Lena hat geschrieben:JackSparrow hat geschrieben:
Du empfindest immer dann Glückseligkeit, wenn du deinen eigenen Willen nicht zu tun brauchst?
Immer dann, wenn der Wille was wollte, das nicht wirklich sinnvoll und gut ist. Wenn wir so in die Welt raus schauen, so wimmelt es doch von Willen die überwunden werden müssten, damit es gut werden würde....
Glückseligkeit und Frieden erlebt der Mensch, wenn sein persönlicher Wille und der göttliche Wille im Einklang sind, denn dann handelt der Mensch im Einklang mit seiner wahren Natur und dem Universum, so würde ich es sagen.
„Unruhig ist unser Herz, bis es ruht, oh Gott, in Dir“(Augustinus, Confessiones/Bekenntnisse, I, 1,1)
Das ist eine ewige spirituelle Wahrheit, meiner Ansicht nacht. Die meisten Menschen heute suchen jedoch ihr Glück hauptsächlich in materiellen Dingen und wundern sich dann, wenn sie nie wirklich diese Herzensruhe finden.
Spät hab´ ich Dich geliebt, o Schönheit,
immer alt und immer neu, spät hab´ ich Dich geliebt!
Und sieh´, Du warst in mir;
ich aber suchte Dich draußen
und warf mich an die schönen Dinge weg,
die doch nur Deine Schöpfung sind.
Du warst bei mir; doch ich war nicht bei Dir;
die Schöpfung hielt mich fern von Dir
und hätte doch außer Dir keinen Bestand.
Du hast gerufen und geschrien, meine Taubheit zu sprengen.
Du hast geblitzt und geleuchtet, meine Blindheit zu verscheuchen.
Du hast Deinen Duft verströmt,
ich habe ihn eingeatmet und nun sehne ich mich nach Dir.
Ich habe Dich verkostet;
nun hungere und dürste ich nach Dir.
Du hast mich berührt,
und nun brenne ich vor Verlangen nach Deinem Frieden.
MÄ schÄ'a llÄh! Das ist ebenfalls von Augustinus. Besser hat selten jemand die „Gottergebenheit“ beschrieben. Er war im tiefsten Inneren soetwas wie ein christlicher Sufi

man könnte es auch so sagen: dem menschlichen Streben nach Besonderheit liegt der Wunsch zugrunde von Gott, dem Universalen Ganzen, dem All, getrennt zu sein. Besonderheit ist ein anderes Wort für Trennung. Können Liebe und Besonderheit nebeneinander bestehen?