ThomasM hat geschrieben:"Eine Idee" ist nichts Objektives, allgemein gültiges. Es ist etwas individuelles, wie du schreibst
Machen wir es kurz:
Ich habe nirgendwo geschrieben, dass man „Idee“ als ein Objekt ansehen und Eigenschaften zuordnen könnte – auch nicht die Eigenschaft „individuell“.
Zitat-SilverBullet:
„Idee“ ist keine Objektkategorie
(das sollte eigentlich ausreichend sein)
Das Wort „Idee“ ist ein Versuch, unsere Situation einzuschätzen.
Zu keiner Zeit ist es irgendeine Art Eigenständigkeit.
Im Zentrum steht alleine die Reaktion, also
die Überzeugung.
Diese ist tatsächlich vorhanden und damit
naturwissenschaftlich untersuchbar.
Das stellt kein Problem dar, weshalb ich ja auch das Video vorlegen konnte.
ThomasM hat geschrieben:Das hauptsächlich genutzte Mittel, mit so etwas umzugehen, ist die Statistik.
Du brauchst deinen Fehler „Idee als Objekt verwalten zu wollen“ nicht statistisch untersuchen, dadurch wird es nicht besser.
ThomasM hat geschrieben:Man fragt nicht mehr nach dem individuellen, man fragt nach der Statistik einer genügend großen Menge von Individuen.
Gibt es da nicht die winzige Voraussetzung, dass es einen Anlass für die Frage geben sollte sozusagen: den Untersuchungsgegenstand?
„Idee“ ist kein Untersuchungsgegenstand, sondern die Überzeugung vom „Haben einer Idee“ und zwar ohne zu wissen, was „Idee“ sein könnte.
Genau dieses Nicht-Wissen-Worum-Es-Geht ist das Entlarvende und legt die Forschungsrichtung fest.
Indem du die Forschungsrichtung krampfhaft
unter Verwendung des Nicht-Wissens-Worum-Es-geht einschlägst, kommt natürlich nichts dabei heraus – auch nicht mit Statistik.
ThomasM hat geschrieben:Aber das deckt sich eigentlich mit meiner Aussage, dass es Dinge gibt, die real sind, aber nicht messbar.
Deine Aussage ist in Bezug auf „Idee“ falsch, denn die Überzeugung findet real statt und kann real beeinflusst werden, genauso, wie man es in der Naturwissenschaft gewohnt ist – kein Problem.
Lass dir ein anderes Beispiel für „reale Dinge, die nicht messbar sind“ einfallen.
ThomasM hat geschrieben:Jeder Mensch - und sei es nur gewöhnt durch sprachliche Interaktion - weiß, was eine Idee ist
Nein, wie ich geschrieben habe, handelt es sich lediglich um eine einstudierte Überzeugungsreaktion (wir wissen nur wann wir vom „Haben einer Idee“ sprechen müssen), was sofort klar wird, wenn Zusammenhänge über „Idee“ geliefert werden sollen.
Kannst es ja mal versuchen.
ThomasM hat geschrieben:Für jeden Mensch ist dieses nicht messbare Nicht-Objekt real.
Kein Mensch verbindet mit „Idee“ etwas anderes, als situationsbezogene Änderungen an der aktuellen Zusammenhangsmenge. Das Zustandekommen der Berücksichtigung eines neuen Zusammenhanges wird als das „Haben einer Idee“ angesehen – mehr ist das nicht.
Es gibt keinen Anlass mit Lufteigenschaften (Unsichtbar und doch wirksam) um sich zu werfen.
ThomasM hat geschrieben:Tatsächlich deutet das darauf hin, dass man verschiedene Kategorien von realen Dingen bilden muss, an deren Basis die physischen Objekte stehen.
Nein das ist elementar falsch.
Ich staune ein wenig, wie es dich regelrecht zu diesem Firlefanz hinzieht.
Anstatt dich selbst zu verstehen, suchst du „Dinge“ im Nirgendwo – als ob Luft eine Lösung sei.
ThomasM hat geschrieben:Darauf aufbauend, aber nicht wirklich daraus herleitbar gibt es Begriffe und Realitäten, die den Messbarkeitskriterien der physischen Objekte nicht entsprechen. Begriffe wie Idee, Schönheit, Trauer, Dominanz, Siegeswille, aber auch Überzeugung, Glaube, Weltbild, Gott usw. fallen darunter.
Katastrophal falsch.
Überzeugung ist vollständig messbar. Überzeugung ist materiell, real realisiert, findet also auf physikalischer Basis statt.
Überzeugung hat in dieser Liste nichts zu suchen.
Ich verwende doch gerade die Begriffe „Zusammenhang“ und „Überzeugung“ weil sie real im Gehirn stattfinden.
Diese beiden Begriffe kommen zentral im Mentalen vor
und sie sind zentral im Gehirn realisiert. Das ist nichts weniger als der Schlüssel um uns selbst zu verstehen.
Weil du aber davon angefangen hast, versuch zu beweisen, dass Überzeugung
nicht real vorliegt.
ThomasM hat geschrieben:Die Manipulierbarkeit ist eine natürliche Konsequenz davon, dass die verschiedenen Kategorienebenen, wie ich sie eben vorgeschlagen habe, miteinander verbunden sind.
Klären wir doch erst einmal, was die natürliche Konsequenz vom Behaupten dieser „verschiedenen Kategorieebenen“ ist.
ThomasM hat geschrieben:Dennoch zeigen die Argumente oben, dass die nicht-physische Kategorie Eigenschaften besitzt, die sich nicht aus den physischen Eigenschaften ableiten lassen (das nennt man in der Philosophie emergente Eigenschaften)
Wow, meine Kinnlade möchte sich schon wieder in einem Umfang öffnen, der ihr nicht gegeben ist.
(Kennst du schon „Geistwesen ohne Verdauung“?)
„Emergenz“ ist ein Begriff, den
ein Beobachter einsetzt, um deutlich zu machen, dass er keinen Zugang zu,
wie er vermutet, notwendigen Übergangszusammenhängen hat,
damit er sein Grundlagenverständnis überführen kann, in das, was er als Resultat ansieht.
Hast du es gemerkt?
„Emergenz“ ist
ein Wahrnehmungsbegriff auf der Seite
des Beobachters.
Philosophen versuchen „Emergenz“ als Existenzprinzip zu verkaufen -> peinlich dickes Aua und es zeigt eigentlich nur, wie mittellos diese Armen dastehen.