Claymore hat geschrieben:Was ist der Unterschied zwischen:
Versuchen, eine Aussage zu “kontrollierenâ€
“prüfen, ob Du erkennst […], ob er recht hatâ€
Meine Aussage war anders gemeint, als es hier klingt (ich musste extra nachgucken). - Meine Aussage war (in anderen Worten): "Du sollst DICH prüfen, ob Du in seinen Aussagen in Dir etwas erkennst, also folgen kannst - bzw. ob Du überhaupt etwas erkennen willst". - Wir sprechen also nicht von einem Anspruch ("Ich will kontrollieren, sonst ist es nichts wert"), sondern von einer Suche ("Finde ich etwas in mir, das als Resonanzboden schwingt, wenn ich solche Worte höre").
Claymore hat geschrieben:Was ist der Unterschied zwischen:
anthropozentrischer Kontrolle
Erkenntnis
"Erkenntnis" ist eben dieses SChwingen eines vorhandenen Resonanzbodens. - Vielleicht kennst Du das von Müttern, die über ihren 1Jährigen sagen: "Ich weiß ganz genau, was er mit seinem Brabbeln meint" - ich "erkenne" es. - "Anthropozentrische Kontrolle" dagegen klingt nach intersubjektiv nachvollziehbarer Festlegung - was aber bei spirituellen Dingen nicht geht. - Es können sich zwar unterschiedliche Leute treffen, die vergleichbare "Resonanzböden" haben, aber das ist etwas anderes als das, was man intersubjektiv nachvollziehbare ERgebnisse nennt.
Claymore hat geschrieben:Und was ist der Unterschied zwischen:
falsche Aussage
ontisch falsche Aussage
"Falsche Aussage" ist in der Regel eine logisch fehlerhafte Aussage auf Basis einer hermeneutischen Vorannahme. - "Wenn man davon ausgeht, dass alle Menschen 3 Ohren haben, ist Claymore mit seinen 2 Ohren der Normalfall" - nein, ist er ontisch nicht.
Das wäre jetzt ein Beispiel, bei dem "ontisch wahr" erkennbar ist - oft ist dies NICHT der Fall. - "Hatte Jesus eine Naherwartung?"
1) Hermeneutische Vorannahme A: Ja
2) dito b: Nein
Sowohl aus Sicht von A als auch von B würde der jeweils andere damit eine "falsche Aussage" treffen. - ONTISCH hätte einer recht - aber wer? - Mit anderen Worten: Eine Aussage, die man macht, kann methodisch richtig, aber ontisch falsch sein - letzteres kann man in vielen Fällen nicht überprüfen.