Pluto hat geschrieben: ↑Di 27. Nov 2018, 11:43
Gott ist menschlich, sozusagen die Spiegelung der menschlichen Natur. Gott ist gütig. Ein Gott der nicht gütig ist, der nicht gerecht und weise ist, ist kein Gott. Die Attribute Liebe, Weisheit und Gerechtigkeit sind göttlich; sie mache das aus was Gott ist. Somit kann ein Mensch göttliche Qualitäten festlegen, die ein wahrer Gott haben muss.
Ganz so ist deine Argumentation nicht stimmig, denn in der griechischen, römischen und hinduistischen Götterwelt gibt es auch die hinterhältigen, gemeinen, grausamen, ungerechten und bösartigen Götter. Da würde es in deiner Denkart besser passen, dass die Menschen die Breite der Emotionen ihrer menschlichen Erfahrungswelt vergöttlichen.
Allerdings passt dann der christliche Gott nicht mehr rein.
Pluto hat geschrieben: ↑Di 27. Nov 2018, 11:43
Das bedeutet, dass Menschen göttliche Qualitäten verstehen und somit den Religionen göttliche Fähigkeiten zuschreiben können. Es bedeutet aber nicht, dass die Religionen an sich göttlich sind.
Religionen sind menschliche Systeme, da wird dir keiner widersprechen.
Und von Gott können wir nur das wahrnehmen, was zu unserer Erfahrungswelt gehört. Daher ist es kein Wunder, dass diese Wahrnehmung des Göttlichen so menschlich sind.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.