jose77 hat geschrieben: Aber wenn das Masturbieren, schon als das Töten von Kindern bezeichnet wird in der Thora, ist dies sicherlich keine halachische Erlaubnis, sondern Teil der Diskussion.
"Im Talmud wird der Embryo, der im Mutterleib heranwächst, bis zum 40. Tag nach der Befruchtung als „pures Wasser“ (maja be‘alma) betrachtet. Denn nach jüdischer Auffassung wird er erst zu diesem Zeitpunkt (von Gott) beseelt. Gleichwohl gilt der Embryo im Mutterleib grundsätzlich schon ab dem Moment der Befruchtung als „potenzielle Person“ und damit als schützenswert. Bis zum Zeitpunkt der Geburt sieht die Mehrheit der Rabbiner ihn allerdings nicht als eigenständiges Wesen an, sondern nur als „Teil der Mutter“ (ubar jerech imor), was diese prinzipielle Schutzwürdigkeit in besonderen Fällen einschränkt – und etwa eine Abtreibung (möglichst in den ersten 40 Tagen einer Schwangerschaft) zulässt, wenn das Leben der Mutter gefährdet ist. Nach dem Talmud erlangt der Embryo erst dann den vollen Personenstatus und damit die gleichen Rechte wie die Mutter, wenn während der Geburt der größere Teil von ihm geboren ist."
Quelle - Zellux, Unterrichtsmaterial zum Thema Stammzellforschung
Durchaus wird der befruchteten Eizelle vor dem 40. Tag nach der Empfängnis ein anderer Wert beigesteuert als nach diesem Tag. Dafür sehe ich keine wissenschaftliche Analogie und glaube, dass der Talmud hier sehr unwissenschaftlich ist, da zwischen 40. und 41. Tag keine dermaßen große Entwicklung passiert.