteuer-universum.de/bb/v ... ndy#p19987
AlTheKingBundy » 29. Sep 2010, 11:34 hat geschrieben:Die Frage zur Kreiszahl Pi war von mir mit Absicht ungenau gestellt. Natürlich hat tensor Recht, bei der Definition ändert sich nichts kann sich gar nichts ändern, eben weil es eine Definition ist. Ich hatte auch mehr an die Zustände in stark gekrümmten Umgebungen gedacht und wollte dazu ein paar Erläuterungen "provozieren".
Sie ist eine mathematische Konstante.

In einem gekrümmten Raum ist der Umfang eines Kreises eben nicht mehr U = 2Pi*r und die Winkelsumme von Dreiecken ist eben nicht mehr 180 Grad. Nun kann man natürlich mit Recht festlegen, dass Pi im ungekrümmten Raum mit 3,141... definiert ist, dann ist der Kreisumfang allerdings im gekrümmten Raum nicht mehr 2Pi*r. Man könnte Pi aber auch so (variable) definieren, dass der Umfang kümmungsunabhängig immer gleich bleibt.

Für die Feinstrukturkonstante, die Konstanten der schwachen und starken Wechselwirkungen gilt das nicht. Sie sind eben nicht konstant, sondern hängen von der Wechselwirkungsenergier beieligter Teilchen ab.
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)

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#94 Re: Gott würfelt nicht - [Einstein]

Beitrag von Pluto » So 2. Dez 2018, 11:22

Ruth hat geschrieben:Nach meiner Logik müsste es die Henne sein, die zuerst da war. Und zwar nicht nur sie, sondern auch der Hahn. Denn es braucht alle drei, um aus einem Ei Leben entstehen zu lassen. Das Ei könnte auch aus zunächst nur einem Hühnerpaar entstehen.
Da die Dinos schon Eier legten, war wohl das Ei zuerst da.
Allerdings ist das ein klassisches Beispiel dafür, dass sich Huhn und Ein gemeinsam entwickelt haben.

Ruth hat geschrieben:Es entsteht im Körper der Henne. Also, ohne Henne läuft da gar nix. 8-)
Richtig. Auf das männliche Geschlecht kann verzichtet werden. Die Rädertierchen machen es so. Die Population besteht aus lauter Weibchen. Allerdings ist die genetische Vielfalt geringer, und somit die Evolution langsamer als bei der sexuellen Vermehrung.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#95 Re: Gott würfelt nicht - [Einstein]

Beitrag von PeB » So 2. Dez 2018, 11:37

AlTheKingBundy hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 10:59
In einem gekrümmten Raum ist der Umfang eines Kreises eben nicht mehr U = 2Pi*r und die Winkelsumme von Dreiecken ist eben nicht mehr 180 Grad. Nun kann man natürlich mit Recht festlegen, dass Pi im ungekrümmten Raum mit 3,141... definiert ist, dann ist der Kreisumfang allerdings im gekrümmten Raum nicht mehr 2Pi*r. Man könnte Pi aber auch so (variable) definieren, dass der Umfang kümmungsunabhängig immer gleich bleibt.

Für die Feinstrukturkonstante, die Konstanten der schwachen und starken Wechselwirkungen gilt das nicht. Sie sind eben nicht konstant, sondern hängen von der Wechselwirkungsenergier beieligter Teilchen ab.
Ich weiß. :)
(Sorry, obwohl ich ahnungslos bin...)
Aber was bedeutet das nun für PI?

https://www.abenteuer-universum.de/bb/v ... ndy#p19976
Skeltek » 28. Sep 2010, 19:20 hat geschrieben:Ob die Kreiszahl Pi von etwas abhängig ist hatte ich mich gefragt, als meine ältere Schwester in der Schule perspektivisches Zeichnen gelernt hatte. Damals fiel mir auf, daß im Auge/Gehirn der Abstand zweier Objekte eines Bilders in Winkelkoordinaten angegeben werden kann, während auf dem Papier nur der Sinus als Streckenlänge abgetragen wird.
Dadurch ergaben sich dann Probleme, daß im Bild im Auge die Winkel(in Bogenmaß) eines Kreises sich nicht zu 2Pi aufsummiert hatten. In meinem Kopf divergierten Winkel und Bogenmaß.

Aber egal wie ich es betrachtet hatte, nimmt man den betrachteten Kreis infinitesimal klein, war die Äquivalenz von Bogenmaß und Winkel lokal wie gewohnt gewährleistet.
Pi bleibt rein mathematisch immer Pi, solange du den Raum nicht krümmst. Bei gekrümmtem Raum kann das phänomenologisch anders aussehen. Sogar sehr angesehene Wissenschaftler haben in ihrer Jugend zum Teil versucht sicher zu stellen, ob der Raum wirklich flach ist(Quellenangabe such ich noch raus).
https://www.abenteuer-universum.de/bb/v ... ndy#p19983
tomS » 29. Sep 2010, 00:03 hat geschrieben:Mathematische Konstanten sind Konstanten und damit definitionsgemäß konstant. In Situationen, wo sie als nicht konstant erscheinen ist entweder die Definiton bzw. die Mathematik selbst inkonsistent (das wäre furchtbar), oder sie werden auf etwas angewandt, das außerhalb des eigentlichen Gültigkeitsbereiches liegt (z.B. wenn man das Verhältnis von Radius und Durchmesser eines Kreises in der nicht-euklidischen Geometrie berechnet)
https://www.abenteuer-universum.de/bb/v ... ndy#p19987
AlTheKingBundy » 29. Sep 2010, 11:34 hat geschrieben:Die Frage zur Kreiszahl Pi war von mir mit Absicht ungenau gestellt. Natürlich hat tensor Recht, bei der Definition ändert sich nichts kann sich gar nichts ändern, eben weil es eine Definition ist.

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#96 Re: Gott würfelt nicht - [Einstein]

Beitrag von Ruth » So 2. Dez 2018, 11:38

Ruth hat geschrieben:Nach meiner Logik müsste es die Henne sein, die zuerst da war. Und zwar nicht nur sie, sondern auch der Hahn. Denn es braucht alle drei, um aus einem Ei Leben entstehen zu lassen. Das Ei könnte auch aus zunächst nur einem Hühnerpaar entstehen. Es entsteht im Körper der Henne. Also, ohne Henne läuft da gar nix. 8-)
Pluto hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 11:22
Da die Dinos schon Eier legten, war wohl das Ei zuerst da.
Allerdings ist das Ein ein klassisches Beispiel dafür, dass sich Huhn und Ein gemeinsam entwickelt haben.
PeB hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 10:52
...wenn man das Bild streng biologistisch betrachten...
Es ist aber nur ein Bild. Du kannst auch ein anderes nehmen: Pflanze oder Same. Was war zuerst?

Es geht um die Frage der Erstursache.

Ja, das verstehe ich auch so. Ich gehe eben davon aus, dass die Erstursache Impulse von Gott sind. Wenn man von biblischen Berichten ausgeht, wurden alle Tiere als Tiere erschaffen - nicht als Samen, aus denen sie erst im Zusammenhang mit einem System von Biologie auf der Erde entstehen. Die Bibel nennt es "Gott sprach: "es werde", und es wurde".

Wenn man davon ausgeht, dass zunächst tatsächlich gar nichts von Samen und Leben vorhanden war, dann muss da irgendwo etwas außerhalb davon entstanden sein, das ein System zusammengefügt hat, um Leben entstehen zu lassen. Jetzt mal ganz unabhängig von der Zeitspanne, in welcher das geschehen sein soll.

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#97 Re: Gott würfelt nicht - [Einstein]

Beitrag von AlTheKingBundy » So 2. Dez 2018, 11:47

PeB hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 11:37
Aber was bedeutet das nun für PI?

Nichts. Du hast ja nicht Unrecht. Mam muss nur die Sinnhaftigkeit einer Definition hinterfragen. Ist nicht uninteressant.
Beste Grüße, Al

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Detlef
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#98 Re: Gott würfelt nicht - [Einstein]

Beitrag von Detlef » So 2. Dez 2018, 12:46

Ruth hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 11:38
Ja, das verstehe ich auch so. Ich gehe eben davon aus, dass die Erstursache Impulse von Gott sind. Wenn man von biblischen Berichten ausgeht, wurden alle Tiere als Tiere erschaffen - nicht als Samen, aus denen sie erst im Zusammenhang mit einem System von Biologie auf der Erde entstehen. Die Bibel nennt es "Gott sprach: "es werde", und es wurde".Wenn man davon ausgeht, dass zunächst tatsächlich gar nichts von Samen und Leben vorhanden war, dann muss da irgendwo etwas außerhalb davon entstanden sein, das ein System zusammengefügt hat, um Leben entstehen zu lassen. Jetzt mal ganz unabhängig von der Zeitspanne, in welcher das geschehen sein soll.
Die Zeitspanne reichte aus, um aus weniger komplexen komplexeres entstehen zu lassen. Es gibt keinerlei Nachweis für eine "Erstursache", die "Impulse von Gott" sind. Die Bibel ist kein Naturkunde- od. sonstiges Lehrbuch.
Die Wahrheit lässt sich pachten, mit dem Glauben an des Gottes Sohn, doch die Thesen sind vergänglich, allen Gläubigen zum Hohn! (Gert Reichelt)

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#99 Re: Gott würfelt nicht - [Einstein]

Beitrag von jose77 » So 2. Dez 2018, 12:52

Detlef hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 12:46
Ruth hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 11:38
Ja, das verstehe ich auch so. Ich gehe eben davon aus, dass die Erstursache Impulse von Gott sind. Wenn man von biblischen Berichten ausgeht, wurden alle Tiere als Tiere erschaffen - nicht als Samen, aus denen sie erst im Zusammenhang mit einem System von Biologie auf der Erde entstehen. Die Bibel nennt es "Gott sprach: "es werde", und es wurde".Wenn man davon ausgeht, dass zunächst tatsächlich gar nichts von Samen und Leben vorhanden war, dann muss da irgendwo etwas außerhalb davon entstanden sein, das ein System zusammengefügt hat, um Leben entstehen zu lassen. Jetzt mal ganz unabhängig von der Zeitspanne, in welcher das geschehen sein soll.
Die Zeitspanne reichte aus, um aus weniger komplexen komplexeres entstehen zu lassen. Es gibt keinerlei Nachweis für eine "Erstursache", die "Impulse von Gott" sind. Die Bibel ist kein Naturkunde- od. sonstiges Lehrbuch.


Dann Belege dies mal Mathematisch, dass die Zeitspanne ausreicht.
Grüsse von Jose


Lass mich!...Ich muss mich da jetzt kurz reinsteigern

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CoolLesterSmooth
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#100 Re: Gott würfelt nicht - [Einstein]

Beitrag von CoolLesterSmooth » So 2. Dez 2018, 13:30

PeB hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 10:14
Wer oder was hat dafür gesorgt, dass das Universum so beschaffen ist, wie es sich entwickelt hat?
Ich weiß es nicht. Hier den Spieß herumzudrehen und mir diese Frage vorzusetzen, bringt jedoch nicht viel, da ich nicht die Behauptung aufstelle, dass das Universum, seine Gesetzmäßigkeiten, das Leben o.ä. zu komplex ist, als dass es ohne einen Schöpfer hätte entstehen können.

In dem Moment, wo argumentiert wird, dass es einen Schöpfer geben MUSS, da Universum & co niemals von alleine hätten entstehen können, hat man bereits verloren, da man hier einen Schöpfer ins Feld führt, der noch beeindruckender als das Geschaffene ist, selbst jedoch nicht geschaffen worden sein muss. Das geht nicht auf, hier wird mit zwei Prämissen gearbeitet, die im Widerspruch zueinander stehen.
Wichtig ist, dass es sich dabei nicht um die Widerlegung eines Schöpfers handelt, sondern lediglich um die Widerlegung der "logischen" Herleitung der unausweichlichen Notwendigkeit eines Schöpfers.

jose77 hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 10:25
Erst wenn du ALLE Bauklötzchen sortiert hast, kannst sagen ob es blaue dabei hat oder nicht. Und davon ist die Wissenschaft noch Lichtjahre entfernt. Trotzdem versucht die Wissenschaft Gläubige zu überzeugen, dass es keinen blauen Bauklotz gibt.
Meine Gegendarstellung: Gläubige behaupten, dass es blaue Bauklötze gibt, können dafür aber keinen Beweis liefern und die Wissenschaft sagt "Wir suchen ja, aber wir finden einfach keine blauen Bauklötze und die Bauklötze die blau ausgesehen haben, waren am Ende gar nicht blau."
Oder anders: Wissenschaft versucht nicht Gläubige zu überzeugen, dass keine blauen Bauklötze gibt, sondern dass der Glaube an blaue Bauklötze nicht durch die aktuell bekannte Beweislage gestützt wird.
Letztendlich liegt die Wahrheit irgendwo zwischen unseren Darstellungen. Es gibt auf beiden Seiten sone und solche. Aber:
Es wäre nicht mehr als intellektuell ehrlich, zu sagen, wir nehmen an .... Es besteht aber immer noch 10 oder 20 Prozent die Wahrscheinlichkeit, dass es einen blauen Blauklotz gibt.
Meiner persönlichen Erfahrung nach ist diese intellektuelle Ehrlichkeit unter Wissenschaftlern deutlich stärker ausgeprägt, als z.B. unter Kreationisten (wobei es natürlich auch Überschneidungen zwischen diesen Gruppen gibt).
Dieser Kommentar wurde von einem heimlich bescheidwissenden und unglaublich boshaften Hund mit finsterer Seele, zerfallenem Geist und Aussicht auf finanziellen Gewinn verfasst.

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