Ich meine gar nichts - dazu habe ich doch gar nichts gesagt. - Dass der Prolog mit der Gott-Satan-Geschichte nicht dasselbe ist wie darauffolgende Handlung, könnte sich rumgesprochen haben - allein: Es ist unwichtig bei der Frage, was sich geistig/geistlich im Werk tut.Andreas hat geschrieben:Du meinst, wir sind noch gar nicht im 2. Akt.
Das Buch Hiob
#111 Re: Das Buch Hiob
#112 Re: Das Buch Hiob
Herrn Maier's Zustimmung wäre Dir gewiss. Meine auch, aber das ist nicht so wichtig.closs hat geschrieben:Ich gliedere überhaupt nicht, weil sich ein Text selber gliedert - das sollte man merken, wenn man liest.
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.
#113 Re: Das Buch Hiob
Geht das jetzt wieder los?closs hat geschrieben:Ich meine gar nichts - dazu habe ich doch gar nichts gesagt.
Das habe ich wohl geträumt:
closs hat geschrieben:Das wissen wir doch JETZT noch nicht. - Das sehen wir doch erst, wenn wir im 2.Akt sind.
Scheint mir nicht so zu sein, denn die geistig-geistlichen big points lässt du unbeachtet liegen.closs hat geschrieben: allein: Es ist unwichtig bei der Frage, was sich geistig/geistlich im Werk tut.
#114 Re: Das Buch Hiob
OK - echt: Den Prolog habe ich nicht als "Akt" gesehen - das ist keine Ausrede. - Schau Dir mal "Faust" von Goethe an: Erst der Prolog und dann fangen die Kapitel an.Andreas hat geschrieben:Das habe ich wohl geträumt:
closs hat geschrieben:
Das wissen wir doch JETZT noch nicht. - Das sehen wir doch erst, wenn wir im 2.Akt sind.
Um selbige uns zu eröffnen, bist doch Du da.Andreas hat geschrieben:Scheint mir nicht so zu sein, denn die geistig-geistlichen big points lässt du unbeachtet liegen.

#115 Re: Das Buch Hiob
Ruhe im Karton? - Also einen kleinen Schritt weiter:
3,23 Wozu Licht für den Mann auf verborgenem Weg, den Gott von allen Seiten einschließt? <Buber: „Abgeschirmt hat sich Gott gegen ihn“>
Bemerkenswert erscheint mir hier, dass sich nach Ansicht Hiobs nicht der Mensch von Gott, sondern sich Gott vom Menschen „abschirmt“. – Spirituell wiese dies darauf hin, dass Gott sich dem Menschen ohne ersichtlichen Grund entziehen kann. - Wie seht Ihr das?
Zusammenfassend beinhaltet die erste Rede Hiobs (vgl. 3,1-26) aus meiner Sicht, dass Hiob sich nicht von Gott verflucht sieht, sondern sich leidend selbst verflucht. – Den herbeigesehnten Todesort versteht er als Sammelstelle aller Menschen, der so was Ähnliches wie ein Ruheort ohne Qualen ist. – Weiterhin erscheint Gott als jemand, der sich dem Menschen ohne ersichtlichen Grund entziehen kann, mithin dessen Leid nicht Folge eigenen (im heutigen Wortsinn: subjektiven) Verfehlens ist. - Einverstanden?
3,23 Wozu Licht für den Mann auf verborgenem Weg, den Gott von allen Seiten einschließt? <Buber: „Abgeschirmt hat sich Gott gegen ihn“>
Bemerkenswert erscheint mir hier, dass sich nach Ansicht Hiobs nicht der Mensch von Gott, sondern sich Gott vom Menschen „abschirmt“. – Spirituell wiese dies darauf hin, dass Gott sich dem Menschen ohne ersichtlichen Grund entziehen kann. - Wie seht Ihr das?
Zusammenfassend beinhaltet die erste Rede Hiobs (vgl. 3,1-26) aus meiner Sicht, dass Hiob sich nicht von Gott verflucht sieht, sondern sich leidend selbst verflucht. – Den herbeigesehnten Todesort versteht er als Sammelstelle aller Menschen, der so was Ähnliches wie ein Ruheort ohne Qualen ist. – Weiterhin erscheint Gott als jemand, der sich dem Menschen ohne ersichtlichen Grund entziehen kann, mithin dessen Leid nicht Folge eigenen (im heutigen Wortsinn: subjektiven) Verfehlens ist. - Einverstanden?
#116 Re: Das Buch Hiob
Es ist sinnlos über Kap 3 - Kap 37 zu reden, da alle diese Reden Menschenweisheit sind. Keine einzige Aussage von Gott findest in diesen Reden. Das ist es auch was mir an dem Buch Hiob immer suspekt war. Aus dem schöpfst du keine Erkenntnis.closs hat geschrieben: Bemerkenswert erscheint mir hier, dass sich nach Ansicht Hiobs nicht der Mensch von Gott, sondern sich Gott vom Menschen „abschirmt“. – Spirituell wiese dies darauf hin, dass Gott sich dem Menschen ohne ersichtlichen Grund entziehen kann. - Wie seht Ihr das?
Wenn du bei Kap 38 angelangt bist, dann reden wir weiter.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6
Ps 118:6
#117 Re: Das Buch Hiob
Ob der Grund dann nicht ersichtlich ist, sei dahingestellt. Er ist immer recht offensichtlich. Das sich Gott vom Menschen abwendet, distanziert und schweigt, ist jedoch keine Neuigkeit. Im AT gibt es diverse Stellen, die einen solchen Schritt Gottes erwähnen. Man denke nur an die den Tempel verlassende Herrlichkeit Gottes, sein Schweigen bei Saul oder das entsprechende Flehen um erneute Zuwendung in den Psalmen. Dazu gehört auch das Vermeiden alzu großer Nähe im AT, um den Menschen nicht wegen dessen fehlender Heiligkeit zu gefährden.closs hat geschrieben:Bemerkenswert erscheint mir hier, dass sich nach Ansicht Hiobs nicht der Mensch von Gott, sondern sich Gott vom Menschen „abschirmt“. – Spirituell wiese dies darauf hin, dass Gott sich dem Menschen ohne ersichtlichen Grund entziehen kann. - Wie seht Ihr das?
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.
#118 Re: Das Buch Hiob
Ist die Bibel aus Deiner Sicht göttlich inspiriert oder nicht?Helmuth hat geschrieben:Es ist sinnlos über Kap 3 - Kap 37 zu reden, da alle diese Reden Menschenweisheit sind.
Richtig. - Nichtsdestoweniger ist diese Aussage bemerkenswert, weil unser individualistisch-modernes Denken dazu neigt, Gottferne mit menschlichem Fehlverhalten zu begründen.Travis hat geschrieben:Das sich Gott vom Menschen abwendet, distanziert und schweigt, ist jedoch keine Neuigkeit. Im AT gibt es diverse Stellen, die einen solchen Schritt Gottes erwähnen.
#119 Re: Das Buch Hiob
Nicht nur menschliches Fehlverhalten führte zum Schweigen Gottes, zur Ablehnung von Opfer und zu seiner Distanzierung. Es ist grundsätzlich die Sünde und es geht Gott nicht lediglich um eine Bestrafung, sondern gleichzeitig um den Schutz der Menschen.closs hat geschrieben:Richtig. - Nichtsdestoweniger ist diese Aussage bemerkenswert, weil unser individualistisch-modernes Denken dazu neigt, Gottferne mit menschlichem Fehlverhalten zu begründen.
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.
#120 Re: Das Buch Hiob
Bei Hiob aber doch gerade NICHT - oder siehst Du das anders?Travis hat geschrieben:Nicht nur menschliches Fehlverhalten führte zum Schweigen Gottes, zur Ablehnung von Opfer und zu seiner Distanzierung. Es ist grundsätzlich die Sünde