Münek hat geschrieben: Die historisch-kritische Exegese ist deshalb die Leit- und Standardexegese an den theologischen Fakultäten, weil sie sich aus guten Gründen gegenüber anderen Exegeseformen durchgesetzt hat.
Aber warum? Weil sie religiös apriorifrei ist, also ein gutes Modell für eine Grundlage abgibt, auf der dann geistig/geistlich ausgelegt wird. - Andere Exegesen vermischen beides - insofern finde ich in der Tat die HKE besser (wäre da nicht gelegentlich der Drang, selber zu vermischen).
Münek hat geschrieben:Eine Unterscheidung zwischen Grund- und Hauptstudium kennt die Theologie nicht.
Heute nennt man es halt anders - heute heißt es "Bachelor" und "Master".
Münek hat geschrieben:Es existieren weder eine "hermeneutische Exegese" noch ein "Grundstudium HKM".
Du tanzt auf Begriffen rum, statt zu verstehen, worum es geht.
Münek hat geschrieben:Es gibt an den Hochschulen nur die "Theologische Fakultät". Die "Spezial-Fakultät" ist eine Erfindung von Dir.
Dito. - Ich versuche Dir mit allen Winkelzügen zu erklären, worum es geht - und statt, dass Du kapierst, untersuchst Du die Sprache nach formaler Korrektheit.
Also: Es gibt verschiedene Fakultäten innerhalb der Theologie, die sich der HKE-Grundlagen bedienen und auf dieser Basis geistig/geistlich im Sinne ihrer Fakultät auslegen.
Münek hat geschrieben:In der Tat geht sie davon aus, dass die Welt einschließlich ihrer Geschichte Realität ist.
Das ist hier NICHT das Thema (Descartes hat hier eigentlich nichts zu suchen). - Es geht um Vorannahmen (methodischer Art) wie "Bibel = richtig interpretiert, wenn man sie wie einen normalen antiken Text interpretiert" - oder "Wunder, die gegen uns bekannte Naturgesetze verstoßen, gibt es nicht" - oder "Da wir nur Jesus als Mensch feststellen können, interpretieren wir das NT so, als wäre Jesus nur Mensch gewesen" - etc.
Münek hat geschrieben:In der Tat hat die HKM mit Glaubenssetzungen heilsgeschichtlicher, transzendenter Art wie etwa die kanonische Exegese nix am Hut.
" Glaubenssetzungen heilsgeschichtlicher, transzendenter Art" hat sie in der Tat NICHT - aber sie hat IHRE (Glaubens-) Setzungen.