Das sind doch lediglich closssche Hirngespinste.closs hat geschrieben: ↑Sa 1. Dez 2018, 10:17Was soll das? - Schon wieder komplett aus der Reihe. - Was soll so schwer sein, verschiedene Entwürfe zur Wirklichkeit zur Kenntnis zu nehmen?
Und auf die eigentliche Sache bist Du wieder nicht eingegangen: Den Unterschied zwischen "historisch-methodisch" ("So sieht es unsere Methodik") und "historisch-wirklich" ("So war es WIRKLICH" - also meta-methodisch).
Die Forschung bedient sich eines wissenschaftlichen Methodenapparates, um sich über Texte historischem Geschehen anzunähern. Wer Glaubensbekenntnisse benötigt, ist raus aus der historischen Forschung.
Die inspirierten Bücher lehren die Wahrheit. ,,Da also all das, was die inspirierten Verfasser oder Hagiographen aussagen, als vom Heiligen Geist ausgesagt gelten muß, ist von den Büchern der Schrift zu bekennen, daß sie sicher, getreu und ohne Irrtum die Wahrheit lehren, die Gott um unseres Heiles willen in heiligen Schriften aufgezeichnet haben wollte"
Katechismus der katholischen Kirche
Wieso das Gegenteil?closs hat geschrieben: ↑Sa 1. Dez 2018, 10:17Sorry, ich will Dich wirklich nicht ärgern - aber das ist schon wieder eine Non-sequitur-Antwort. - Du sagst "Muss man nicht" und zitierst als Begründung exakt das Gegenteil.sven23 hat geschrieben: ↑Sa 1. Dez 2018, 10:07closs hat geschrieben: ↑
So 25. Nov 2018, 16:14
- Mich interessiert ausschließlich, welches unter unterschiedlichen Vorannahmen ermitteltes Jesus-Bild dem WIRKLICHEN Jesus vor 2000 Jahren am ehesten entspricht. - Wissenschaftlich ist das nicht ermittelbar, weil man nie die Vorannahmen wegkriegt.
Muss man ja auch nicht, denn die biblischen Texte werden wie alle anderen antiken Texte untersucht.

Ich betone doch ausdrücklich, dass die Vorannahme, dass die biblischen Texte wie alle anderen antiken Texte zu behandeln sind, enorm wichtig ist.
„Die Bibel ist von Menschen geschrieben, sie ist ein menschliches Buch, und darum kann sie nicht anders gelesen und verstanden werden und nicht nach anderen Methoden ausgelegt werden als jedes andere Buch.“
(Heinz Zahrnt, dt. Theologe, 1915-2003)
Der Theologieprofessor Werner Stenger nimmt Nietzsches Philippika als Ansporn für die bei ihm Studierenden, indem er warnend den Finger hebt, Nietzsche habe aufgedeckt, dass "Theologen in der Gefahr stehen, für ihre Auslegung der Bibel solche Privilegien zu beanspruchen"(6) und er meint mit Privilegien den Fehler, den mancher Theologe macht, wenn er "als Glaubender den Büchern der Bibel eine größere Autorität über sich einräumt als anderen Büchern" und dann versucht ist, "die biblischen Texte bei der Auslegung methodisch grundsätzlich anders zu behandeln als andere schriftliche Dokumente aus Vergangenheit und Gegenwart.""
Norbert Rodenbach