PeB hat geschrieben:
Helmuth hat geschrieben:Das waren eher deine eigenen Gedanken.
Meine persönliche Erfahrung ist eher die, dass Gott auf diese Weise mit mir arbeitet und immer gearbeitet hat.

Sehr gut Peter, hier nähern wir uns dem Ziel, um dass es Gott geht, um einen entscheidenden Schritt näher an. Man muss seine Gedanken daher immer klar überprüfen, denn Jeremia sagt in Jer. 17,9 z.B.: Trügerisch ist das (eigene) Herz. Die Zusammenfassung deiner Threadanfrage über die Funktion des HG lässt sich einem Wort gut zusammenfassen:
2 Timotheus 3,16 hat geschrieben:
Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nütze zur Lehre, zur Überführung, zur Zureachteeisung, zur Unterweisung in der Gerechtigkeit, auf dass der Mensch Gottes vollkommen sei, zu jedem guten Werke geschickt.
Es gibt aber ebenso Worte des Paulus, wo er als Paulus geredet hatte, darum wäre es falsch jedes Wort, nur weil es in der Schrift, steht sofort als die Stimme des HG zu identifizieren. Diese Stellung hat nur Jesus und eben JHWH selbst. Nun gebe ich ein Beispiel des Paulus, wo er nicht als Paulus, sondern klar als Sprecher des HG fungiert:
1 Korinther 7,10 hat geschrieben:
Den Verheirateten gebiete aber nicht ich, sondern der Herr, dass ein Weib nicht vom Manne geschieden werde.
Und dieses Wort lässt sich ja völlig unschwer mit Jesu Wort zur Deckung bringen. An weiterer Stelle redet er wieder als Paulus:
1 Korinther 7,12 hat geschrieben:
Den übrigen aber sage ich, nicht der Herr: ...
Was der HG in dir tut, vollzieht sich in etwa in zwei Schritten. Er lässt dich erstens erkennen, ob wirklich Er redet und nicht dein eigenes Herz oder das des Bruders. Das nennt man wohl „Prüfung“ wie nach 1. Thess. 5,21-22. Ist es Herr, gilt wie Paulus sagt, dass es dir gebietet, ist es ein Bruder dann als Rat. Als Rat besteht zumeist größerer Freiraum.
Ist es dir aber klar, dass es der Herr ist, dann fordert der HG dich auf etwas zu tun oder zu unterlassen. Wenn es um ein Unterlassen geht, dann erübrigt sich die Frage nach den „was“. Wie Paulus oben z.B. schreibt über die Verheirateten. Geht es um ein Tun, dann folgt wohl als nächster Schritt, bei mir wäre es z.B. so, das Gebet um das „was konkret“.
Und all das nennt man, wie ich es verstehe „geleitet vom HG“. Wer anders sich geführt betrachtet, dann nicht unbedingt vom HG. Wenn ein Mann z.B. sagt, ich tue immer alles was meine Frau sagt, weil ich sie liebe, den leitet dann die Frau und nicht der Herr.